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Augustus und seine Zeit  3., überarbeitete Auflage 2003 / 1. Aufl. 1998
Augustus und seine Zeit


3., überarbeitete Auflage 2003 / 1. Aufl. 1998

Werner Eck

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406418846 (ISBN: 3-406-41884-8)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2003, 6 Abb. 1 Karte und 1 Stemma

EUR 7,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kenntnisreich und fesselnd erzählt Werner Eck die Geschichte einer ebenso beeindruckenden wie unheimlichen Gestalt der Antike: Augustus verstand es, seine Gegenspieler in großer Zahl auszuschalten oder zu vernichten und dennoch als Friedensfürst gefeiert zu werden. In diesem Band werden seine Innen- und Außenpolitik ebenso allgemeinverständlich dargestellt wie sein Wirken als Baumeister eines strahlenden Rom und seine Rolle als Architekt des römischen Kaiserreichs.



Werner Eck ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Köln. Die Geschichte der römischen Kaiserzeit, die Spätantike und die römische Epigraphik bilden seine Hauptarbeitsgebiete.
Rezension
Kaiser Augustus (63 v.Chr. - 14 n.Chr.): an der Zeitenwende wird er zum einen immer mit der Geburt Jesu Christi verbunden und erinnert bleiben, zum anderen mit der Pax Augustana, seiner sog. Friedensherrschaft. Wer aber war Kaiser Augustus wirklich? Ein Willkürherrscher? Ein Friedensfürst? Ein Neugestalter von Staat, Heer, Gesellschaft und Kultus? Mit den gängigen Klischees über Augustus räumt dieses Büchlein des Kölner Historikers auf; Augustus war ein kompromissloser Machtmensch, der sich mit Strategie, Kalkül und gnadenloser Brutalität den Weg an die Spitze des Römischen Imperiums erkämpfte, aber auch eine Persönlichkeit, deren Lebenswerk die römische Geschichte wie ein Vermächtnis über Jahrhunderte prägen sollte. Eine Zeittafel, ein Stammbaum, ein Literaturverzeichnis, das die wichtigste Literatur umfaßt, und ein Stichwortverzeichnis vervollständigen den Band.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
An jenem Tag, da Augustus bestattet wurde, kamen alle öffentlichen und privaten Geschäfte zum Stillstand. Ganz Rom und Hunderttausende von Menschen aus ganz Italien beteiligten sich an den Trauerfeierlichkeiten. Die Leiche wurde in einem Sarg auf den Scheiterhaufen gesetzt. Über dem Sarg ruhte, für alle sichtbar, ein aus Wachs gefertigtes Abbild des Toten. Als das Feuer aufloderte, stieg ein Adler in den Himmel - ein Zeichen dafür, daß der Verstorbene zu den Göttern erhoben worden war. Ein Senator bestätigte später unter Eid, er habe die Seele des Verstorbenen zu den Göttern auffahren sehen. Livia, die Witwe des toten Augustus, belohnte den Zeugen mit einer Million Sesterzen.
Wer war dieser Mensch, der damals unter die Götter aufgenommen worden sein soll? Ein Willkürherrscher? Ein Friedensfürst? Ein Neugestalter von Staat, Heer, Gesellschaft und Kultus, kurzum - der Neugestalter der römischen Welt? Werner Eck bietet in seiner fesselnden Biographie Antworten auf diese und viele weitere Fragen zur Machtpolitik des Augustus.
Inhaltsverzeichnis
1. Ein Nachspiel
2. Einfache Herkunft - zukunftsträchtige Verwandtschaft
3. Usurpatorische Anfänge und Legalisierung
4. Der Triumvirat: Die gesetzlich sanktionierte Willkür
5. Auf dem Weg zum legitimierten Führer
6. Der militärische Endkampf: Actium und Alexandria
7. Die neue politische Ordnung: Das Werden des Prinzipats
8. Die Ausgestaltung des Prinzipats
9. Der Princeps und die römische Oberschicht
10. Die praktische Umsetzung der politischen Macht: Die Verwaltung des Gesamtreiches
11. Die Integration des Heeres
12. Expansionist und "Friedensfürst"
13. Rom - die augusteische Stadt
14. Auf der Suche nach der politischen Kontinuität: Die Nachfolgefrage
14. Tod und Zukunft

Zeittafel
Literaturverzeichnis
Karte des Imperium Romanum
Register