Das Heraustreten aus festgefahrenen Schemata und das Einüben des selbstständigen Denkens sind wichtige Kompetenzen, die wir in pädagogischen Arbeitsfeldern mit Kindern und Jugendlichen umsetzen können. Nicht das Faktenwissen, sondern die wichtigen Sinnfragen des Lebens sind hilfreich bei unserer Suche nach einem gelingenden und guten Leben. Die vorliegenden 48 Bildkarten zum Philosophieren mit Kindern wollen dazu anregen, neue Denkräume zu erschließen und in nachdenkliche, philosophische Gespräche einzusteigen. Jede Bildkarte enthält eine aktivierende Frage als Denk- und Gesprächsanregung (Was braucht man alles zum Denken? Darf man alles denken? Haben Bäume Heimweh? Woher kommt die Ordnung in der Natur? Was unterscheidet Glauben von Wissen? Worüber tratschen Tomaten? Haben Schnecken einen Duden?). Es sind zum Teil sehr schwierige und manchmal auch seltsam anmutende bis verrückte Fragestellungen, die eine gute und schülernahe Herangehensweise verlangt. Dabei sollte die Heterogenität der Lerngruppe immer im Blick behalten werden. Ein erstes Ordnen der Karten kann eine gute Hinführung zum Grundprinzip des philosophischen Denkens sein. Sehr hilfreich beim Einsatz der Bildkarten ist das beiliegende Booklet, das Hinweise und konkrete Tipps zum kreativen Philosophieren mit Kindern und Jugendlichen sowie methodisch-didaktische Anregungen enthält. Ich empfehle den Einsatz der Bildkarten vor allem im Rahmen des Philosophie-, Ethik- und Religionsunterrichts - auch im Bereich der Oberstufe.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

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