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Bewegungsdiagnostik in Theorie und Praxis Bewegungsdiagnostische Verfahren und Modelle - Bedeutung für Praxis und Qualifizierung 2., verbesserte Aufl. 2016
Bewegungsdiagnostik in Theorie und Praxis
Bewegungsdiagnostische Verfahren und Modelle - Bedeutung für Praxis und Qualifizierung


2., verbesserte Aufl. 2016

Christina Reichenbach

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808007433 (ISBN: 3-8080-0743-5)
240 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2016, mit Abb.

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch richtet sich an alle Praktiker sowie Lehrende und Lernende, die sich in ihrem Arbeitsfeld mit menschlicher Bewegung und Diagnostik von Bewegung auseinandersetzen. In diesem Buch werden verschiedene bewegungsdiagnostische Verfahren und ihre Inhalte vorgestellt. Dabei wird auf Ziele, entwicklungstheoretische Annahmen sowie die Praxisrelevanz der jeweiligen Verfahren eingegangen. Außerdem werden in dem Buch zahlreiche Bewegungsmodelle vorgestellt, die einer Beschreibung von Bewegungsverhalten in der Praxis dienen können. In dem Zusammenhang wird auf Verständnisse einzelner Bewegungsdimensionen eingegangen und die jeweiligen diagnostischen Verfahren unter verschiedenen Aspekten in Bezug auf die Praxis kritisch beleuchtet. Neben dem Überblick zu bewegungsdiagnostischen Verfahren wird ein Konzept zum Lernen von Bewegungsbeobachtung und zum Erwerb von Kompetenzen hinsichtlich Bewegungsdiagnostik vorgestellt.

Der diagnostisch arbeitende Praktiker erhält grundlegendes Wissen für den Bereich Bewegungsdiagnostik sowie Hilfe zur Erstellung eines eigenen bewegungsdiagnostischen Konzepts. Der theoretisch interessierte Leser wird durch die theoriegeleitete Auseinandersetzung mit bewegungsdiagnostischen Verfahren sowie grundlegenden Fragen zur Qualifizierung im Lernfeld Bewegungsdiagnostik, zum Beispiel durch differenziert aufgeführte methodisch-didaktische Hinweise, angesprochen.

Das Buch kann somit sowohl als Nachschlagewerk als auch als Anregung für das eigene diagnostische Verständnis und Arbeiten angesehen werden.
Rezension
Dieser Band hat menschliche Bewegung und die Diagnostik von Bewegung zum Gegenstand und ist entsprechend für alle Personengruppen von Relevanz, die sich damit befassen, insbesondere Heilpädagog/inn/en und Psychomotoriktherapeut/inn/en. In diesem Buch werden zahlreiche Bewegungsmodelle und verschiedene bewegungsdiagnostische Verfahren und ihre Inhalte vorgestellt, die zu einer entsprechenden heilpädagogischen Praxis anleiten. Das vorliegende Buch beschreibt die Auseinandersetzung mit dem sehr komplexen Thema „Bewegungsdiagnostik“ sowie dessen Vermittlung in der Ausbildung. Die vorliegende Neubearbeitung umfasst vor allem Aktualisierungen und zum Teil Ergänzungen, die erforderlich waren, um sich im Bereich der Bewegungsdiagnostik einen praxisrelevanten Überblick zu verschaffen.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Bewegungsdiagnostik lernen
Über die Autorin:
Prof. Dr. Christina Reichenbach ist Diplom-Pädagogin (Schwerpunkt Psychomotorik). Sie hat nach langjähriger praktischer Tätigkeit als Psychomotoriktherapeutin seit 2009 eine Professur für Heilpädagogik mit dem Schwerpunkt Förderung, Bildung und Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum inne. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten (Förder-)Diagnostik, Psychomotorik in Theorie und Praxis sowie Selbstkonzeptentwicklung, ist sie Leiterin der dort ansässigen Heilpädagogischen Ambulanz.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

1. Einleitung 11

2. Paradigmenwandel und Menschenbilder – Betrachtung unter allgemeinem, sonderpädagogischem, diagnostischem und psychomotorischem Blickwinkel 13

2.1 Allgemeines zum Wandel bzw. Wechsel von Paradigmen 13
2.2 Paradigmen in der Sonderpädagogik 15
2.3 Paradigmen in der Diagnostik 17
2.4 Paradigmen in der Psychomotorik 19
2.4.1 Funktional orientierte Sichtweisen 21
2.4.2 Sinnverstehend orientierte Sichtweisen 24
2.4.3 Kognitivistisch handlungsorientierte Sichtweisen 27
2.4.4 Systemisch-ökologisch orientierte Sichtweisen 30

3. Bewegungsdiagnostische Verfahren im Wandel der Zeit 39

3.1 Oseretzky (1923, 1925): Metrische Stufenleiter zur Untersuchung der motorischen Begabung 41
3.2 Eggert (1971): Lincoln-Oseretzky-Motor-Development-Scale Kurzform 18 (LOS KF 18) 50
3.3 Schilling/Kiphard (1974/2007): Körperkoordinationstest für Kinder (KTK) 52
3.4 Blank/Jenetzky/Vincon (2014): Bruininks-Oseretzky Test der motorischen Fähigkeiten. Zweite Ausgabe – deutsche Adaption (BOT-2) 55
3.5 Kurth (1976, 1985): Motometrische Rostock-Oseretzky-Skala(ROS) 58
3.6 Zimmer/Volkamer (1984/2015): Motoriktest für 4 – 6-Jährige (MOT 4 – 6) 59
3.7 Adam/Klissouras/Ravazzolo/Renson/Tuxworth (1988): Eurofit 63
3.8 Eggert/Ratschinski/Reichenbach (2008): Diagnostisches Inventar motorischer Basiskompetenzen (DMB) 65
3.9 Petermann/Bös/Kastner (2011): Movement Assesment Battery for Children – Second Edition (Movement ABC-2) 72
3.10 Cárdenas (2009): Diagnostik mit Pfiffigunde 77
3.11 Schönrade/Pütz (2013): Die Abenteuer der kleinen Hexe 83
3.12 Göbel/Panten (2002): HamMotScreen 87
3.13 Kritische Zusammenfassung 91

4. Bewegungsmodelle 103

4.1 Entwicklungstheoretische Überlegungen 103
4.2 Bewegungsmodelle zur Beobachtung und Beschreibung in der Diagnostik 110
4.2.1 Oseretzky (1931): „Komponenten des motorischen Entwicklungsstandes“ 111
4.2.2 Picq/Vayer (1965): „Motorische Funktionen“ 112
4.2.3 Frostig (1972): „Bewegungsmerkmale“ 113
4.2.4 Fetz (1972): „Motorische Eigenschaften“ 113
4.2.5 Eggert (1972, 1980): „Sechsfaktorielle Modell der Motorik“ 114
4.2.6 Meinel/Schnabel (1976): „Koordinative Fähigkeiten“ 115
4.2.7 Kiphard (1977): „Koordinative Grundqualitäten“ 116
4.2.8 Blume (1978): „Koordinative Fähigkeiten“ 117
4.2.9 Bruininks (1978): „Motorische Fertigkeiten“ 117
4.2.10 Blank/Jenetzki/Vincon (2014): „Bereiche der Motorik“ 118
4.2.11 Eggert/Ratschinski (1984, 1993, 2008): „Motorische Basiskompetenzen“ 118
4.2.12 Bös (1987): „Motorische Fähigkeiten“ 120
4.2.13 Zimmer/Volkamer (1987): „Motorische Dimensionen“ 122
4.2.14 Adam/Klissouras/Ravazzolo/Renson/Tuxworth (1988): „Motorische Dimensionen“ 122
4.2.15 Peterann/Bös/Kastner (2008): „Motorische Fähigkeitsbereiche“ 123
4.2.16 Cárdenas (1992, 2000, 2009): „Beobachtungsmerkmale“ 123
4.2.17 Pütz/Schönrade (1998, 2013): „Motorische Dimensionen“ 124
4.3 Zusammenfassung: Bewegungsdimensionen, Bewegungsdefinitionen, Bewegungsmodelle 124

5. Bedeutsamkeit von Bewegungsdimensionen, Bewegungsdefinitionen und Bewegungsmodellen für Experten
in der Bewegungsbeobachtung 143

5.1 Nennung von Bewegungsdimensionen 143
5.2 Definition von Bewegungsdimensionen 147
5.3 Erstellung von Modellen zur Bewegung 150
5.4 Aspekte einer optimalen Beobachtungssituation 173

6. Darstellung eines allgemeinen Konzeptes zur Aus- oder Fortbildung im Bereich Bewegungsdiagnostik 181

6.1 Allgemeine Ziele und Elemente eines Ausbildungskonzeptes 182
6.2 Inhalte eines Qualifikationsschwerpunktes Bewegungsdiagnostik 184
6.2.1 Begriffsverständnis Diagnostik 185
6.2.2 Methodenvermittlung in Theorie 185
6.2.3 Bewegungsbeobachtung als spezielle Methode der Beobachtung 186
6.2.4 Vermittlung spezieller bewegungsdiagnostischer Verfahren 186
6.2.5 Erprobung bewegungsdiagnostischer Verfahren 187
6.2.6 Eigenentwicklung bewegungsdiagnostischer Sequenzen 187
6.2.7 Entwicklung von Bewegungsmodellen 188
6.2.8 Aneignung von Beobachtungskompetenz 188
6.2.9 Aneignung von Beschreibungskompetenz 189
6.2.10 Aneignung von Hypothesenbildung 189
6.2.11 Interpretation von Bewegungsverhalten 190
6.2.12 Überlegungen zu einer Förderplanerstellung 190
6.2.13 Dokumentation von Förderprozessen 191
6.2.14 Entwurf eines individuellen Handlungs-Konzeptes zur Bewegungsdiagnostik 191
6.3 Spezielle beispielhafte methodische Überlegungen zur Vermittlung von Inhalten eines Qualifikationsschwerpunktes Bewegungsdiagnostik 192
6.3.1 Begriffsverständnis Diagnostik 192
6.3.2 Methodenvermittlung in Theorie 193
6.3.3 Bewegungsbeobachtung als spezielle Methode der Beobachtung 195
6.3.4 Kenntnis und Erprobung spezieller bewegungsdiagnostischer Verfahren 195
6.3.5 Eigenentwicklung bewegungsdiagnostischer Sequenzen 197
6.3.6 Entwicklung von Bewegungsmodellen 198
6.3.7 Beobachtungskompetenz 200
6.3.8 Beschreibungskompetenz 203
6.3.9 Hypothesenbildung 204
6.3.10 Interpretation von Bewegungsverhalten 205
6.3.11 Überlegungen zu einer Förderplanerstellung 205
6.3.12 Dokumentation von Förderprozessen 206
6.3.13 Entwurf eines individuellen Handlungs-Konzeptes zur Bewegungsdiagnostik 209
6.4 Curriculare Überlegungen eines allgemeinen Aus- oder Fortbildungskonzeptes zur Bewegungsdiagnostik 212
6.4.1 Intention und Ziele der Zusatzqualifikation 212
6.4.2 Organisation der Zusatzqualifikation 213
6.4.3 Stundenverteilung 213
6.4.4 Methodisch-didaktische Überlegungen 214
6.4.5 Abschluss 215
6.5 Möglichkeiten und Grenzen eines allgemeinenAusbildungskonzeptes zur Bewegungsdiagnostik 216

7. Schlussbetrachtung 221

8. Verzeichnis der Abbildungen 225

Literatur 229