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Zu Bethlehem geboren? Das Jesus-Buch Benedikts XVI. und die Wissenschaft
Zu Bethlehem geboren?
Das Jesus-Buch Benedikts XVI. und die Wissenschaft




Thomas Söding (Hrsg.)

Herder Verlag
EAN: 9783451307683 (ISBN: 3-451-30768-5)
236 Seiten, paperback, 13 x 21cm, 2013

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In diesem Buch werden wichtige Aspekte der Weihnachtsgeschichte und des Papstbuches auf dem heutigen Stand der Forschung diskutiert. Die Exegese und die Dogmatik kommen zu Wort, aber auch die Geschichts- und die Religionswissenschaft. Ein Gespräch über die Anfangsgründe des Glaubens im Grenzgebiet von Mythos und Geschichte. Mit Beiträgen von Jan Assmann, Eberhard Busch, Erwin Dirscherl, Georg Essen, Hans-Georg Gradl, Linda-Marie Günther, Alexandra von Lieven, Ilse Müllner, Christian Münch, Mathieu Ossendrijver, Uta Poplutz, Rainer Riesner, Thomas Söding, Meret Strothmann.

Thomas Söding, geb. 1956, Dr. theol., Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied der Internationalen Theologenkommission des Vatikan und der Akademie der Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen.

Mit Beiträgen von Jan Assmann, Eberhard Busch, Erwin Dirscherl, Georg Essen, Hans-Georg Gradl, Linda-Marie Günther, Alexandra von Lieven, Ilse Müllner, Christian Münch, Matthieu Ossendrijver, Uta Poplutz, Rainer Riesner, Thomas Söding, Meret Strothmann
Rezension
Ab 2007 hat der frühere Papst Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger) sein 3-bändiges Jesus-Buch vorgelegt, das bibelwissenschaftlich einigermaßen fragwürdig erscheint: Ist Jesus wirklich in Bethlehem geboren? (Buchtitel). Nicht nur Ratzingers Ausgangspunkt, dass man den Evangelien historisch trauen kann, erscheint wenig vertrauenswürdig, auch viele Detailfragen scheinen exegetisch fragwürdig, z.B. die konsequent christologische Deutung der Gleichnisse. Die historische Kritik entfällt in Ratzingers Jesus-Buch weitgehend. Er hält die Evangelien für zuverlässige historische Zeugnisse und verwirft den neutestamentlichen kritischen Konsens, daß zahlreiche Jesusworte und -taten erst später erfunden wurden und die Passions- und Auferstehungserzählungen nicht Historie, sondern Glaubenszeugnisse sind.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Papstbuch auf dem Prüfstand der Wissenschaft



Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

Exegetische Fragen

Uta Poplutz
Den Anfang erzählen
Der Ursprung Jesu nach dem Matthäusevangelium 15

Hans-Georg Gradl
Von Ostern durchwirkt
Die lukanische Kindheitsgeschichte 31

Ilse Müllner
Sohn Davids und Sohn Abrahams
Jüdische Volksgeschichte als Familiengeschichte Jesu Christi 45

Thomas Söding
Wie alles angefangen hat
Der Prolog zur Theologie Jesu 64

Historische Fragen

Linda-Marie Günther
König Herodes in der jüngeren historischen Forschung 79

Meret Strothmann
Als die Welt gezählt wurde
Zur römischen Herrschaftspraxis in Judäa 89

Rainer Riesner
„Gedeutete, konzentrierte Geschichte"
Benedikt XVI. und die Geburt Jesu in Bethlehem 104

Religionsgeschichtliche Fragen

Jan Assmann
„Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen" 131

Christian Münch
Diesseits und jenseits der Erinnerung
Kanonische und apokryphe Kindheitsevangelien 143

Alexandra von Lieven
Jungfräuliche Mütter? Eine ägyptologische Perspektive 156

Mathieu Ossendrijver
Die Weisen aus dem Morgenland
Sternkunde und Religion der Assyrer und Babylonier 171

Dogmatische Fragen

Erwin Dirscherl
Der Ursprung des Messias
Die Bedeutung des Judeseins Jesu für die Dogmatik 189

Eberhard Busch
De Spiritu sancto, ex Maria virgine
Die Auslegung dieser Bekenntnis-Formulierung durch Benedikt XVI. und Karl Barth 208

Georg Essen
Fiat - das freie Ja Mariens
Überlegungen zur Freiheit eines katholischen Christenmenschen 219


Die Autorinnen und Autoren 235