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Terror im Namen Gottes Ein Blick hinter die Kulissen des gewalttätigen Fundamentalismus
Terror im Namen Gottes
Ein Blick hinter die Kulissen des gewalttätigen Fundamentalismus




Mark Juergensmeyer

Herder Verlag
EAN: 9783451283956 (ISBN: 3-451-28395-6)
384 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2004

EUR 26,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Nicht die Religion produziert oder provoziert Gewalt, so Juergensmeyers Fazit, nicht einmal

der Fundamentalismus. Vielmehr benötigen Terror und Massengewalt heute Religion - als Reservoir

plausibler Weltbilder für kosmisch legitimierte Gewalt."

Otto Kallscheuer, FAZ



„Dieses Buch ist ein außerordentlich wichtiger Beitrag zum Verständnis - und zur Entmystifizierung -des modernen Terrorismus."

Jan Philipp Reemtsma
Rezension
Ob fundamentalistischen Christen, jüdische Aktivisten oder die Aum-Sekte und deren Nervengasanschlag. In allen Weltreligionen hinterlässt der Terrorismus Spuren. Mit der religiösen Überzeugung wird Mord und Gewalt gerechtfertigt. Der Autor spricht von einem "globalisierten" religiös motivierten Fanatismus. Er arbeitet die Gemeinsamkeiten dieses religiös motivierten Terrorismus sehr genau heraus. In den letzten Jahren sind eine Menge Bücher erschienen, die sich besonders mit dem Fanatismus und dem Terror der Islamisten auseinandersetzen. Das Buch von Mark Juergensmeyer geht darüber hinaus und lenkt den Blick auf die globale Ursache und Bedeutung des Themas.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Terror gibt keine Ruhe: Und Religion spielt eine wichtige Rolle in der Sprache der Motivation und der Rechtfertigung der Terroristen. Mark Juergensmeyer gelingt eine detaillierte und spannende Analyse des Phänomens eines "globalisierten" reli­giös moti­vierten Fanatismus. Deutlich werden die Logik des Terrors und die überraschenden Gemeinsamkeiten verschiedener, zu­nächst so andersartig erscheinender Gruppierungen. Ob al-Qaida oder die japanischen Aum-Sekte: Inszeniert wird ein Spektakel des Grauens. Diffuse Apokalyptik spiegelt sich wider im Kampf zwischen den Kräften des Guten und des Bösen. Das Standardwerk zu einem globalen Thema.

„Ein außerordentlich wichtiger Beitrag zum Verständnis - und zur Entmystifizierung - des modernen Terrorismus." (Jan Philipp Reemtsma)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur überarbeiteten Ausgabe 11
Vorwort (zur 1. Auflage) und Danksagung14

Kulturen der Gewalt

1 Terror und Gott 23
Die Bedeutung des religiösen Terrorismus 25
Kulturen der Gewalt - eine Innenansicht 33

2 Kämpfer im Namen Christi 40
Mike Bray und die Bombenanschläge auf Abtreibungskliniken 41
Die theologischen Rechtfertigungen 46
Eric Robert Rudolph und Timothy McVeigh 54
Katholiken und Protestanten in Belfast 62

3 Verrat an Zion 71
Yoel Lerner und die Ermordung Yitzhak Rabins 72
Baruch Goldsteins Anschlag am Grab der Patriarchen .... 77
Meir Kahane und jüdische Rechtfertigungen für Gewalt 81

4 Die „vergessene Pflicht" des Islam 91
Mahmud Abouhalima und der Bombenanschlag auf das World Trade Center 92
Abdul Aziz Rantisi und die Selbstmordmissionen der Hamas 103
Moderne islamistische Rechtfertigungen von Gewalt114

5 Das Schwert der Sikhs 121
Simranjit Singh Mann und die indischen Attentate 124
Rechtfertigungen für Gewalt bei Sikhs und Hindus 133

6 Armageddon in der U-Bahn von Tokio 145
Takeshi Nakamura und der Anschlag von Aum Shinrikyo 149
Lässt sich buddhistische Gewalt rechtfertigen? 158

Die Logik religiöser Gewalt

7 Theater des Terrors167
Inszenierung von Gewalt171
Der Bühnenaufbau176
Das Töten hat seine Zeit 185
Das Publikum erreichen193

8 Der kosmische Krieg 201
Groß angelegte Szenarien 206
Der symbolische Krieg215
Wenn Symbole töten 222

9 Märtyrer und Dämonen 226
Opfer 228
Die Erfindung des Feindes 235
Feindbild Amerika 244
Dämonisierung und die Stufen zur Macht 250

10 Die Macht der Krieger 256
Der Machtgewinn von Randgruppen 258
Warum echte Kerle Bomben werfen 268
Der Kampf um die Herrschaft Gottes 283

11 Im Namen Gottes 296
Religion und Machtgewinn 299
Postmoderner Terror 309
Gewalt heilen 315

Anmerkungen 338

Interviews und Korrespondenz 369

Bibliographie 373

Index 379