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Coram Deo versus Homo Deus Christliche Humanität statt Selbstvergottung
Coram Deo versus Homo Deus
Christliche Humanität statt Selbstvergottung




Thomas A. Seidel, Sebastian Kleinschmidt (Hrsg.)

Reihe: Georgiana. Neue theologische Perspektiven


Evangelische Verlagsanstalt
EAN: 9783374067350 (ISBN: 3-374-06735-2)
264 Seiten, paperback, 12 x 19cm, August, 2021

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Des Menschen Fortschrittsglaube gaukelt ihm vor, eines Tages wie Gott sein zu können. Im funda­mentalaufklärerischen Westen wird diese »Ursünde« zum letzten Ziel verklärt. Wir überwinden die Natur und werden zur Mensch-Maschine – perfekt, präpotent, unsterblich: Homo Deus! So lautet der Titel des Bestsellers von Yuval Noah Harari, dessen »Geschichte von Morgen« in einer »Daten-Religion« gipfelt, deren »Gott« der »Große Algorithmus« ist. 
Diese neueste Vision des »neuen Menschen« löst alle klassi­schen Utopien seit Thomas Morus ab. Entstanden in den Milliardärs-Laboratorien des Silikon Valley findet sie längst globalen Zuspruch. Dieser »neue Mensch« hat keine »neuronal basierte« Lebensgeschichte mehr, keinen Charakter, kein Gesicht. Als Non-Corpus geistert er informationsoptimiert, aber geistlos durch das Sein auf der Suche nach dem Heil im Cyberspace. Gekauft wurde er mit dem propagandistischen Versprechen eines ins Unendliche gesteigerten Selbstbefriedigungsglücks, das so leidlos wie zeitlos ist. 
Wie ist aus christlicher Perspektive solchen Utopien zu begegnen? Auf diese Frage will der Band angemessene Antworten geben. Vertreter aus Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft rücken dem Problem mit Hilfe der Doppelstrategie von Analyse und Kritik zu Leibe.





Mit Beiträgen von Wolfgang Huber, Jobst Landgrebe, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Thomas A. Seidel, Klaus Scholtissek, Friedhelm Wachs.
Rezension
Die acht Beiträge des vorliegenden Sammelbandes beschäftigen sich ausführlich mit der Frage nach christlicher Humanität. Dies tun sie alle in Auseinandersetzung mit den Aussagen von Yuval Harari, die dieser in seinem weltweit debattierten Sachbuch "Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen" getroffen hat.
Welche Möglichkeiten hat der Mensch von heute, sich Humanität im christlichen Sinne zu bewahren? Welches Menschenbild und welches Gottesbild liegen Hararis Überlegungen zu Grunde? Inwiefern lassen sich bibeltheologische Grundlagen für eine Auseinandersetzung mit Hararis Thesen finden? Welche Folgen sind aus der Selbstvergottung des Menschen zu befürchten bzw. schon abzuleiten? Und welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz für den christlichen Humanismus?
Die Texte sind für den Oberstufenunterricht sicher anspruchsvoll, bei entsprechender Vorbereitung und entsprechendem Interesse aber nicht überfordernd. Gerade für die Grenzgebiete zwischen Philosophie und Theologie können junge Menschen, denen die Gestaltung der Zukunft am Herzen liegt, eine Menge aus dieser Debatte lernen.

J. Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Mensch! Gott gleich?

Des Menschen Fortschrittsglaube gaukelt ihm vor, eines Tages wie Gott sein zu können. Im funda­mentalaufklärerischen Westen wird diese »Ursünde« zum letzten Ziel verklärt. Wir überwinden die Natur und werden zur Mensch-Maschine – perfekt, präpotent, unsterblich: Homo Deus! So lautet der Titel des Bestsellers von Yuval Noah Harari, dessen »Geschichte von Morgen« in einer »Daten-Religion« gipfelt, deren »Gott« der »Große Algorithmus« ist. 
Diese neueste Vision des »neuen Menschen« löst alle klassi­schen Utopien seit Thomas Morus ab. Entstanden in den Milliardärs-Laboratorien des Silikon Valley findet sie längst globalen Zuspruch. Dieser »neue Mensch« hat keine »neuronal basierte« Lebensgeschichte mehr, keinen Charakter, kein Gesicht. Als Non-Corpus geistert er informationsoptimiert, aber geistlos durch das Sein auf der Suche nach dem Heil im Cyberspace. Gekauft wurde er mit dem propagandistischen Versprechen eines ins Unendliche gesteigerten Selbstbefriedigungsglücks, das so leidlos wie zeitlos ist. 
Wie ist aus christlicher Perspektive solchen Utopien zu begegnen? Auf diese Frage will der Band angemessene Antworten geben. Vertreter aus Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft rücken dem Problem mit Hilfe der Doppelstrategie von Analyse und Kritik zu Leibe.


Mit Beiträgen von Wolfgang Huber, Jobst Landgrebe, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Thomas A. Seidel, Klaus Scholtissek, Friedhelm Wachs.