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Aristoteles  4., überarbeitete Auflage 2014
Aristoteles


4., überarbeitete Auflage 2014

Otfried Höffe

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406663321 (ISBN: 3-406-66332-X)
330 Seiten, paperback, 12 x 20cm, Februar, 2014, mit 7 Abb.

EUR 14,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Aristoteles gebührt im Kreis der großen Denker ein besonderer Rang. Die Spätantike spricht vom „göttlichen Aristoteles“ (Proklos). Das Mittelalter nennt ihn schlicht „den Philosophen“. Otfried Höffe stellt Leben und Werk des Aristoteles eindrücklich vor und verdeutlicht seine Wirkung bis in die Gegenwart.

Otfried Höffe ist Professor für Philosophie und lehrte in Fribourg, Zürich und Tübingen, wo er die Forschungsstelle Politische Philosophie leitet. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für philosophische Forschung und Herausgeber der Reihe "Denker". Neben Arbeiten zu Aristoteles, Kant und Rawls hat er zahlreiche Werke zur Ethik und Rechtsphilosophie veröffentlicht.
Rezension
Neben dieser Gesamtdarstellung zu Aristoteles hat der Tübinger Philosophieprofessor Otfried Höffe auch ein "Aristoteles-Lexikon" herausgegeben (im Kröner-Verlag, EAN: 9783520459015). Aristoteles (384-322 v.Chr.) gilt als einer der einflussreichsten Philosophen der abendländischen Geistesgeschichte. Schon seit mehr als 2000 Jahren bestimmen seine Ideen unser Denken wesentlich mit: Argumentation, Logik, Wissenschaftstheorie, Ethik, Rhetorik u.v.a. Aristotelische Begriffe und aristotelisches Denken sind für die Philosophie des Abendlands konstitutiv: politisches Wesen (zoon politikon), Axiom (axioma), Vernunft (logos), Metapher (metaphora), Entelechie (entelecheia), Technik (techne), Kategorie (kategoria), Handlung (praxis) oder ethos (Ethik). Diese Gesamtdarstellung hebt in fünf Kapiteln auf alle Aspekte der theoretischen wie praktischen Philosophie des Aristoteles ab: Kap. 1 Person und Werk, Kap. 2 Wissen(schaft), Kap. 3(Meta)Physik, Kap. 4 Ethik und Kap. 5 Wirkungsgeschichte.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Werk ist Teil der Reihe:
(C.H.Beck Paperback;535)
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen, Zitierweise 9
Vorwort 11

I. „Der Philosoph“?

1. Person und Werk 13

1.1 Die Person 13
1.2 Das Werk 22

2. Forscher, Gelehrter, Philosoph 28

II. Wissen und Wissenschaft

3. Phänomenologie des Wissens 37

3.1 Propädeutik? 37
3.2 Eine epistemische Hierarchie 42
3.3 Freiheit und Selbstverwirklichung 46

4. Formen von Rationalität 50

4.1 Syllogistik 50
4.2 Dialektik (Topik) 56
4.3 Rhetorik 61
4.4 Dichtung: Tragödie 69

5. Beweise und Prinzipien 76

5.1 Kritik der beweisenden Vernunft 76
5.2 Axiome und andere Prinzipien 83
5.3 Induktion und Geist 90

6. Vier methodische Maximen 94

6.1 Phänomene sichern 95
6.2 Lehrmeinungen 96
6.3 Schwierigkeiten 100
6.4 Sprachanalyse 102

III. Physik und Metaphysik

7. Naturphilosophie 104

7.1 Aristotelische Naturforschung 104
7.2 Bewegung 108
7.3 VierWarum-Fragen 116
7.4 Kontinuum, Unendliches, Ort und Zeit 120

8. Biologie und Psychologie 127

8.1 Der Zoologe 127
8.2 Teleonomie: Organismen, Zeugung und Vererbung 133
8.3 Die Seele 137

9. Erste Philosophie oderMetaphysik 143

10. Kosmologie und Theologie 153
10.1 Meta-Physik 153
10.2 Der kosmologische Gottesbegriff 156
10.3 Ein ethischer Gottesbegriff? 162

11. Ontologie und Sprache 164

11.1 Kategorien 166
11.2 Substanz 171
11.3 Kritik an Platons Ideen 177
11.4 Über Sprache 181

IV. Ethik und Politik

12. Praktische Philosophie 188

12.1 Zur Selbständigkeit der Ethik 188
12.2 Das Ziel heißt Praxis 191
12.3 Grundriß-Wissen 194

13. Handlungstheorie 196

13.1 Grundbegriff Streben 197
13.2 Entscheidung und Urteilskraft 199
13.3 Willensschwäche 206
13.4 Kennt Aristoteles den Begriff desWillens? 210

14. Das gute Leben 215

14.1 Prinzip Glück 215
14.2 Charaktertugenden 224
14.3 Gerechtigkeit, Naturrecht, Billigkeit 228
14.4 Theoretische oder politische Existenz? 234

15. Politische Anthropologie 238

15.1 Zur Aktualität der „Politik“ 238
15.2 „Von Natur aus politisch“ 241
15.3 Freundschaft und andere Voraussetzungen 249

16. Politische Gerechtigkeit 255

16.1 Elementare Ungleichheiten 255
16.1.1 Sklaven 255
16.1.2 Barbaren 257
16.1.3 Frauen 258
16.2 Herrschaft von Freien über Freie 260
16.3 Demokratie oder Bürgerstaat? 268

V. Zur Wirkung

17. Antike und Mittelalter 274

17.1 Frühzeit 274
17.2 Christentum, Islam, Judentum 278
17.3 Die große Aristoteles-Renaissance 282

18. Neuzeit und Gegenwart 289

18.1 Ablösung und Wiederzuwendung 289
18.2 Aristoteles-Forschung, Neoaristotelismen 293

Anhang

1. Zeittafel 297
2. Literatur 299
3. Personenregister 319
4. Sachregister 324