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    | Basiswissen: Umgang mit Borderline-Patienten 
 
 
 Ewald Rahn
 Psychiatrie-Verlag
 EAN: 9783884143612 (ISBN: 3-88414-361-1)
 144 Seiten, paperback, 13 x 20cm, 2003
 
EUR 12,90alle Angaben ohne Gewähr
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| Rezension Der Verfasser Ewald Rahn, Arzt für Nervenheilkunde und Psychotherapie, bietet einen ebenso solide und kurzen wie gelungenen Überblick über die Borderline-Störung. Die Darstellung eignet sich in ihrer Präzision insbesondere auch für Lehrer/inn/en, die in ihrem Alltag einer Vielzahl von psychischen Störungen begegnen und deshalb zunächst einmal „Basiswissen“ benötigen. Das wird hier auch didaktisch anschaulich mit klaren Merksätzen (im Klappentext) geboten. Alles Wichtige und Bedenkenswerte wird verhandelt, und ein siebenseitiges Glossar erklärt verständlich schwierige Begriffe. Der Merksatz am Klappenrand von S. 59 etwa lautet: „Als Folge der Borderline-Störung zeigen sich mehr oder weniger ausgeprägte Störungen von Verhaltensweisen wie eine schwankende Kompetenz, gehäuftes Auftreten von Krisen und unzureichende Auswertung von Erfahrung.“ Im Buch finden sich dazu die Absätze „Selbstverletzendes Verhalten“ (mit Fallbeispiel) und „chronische Suizidalität“ mit der hervorgehobenen Regel: „Suizidalität sollte in jedem Fall ernst genommen und sensibel beobachtet werden, zumal die Hinweise auf eine mögliche Gefährdung oft genug sehr diskret sind.“ Hier gerade liegt die besondere Verantwortung auch von Lehrerinnen und Lehrern. 
 Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
 
Verlagsinfo Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung verunsichern das therapeutische Personal oft massiv: Kränkungen sind auszuhalten, Abwertungen, schnelle Wechsel von hohen Nähewünschen zu radikaler Distanz. Dazu spalten diese Patienten so manches therapeutische Team und verursachen dadurch weitere Konflikte.Ewald Rahn, der bereits einen sehr erfolgreichen Ratgeber zum Thema »Borderline« für Betroffene und Angehörige geschrieben hat, wechselt in diesem Buch die Perspektive und gibt Anregungen, wie professionell Tätige dem Borderline-Verhalten therapeutisch angemessen begegnen und hilfreich arbeiten können. Er schafft ein tieferes Verständnis für diese Erkrankung, indem er veranschaulicht, warum sich diese Menschen so verhalten, was sich hinter dem Verhalten wirklich verbergen kann und welche Gefühle und Befindlichkeiten dahinter stehen.
 Kurz und prägnant stellt E. Rahn einleitend theoretische Modell der Borderline-Störung dar. Darauf aufbauend zeigt der Autor konkret, was Ziele der Hilfen sein können, wie die Hilfen zeitlich strukturiert sein sollten, wie sich mit den Patienten Vereinbarungen (etwa bei Suizidalität) treffen lassen und wie schließlich Hilfe zur Selbsthilfe führen kann.
 
 
Inhaltsverzeichnis 7	Erschreckte Distanz, erstaunte Anziehung -Vorbemerkung
 
 11	Grundlagen
 
 16	Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ
 29	Bindung, Kommunikation und soziale Kompetenz
 32	Das psychiatrische Krankheitsmodell und die Borderline-Störung
 
 37	Diagnostik der Borderline-Persönlichkeitsstörung
 
 37	Geschichte des Begriffs
 38	Operationalisierte Diagnose
 
 58 Typische Verhaltensmuster bei Borderline
 
 60	Selbstverletzendes Verhalten
 62	Chronische Suizidalität
 64	Therapiegefährdendes Verhalten
 69	Verhalten bei Posttraumatischen Belastungsstörungen
 72	Zusätzliche Problemstellungen
 73	Vorkommen und Verlauf der Störung
 
 75	Entwicklung einer helfenden Haltung
 
 76	Grundregeln im Umgang mit Borderline-Verhalten
 77	Elemente einer ganzheitlichen Sichtweise
 80	Die Vereinbarungen zur Hilfe
 94	Die Rolle des Teams
 
 97	Helfende Strategien
 
 97	Hilfe zur Selbsthilfe
 99	Psychoedukation
 99	Konfrontation mit den Problemen
 101	Dialektische Strategien
 102	Verhaltensanalyse
 102	Übende Verfahren - Fertigkeitstrainings
 104	Validierung
 104	Kognitive Umstrukturierung
 105	Imaginative Übungen
 106	Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten
 
 109	Umgang mit den Partnern und der Familie der Betroffenen
 
 111	Behandlungs- und Betreuungssettings
 
 112	Ambulante Versorgung
 114	Stationäre Versorgung
 115	Einrichtungen der Rehabilitation
 
 119	Praktische Fragen im Umgang mit Borderline-Verhalten
 
 119	Der Anfang
 126	Im laufenden Therapieprozess
 135	Am Ende: offene Fragen
 
 136	Glossar
 
 143	Literatur
 
 
 
        
        
        
        
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