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Auferweckung Plädoyer für ein anderes Paradigma der Christologie
Auferweckung
Plädoyer für ein anderes Paradigma der Christologie




Ingolf U. Dalferth

Reihe: Forum Theologische Literaturzeitung ThLZ.F


Evangelische Verlagsanstalt
EAN: 9783374073603 (ISBN: 3-374-07360-3)
184 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Februar, 2023

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die dominierende christologische Denkform des Christentums ist die Inkarnation, die Menschwerdung Gottes. Doch das Christentum begann nicht an Weihnachten, sondern an Ostern, nicht mit der Geburt Jesu, sondern mit der Auferweckung des Gekreuzigten. Dalferth plädiert in dieser Studie dafür, nicht die Inkarnation, sondern die Auferweckung ins Zentrum der Christologie und damit der christlichen Theologie zu stellen. Nicht die Erniedrigung Gottes ins Menschsein, sondern die Erhöhung der Menschen in das Leben Gottes ist die befreiende Botschaft des Evangeliums. Wir werden verändert, nicht Gott. Gott wird nicht einer von uns, sondern er macht uns zu den Seinen. Er kommt uns nahe, weil er uns in seine Nähe holt, aber er bleibt der Schöpfer und wir seine Geschöpfe.

Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dr. h.c. mult., Jahrgang 1948, war von 1995 bis 2013 Ordinarius für Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie an der Universität Zürich und von 1998 bis 2012 Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Von 2007 bis 2020 lehrte er als Danforth Professor for Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University in Kalifornien. Dalferth war mehrfach Präsident der Europäischen Gesellschaft für Religionsphilosophie, von 1999 bis 2008 Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und 2016/2017 Präsident der Society for the Philosophy of Religion in den USA. Er war Lecturer in Durham, Cambridge, Manchester und Oxford, Fellow am Collegium Helveticum in Zürich, am Wissenschaftskolleg zu Berlin, am Center for Subjectivity Research in Kopenhagen und am Institut für Religionsophilosophische Forschung in Frankfurt sowie von 2017 bis 2018 Leibniz-Professor in Leipzig. Von 2000 bis 2020 war er Hauptherausgeber der »Theologischen Literaturzeitung«. Dalferth erhielt in den Jahren 2005 und 2006 die Ehrendoktorwürden der Theologischen Fakultäten von Uppsala und Kopenhagen.
Rezension
Dieses Buch plädiert für eine grundlegende Neuausrichtung der Christologie: weg von einer Inkarnationstheologie von Weihnachten her - hin zu einer Auferstehungstheologie von Ostern her. Die dominierende christologische Denkform des Christentums ist die Inkarnation, die Menschwerdung Gottes. Doch das Christentum begann nicht an Weihnachten, sondern an Ostern, nicht mit der Geburt Jesu, sondern mit der Auferweckung des Gekreuzigten. Nicht die Erniedrigung Gottes ins Menschsein, sondern die Erhöhung der Menschen in das Leben Gottes ist die befreiende Botschaft des Evangeliums. Inkarnation und Auferweckung sind keine unabhängig voneinander zugänglichen Sachverhalte, sondern die Rede von der Inkarnation ist eine hermeneutische Rückprojektion von der Auferweckung des Gekreuzigten her.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Reihe:
Forum Theologische Literaturzeitung
ThLZ.F 39 (2023)
Herausgegeben von Christoph Markschies
in Verbindung mit Albrecht Beutel, Christfried Böttrich, Beate Ego, Friedhelm Hartenstein, Ralph Kunz,
Friederike Nüssel, Nils Ole Oermann und Henning Wrogemann
Inhaltsverzeichnis
I Das Auferweckungsbekenntnis 11
II Vom Auferweckungsbekenntnis zur christlichen Theologie 19
III Das christologische Dogma 35
IV Kritische Christologie 44
V Christologie 52
VI Probleme der klassischen Christologie 64
VII Nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist 71
VIII Vom Wesen des Menschen zur Existenz Jesu Christi 88
IX Christologie als Soteriologie 99
X Inkarnationschristologie 121
XI Erniedrigung und Erhöhung 133
XII Kenose 139
XIII Von der Menschwerdung zum Menschlichwerden 154
XIV Menschlichkeit als Mitmenschlichkeit 168