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Die Revolution Cézanne: Paul Gauguin / Vincent van Gogh / Paul Cézanne Drei Filme von Alain Jaubert aus der Reihe
Die Revolution Cézanne: Paul Gauguin / Vincent van Gogh / Paul Cézanne
Drei Filme von Alain Jaubert aus der Reihe "Palettes"




Alain Jaubert

absolut medien
EAN: 9783898489928 (ISBN: 3-89848-992-2)
1 Seiten, DVD, 13 x 19cm, 2009

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
arte edition

Palettes - Eine Sendereihe von Alain Jaubert
Rezension
PALETTES entwickelt eine idealtypische Kunstvermittlung, die sich gleichermaßen an den schulischen Unterricht, den interessierten Laien und an den Wissenschaftler wendet: Ein Meisterwerk kunstgeschichtlicher Bildanalyse im Medium Film! In jeweils dreißigminütigen Filmen werden drei Meisterwerke aus der Zeit der Wende vom 19. ins 20. Jhdt. vorgestellt: VAN GOGH »Das Zimmer von Arles« / GAUGUIN »Arearea« / CEZANNE »Der Mont-Saint-Victoire in Aix«. Modernste Animationstechnik enträtselt die Bilder und macht Kunstgeschichte spannend. Am Anfang steht stets das Bild selbst; nur darum geht es. Sensibel wendet sich Alain Jaubert, der Alleinautor aller Folgen, zunächst dem zu, was ins Auge fällt: den zentralen Figuren, Farben oder Formen. Anschließend rekonstruiert er den Bildaufbau, verfolgt die Bildmotive durch das Gesamtwerk des Künstlers und spürt sorgfältig noch den unauffälligsten Details nach. Dann setzt er die Maltechnik, die Bildträger, die Farbauswahl in Beziehung zum Thema und horcht den Echos in der Kunstgeschichte nach – den Vorläufern und Vorbildern, ohne die das Bild nicht verstehbar wäre.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
15 Meisterwerke auf 5 DVDs
Neu in unserer ARTE EDition
Palettes
PALETTES gilt zu Recht als das Ehrgeizigste und Aufwändigste, was das Fernsehen an kunstgeschichtlicher Bildanalyse überhaupt produziert hat. Oft wurde das Konzept kopiert, erreicht wurde es nie. Vom Impressionismus bis zur Pop-Art, von Manet, Monet, Van Gogh über Cézanne, Picasso, Matisse bis zu Duchamp, Warhol und Francis Bacon: Fünfzehn Meisterwerke fünfzehn unterschiedlicher Künstler werden in jeweils dreißigminütigen Filmen vorgestellt und mit allen Hilfsmitteln von Kamera und Computer umfassend ausgeleuchtet. Nie ist die Malerei im Film so aufschlussreich analysiert worden – und nie so spannend. Denn PALETTES betreibt Kunstgeschichte als detektivische Recherche.

Am Anfang steht stets das Bild selbst; nur darum geht es. Sensibel wendet sich Alain Jaubert, der Alleinautor aller Folgen, zunächst dem zu, was ins Auge fällt: den zentralen Figuren, Farben oder Formen. Anschließend rekonstruiert er den Bildaufbau, verfolgt die Bildmotive durch das Gesamtwerk des Künstlers und spürt sorgfältig noch den unauffälligsten Details nach. Dann setzt er die Maltechnik, die Bildträger, die Farbauswahl in Beziehung zum Thema und horcht den Echos in der Kunstgeschichte nach – den Vorläufern und Vorbildern, ohne die das Bild nicht verstehbar wäre. Und zieht stets ebenso erstaunliche wie einleuchtende Schlüsse ...

Dafür nutzt Jaubert sämtliche Möglichkeiten der neuen Medien. Langsam tastet die Kamera das Bild ab, zoomt Details heraus und dringt förmlich in die Poren der Leinwand ein. Mikroskopische Aufnahmen erlauben Einblicke in die Pinselführung, in die Mischtechnik und ihr Zusammenspiel mit dem Bildgrund, Radiographien machen die Stadien der Überarbeitungen sichtbar, das Split-Screening lässt Varianten auf einen Blick vergleichbar werden. Virtuelle Linien decken das Spiel mit der Perspektive auf, lassen den formalen Aufbau des Bildes hervortreten und klären die Proportionen und Beziehungen. Und immer wieder kehrt Jaubert, wie in Refrains, zum geschlossenen Ausgangsbild zurück – ein perfektes Zusammenspiel von Objekt, Komposition, Motiv, Detail, Technik, Geschichte und Intelligenz.

»Ein Lehrfilm über die Interpretation von Malerei«, schrieb die Berliner Morgenpost zu GAUGIN. Tatsächlich: PALETTES entwickelt eine idealtypische Kunstvermittlung, die sich gleichermaßen an den schulischen Unterricht, den interessierten Laien und an den Wissenschaftler wendet.

Filme in dieser Edition:
Die Geburt des Impressionismus: Manet / Renoir / Monet
Die Großen der Moderne: Picasso / Bonnard / Matisse
Die Revolution Cézanne: Gauguin / Van Gogh / Cézanne
Grenzgänger: Die Dame mit dem Einhorn / Kandinsky / Bacon (unveröffentlichte Folgen)
Von Duchamp zur Pop Art: Duchamp / Klein / Warhol
Inhaltsverzeichnis
VAN GOGH »Das Zimmer von Arles«
In Vincent Van Goghs Zimmer von Arles (1888 / 89) scheint zunächst alles aus der Spur geraten. Die Perspektive ist uneinheitlich, die Farben sind übertrieben und die Komposition erzeugt einen Sog der Dinge. Ein Abbild von van Goghs Wahnsinn? Im Gegenteil. Der kleine Raum ist ein Refugium der Freiheit, der rustikalen Ordnung, des sommerlichen Lichtes und der fließenden Vorstellungen des Betrachters selbst.

GAUGUIN »Arearea«
Arearea, »Vergnügen«, so nennt Paul Gaugin das große Gemälde, das er 1892 auf der Flucht vor der europäischen Zivilisation auf Tahiti malt. Reine emotionale Werte will er schaffen, nicht Ideen oder Bilder: »Es ist Musik, wenn Sie so wollen.« Aber zugleich erzählt das Bild Geschichten: Von Buddha, von der Mythologie der Maori und nicht zuletzt von ihm selbst – von Paul Gauguin.

CEZANNE »Der Mont-Saint-Victoire in Aix«
Für Paul Cezanne ist der St. Victoire bei Aix kein Berg, sondern eine Obsession, die er sein ganzes Leben hindurch verfolgt und der er in 45 Aquarellen und 36 Gemälden Form und Farbe gibt. Ein Sinnbild autonomer Kunst, eine strenge Malerei der vollkommenen Beziehungen, ein neuer Klassizismus zwischen Himmel und Hölle.

Regie: Alain Jaubert
Produktions-Land+Jahr: Frankreich, 2006
Länge: 3 x 30 Min.