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Bildungswelt Familie Theoretische Rahmung, empirische Befunde und disziplinäre Perspektiven
Bildungswelt Familie
Theoretische Rahmung, empirische Befunde und disziplinäre Perspektiven




Andreas Lange, Margret Xyländer (Hrsg.)

Juventa Verlag
EAN: 9783779907190 (ISBN: 3-7799-0719-4)
324 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2011

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die breite Rezeption der PISA-Studien hat auch zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit der Rolle von Familie für den Bildungserfolg von Kindern geführt. Hinzu kommen die im Übergang zur Wissensgesellschaft gestiegenen Erwartungen an die Erziehungs- und Bildungsaufgaben von Familie. Es stellt sich nicht nur die schon in den 1970er Jahren aufgeworfene Frage, wie familiale Herkunftsbedingungen zu den unterschiedlichen Bildungserfolgen von Kindern und Jugendlichen beitragen. Es ist auch zu berücksichtigen, wie und durch welche Praktiken sich basale Kompetenzen und übergreifende Bildungserfahrungen im Familienalltag entwickeln. Der vorliegende Band präsentiert ausgewählte Aufsätze zu beiden Fragestellungen. Empirische wie konzeptionelle Beiträge aus der Familien-, Bildungs- und Medienforschung belegen den hohen Stellenwert der „Bildungswelt Familie" sowie die Vielfalt familialer Bildungspraktiken. Sie zeigen, dass vertiefte Analysen zur binnenfamilialen Aneignung von Wissen und Bildung sowie zu den zwischen Familie und anderen gesellschaftlichen Teilbereichen ablaufenden Prozessen des Wissens- und Kompetenzerwerbs erforderlich sind.
Rezension
Welche Rolle spielt Familie für den Bildungserfolg von Kindern? Wie und durch welche Praktiken entwickeln sich basale Kompetenzen und übergreifende Bildungserfahrungen im Familienalltag? Die Erwartungen an die Erziehungs- und Bildungsaufgaben von Familie sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich angestiegen. Der vorliegende Band präsentiert ausgewählte Aufsätze zu den Fragestellungen. Es muss nicht nur geklärt werden, wie familiale Herkunftsbedingungen zu den unterschiedlichen Bildungserfolgen von Kindern und Jugendlichen beitragen, sondern auch, wie damit umzugehen ist. Empirische wie konzeptionelle Beiträge aus der Familien-, Bildungs- und Medienforschung belegen den hohen Stellenwert der „Bildungswelt Familie“ sowie die Vielfalt familialer Bildungspraktiken.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mit Beiträgen von M. Beham, T. Betz, A. Brake, P. Büchner, A. von der Hagen-Demszky, I. Paus-Hasebrink, B. Keddi, K. Kluczniok, R. Kränzl-Nagl, S. Kruger, A. Lange, W. Lauterbach, J. von Maurice, M. Schmitt, S. Schneider und M. Xyländer
Inhaltsverzeichnis
Andreas Lange und Margret Xyländer
Bildungswelt Familie. Einführendes zum Band 9

Andreas Lange und Margret Xyländer
Bildungswelt Familie: Disziplinäre Perspektiven, theoretische Rahmungen und Desiderate der empirischen Forschung 23

Margret Xyländer
„Ko-Produktion" oder „Irritation"? Passungsverhältnisse von Familie und Schule 95

Alma von der Hagen-Demszky
Familiale Bildungswelten — Familiale Lebensführung als Ressource oder Restriktion?! 17

Anna Brake und Peter Büchner
Bildungsort Familie. Habitusgenese im Netzwerk gelebter Familienbeziehungen 142

Ingrid Paus-Hasebrink
Zur Mediennutzung in sozial benachteiligten Familien 167

Katharina Kluczniok, Monja Schmitt, Susanne Kruger und Jutta von Maurice
Familiale Anregungsbedingungen im Spiegel ökonomischer Ressourcen 190

Renate Kränzl-Nagl und Martina Beham
Die Bedeutung der Familie für den Schulerfolg: Österreichische und internationale Befunde 208

Sibylle Schneider
Bildungsrelevante Unterstützungsleistungen in der Familie. Ein Literaturbericht zum internationalen, insbesondere US-amerikanischen Forschungsstand unter Berücksichtigung der interkulturellen Perspektive 236

Tanja Betz
Zwei Welten - Interethnische Kindheit zwischen Familie und Grundschule 267

Wolfgang Lauterbach
Klassenlage und Bildungserfolg von Jugendlichen 296

Barbara Keddi
Familie, Ungleichheit und Eigensinn - Überlegungen zum Verhältnis von familialen und differentiellen (Selbst)Bildungsprozessen 310

Die Autorinnen und Autoren 322