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Augustus Roman Aus dem amerikanischen Englisch
von Bernhard Robben
und
mit einem Nachwort
von Daniel Mendelsohn
Augustus
Roman


Aus dem amerikanischen Englisch

von Bernhard Robben

und

mit einem Nachwort

von Daniel Mendelsohn

John Williams

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423280891 (ISBN: 3-423-28089-1)
480 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, September, 2016

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was es heißt, ein Mensch zu sein ... Das Hauptwerk von John Williams endlich auf Deutsch!

Octavius ist neunzehn, sensibel, wissbegierig, und er will Schriftsteller und Gelehrter werden. Doch als Großneffe und Adoptivsohn Julius Cäsars fällt ihm nach dessen Ermordung ein gewaltiges politisches Erbe zu: Ihm, der von schwächlicher Konstitution aber enormer Willenskraft ist, wird es durch Glück, List, Intelligenz und Entschlossenheit gelingen, das riesige Römische Reich in eine Epoche des Wohlstands und Friedens zu führen.

Williams schildert das Wirken und Leben dieses außergewöhnlichen Mannes, des späteren Kaiser Augustus‘, in dramatischen Szenen, so plastisch, so mitreißend, als würden die Geschehnisse sich in unseren Tagen ereignen.

Überwiegend fiktive Briefe und Notizen, Erinnerungen und Senatsprotokolle lassen die Person eines Herrschers lebendig werden, dem das Schicksal Macht und Reichtum in vorher ungekanntem Ausmaß zuspielte. Aber er, der sich zum Gott erheben ließ, sieht am Ende, von Frau und Tochter entfremdet, dem Tod so ungeschützt entgegen, wie jeder Mensch – als das »arme Geschöpf, das er nun einmal ist.« Auch dieser historisch-biographische Roman fügt sich in das schmale aber außerordentliche Werk des posthum durch ›Stoner‹ weltberühmt gewordenen Autors, in dessen Mittelpunkt die tiefgreifende Frage steht, was es heißt, ein Mensch zu sein.

John Williams wurde 1922 in Texas geboren. Trotz seiner Begabung brach er sein Studium ab. Widerstrebend beteiligte er sich an den Kriegsvorbereitungen der Amerikaner und wurde Mitglied des Army Air Corps. Während dieser Zeit entstand die Erstfassung seines ersten Romans, der später von einem kleinen Verlag publiziert wurde. Williams erlangte an der University of Denver seinen Master. 1954 kehrte er als Dozent an diese Universität zurück und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1985. Er veröffentlichte zwei Gedichtbände und vier Romane.
Rezension
Historische Romane und Geschichtsschreibung in Roman-Form haben im angelsächsischen Sprachraum lange Tradition, die grenze zwischen Fiktion und geschichtlicher Wahrheit, zwischen Unterhaltung und geschichtölichem Sachbuh ist fließend ... Und so findet sich denn auch dieser Roman zu "Augustus", des Großneffen und Adoptivsohns Julius Cäsars. Das römische Reich war durch seine militärischen Erfolge seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. enorm gewachsen. Mit seiner stürmischen Entwicklung aber hatten auch seine innenpolitischen Probleme dramatisch zugenommen. Die Folge waren blutige Bürgerkriege, in denen die römische Republik als Staatsform unterging. Aus diesem Chaos ging Gaius Iulius Caesar Octavianus, ein Großneffe des im Jahre 44 v. Chr. ermordeten Dictators Caesar, siegreich hervor und wird unter seinem Ehrennamen Augustus zum Stammvater aller römischen Kaiser werden. Mit dem ersten römischen Kaiser Augustus, dem Adoptiv-Sohn Caesars, 44 v. Chr. bis 14 n. Chr., verbinden wir nicht nur das Ende der römischen Republik, sondern insbesondere zwei weitere Entwicklungen: a) Augustus ist der römische Kaiser der Zeit Jesu und auch von daher in die Weltgeschichte eingegangen, b) mit Augustus treten im römischen Reich lange Jahre des Wachstums und Wohlstandes ein, die auch außerordentliche Werke der Kunst und Architektur hervorbringen. Wir nennen die Epoche die „Pax Augusta", die auch eine Festigung des Römischen Imperiums nach Innen und Außen mit sich brachte. Seine lange Regierungszeit brachte nicht nur eine neue Regierungsform, sondern auch die sog. Pax Augustana, unter der das Imperium Romanum zu neuer Blüte kam und von innerem Frieden und Wohlstand profitierte, - bei gleichzeitiger imperialer Grenzerweiterung an den Rändern des gigantischen Römischen Reiches. - Der Autor aber betont, dass es sich bei diesem Roman (!) sich um literarische, nicht um historische Wahrheit handelt. Und es sei all jenen Lesern dankbar, die dieses Buch als das nehmen, als was es gedacht ist – ein Werk der Imagination.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Bemerkung des Autors 7

Prolog 9

Buch I 17

Buch II 207

Buch III 387

Zeittafel 447

Who's Who im alten Rom 451

Nachwort 457