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Blut Feuer Tod
Eine Geschichte des schwedischen Metal
Ika Johannesson, Jon Jefferson Klingberg
Hannibal-Verlag
EAN: 9783854457794 (ISBN: 3-85445-779-0)
480 Seiten, kartoniert, 14 x 21cm, 2024
EUR 28,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
In den frühen Neunzigern revolutionierte schwedischor Death Motal die internationale Musikszene. Das sanftmütige skandinavische Land fand sich dank des empörenden Images und dor Furcht einflößenden Klänge von Bands wie Entombed, Dismember und At The Gates an der Spitze einer neuen Bewegung mit wollwoiter Durchschlagskraft wieder.
Die Geburt des Black Metal trieb die stetig wachsende Metal-Kultur zu noch krasseren Extremen. Der Sound war rau und dunkel und ging mit Todesanbetung einher. Bald standen sowohl in Norwegen als auch in Schweden Kirchen in Flammen, und die von Bands wie Fans verwendete satanische Bildersprache war letzten Endes mehr als nur ein optisches Gimmick zur Beleidigung skandinavischer Befindlichkeiten.
Wie hat alles angefangen? Warum wurde Schweden zur Brutstätte für derart aggressive, nihilistische Musik? Blut, Feuer, Tod - Eine Geschichte des schwedischen Metal zeichnet die Entwicklung eines Genres nach: von den gewaltigen Verstärkertürmen des Siebziger-Rock über die satanischen Neunziger, in denen Kirchen brannten, bis zu den vielfältigen und widersprüchlichen Ausformungen der heutigen Szene.
Rezension
“Blut, Feuer, Tod: Eine Geschichte des schwedischen Metal” von Ika Johannesson und Jon Jefferson Klingberg bietet eine umfassende Darstellung der Entwicklung des schwedischen Metal-Genres. Das Buch beleuchtet die Anfänge in den 1970ern bis hin zu den vielfältigen Ausprägungen der heutigen Szene. Es wird klar, warum Schweden zu einer zentralen Brutstätte dieser Musik wurde, indem es sowohl die kulturellen als auch die musikalischen Entwicklungen und die prägenden Persönlichkeiten vorstellt. Johannesson und Klingberg strukturieren die schier unendliche Thematik gut, sodass auch Leser ohne weitere Vorkenntnisse folgen können. Einzelne Bands wie Nifelheim, Bathory und Mayhem werden detailreich porträtiert. Besonders hervorzuheben ist die sensible Behandlung tragischer Ereignisse wie dem Suizid von Mayhem-Sänger Pelle ‘Dead’ Ohlin, die im Gegensatz zu anderen Werken empathisch und reflektiert dargestellt werden. Das Buch scheut sich nicht, auch unangenehme Themen wie Homophobie, extreme Männlichkeitsrituale und rechte Tendenzen innerhalb der Szene anzusprechen, und reflektiert kritisch über die Entwicklungen und Exzesse. Trotz einiger veralteter Informationen bleibt “Blut, Feuer, Tod” eine wertvolle Ressource für Fans und Interessierte, die einen umfassenden und kritischen Einblick in die Geschichte des schwedischen Metal suchen.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Extrem - Extremer - Swedish Metal
Anfang der 1990er revolutionierte schwedischer Death Metal die Musikwelt. Mit Bands wie Entombed, Dismember und At the Gates befand sich das Land an der Spitze einer neuen Bewegung, bevor Black Metal die Extreme noch stärker ausweitete. Aber wie hat alles angefangen? Warum wurde Schweden zu einer Brutstätte dieser aggressiven und ungebändigten Musik? Und wer sind die Menschen, die vorangetrieben haben?
Blut, Feuer, Tod: Eine Geschichte des schwedischen Metal erzählt die Entwicklung des Genres von den Rock-Vorreitern der Siebziger über die satanischen Auswüchse der Neunziger bis zu den vielfältigsten Erscheinungsformen der heutigen Szene. Das spannende Buch konzentriert sich auf die Phänomene, welche die Szene in ihrem Wandel vorangetrieben haben, der nicht nur auf musikalischer, sondern auch auf ästhetischer und ideologischer Ebene stattgefunden hat. Diese beinahe unglaubliche Geschichte wurde bislang noch nie so leidenschaftlich und brillant recherchiert und detailgetreu erzählt.
Inhaltsverzeichnis
Prolog (7) I. Fuck Off! (13) II. Zu viel verdammter Glibber (39) III. Bathory (61) IV. Pelle Dead (91) V. Death Metal (135) VI. Metal und die Medien (173) VII. Black Metal (193) VIII. Metal und Moneten (233) IX. Dissection (253) X. Von Männern für Männer (299) XI. Entombed (327) XII. Na dann, Sieg Heil? (355) XIII. Eine Lektion in Suizid (377) XIV. Heavy Metal (427) XV. Watain (447) Glossar der Metal-Genres (477) Über die Autoren (479) Danksagungen (480)
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