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Lesereise Bretagne Beim Leuchtturmwärter brennt noch Licht 3. Aufl. 2019
Lesereise Bretagne
Beim Leuchtturmwärter brennt noch Licht


3. Aufl. 2019

Stefanie Bisping

Picus-Verlag
EAN: 9783711710536 (ISBN: 3-7117-1053-0)
132 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 21cm, 2019

EUR 15,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Windgepeitschte Steilküsten, von der Brandung umtoste Inseln, geheimnisvolle Wälder – die Bretagne ist wildes Land, vom Meer geprägt. Vergeblich versuchten die Römer, diesen besonders sperrigen Kelten wenigstens eine anständige Sprache beizubringen. Zweitausend Jahre später haben die eigenwilligen Bretonen ihr Idiom noch immer nicht aufgegeben.

Stefanie Bisping spürt den Mythen und Geschichten dieser alten europäischen Kulturlandschaft nach. Sie begibt sich auf die Spuren des Zauberers Merlin und der letzten Herzogin der Bretagne. Im Finistère, am Ende der Welt, das für die Bretonen nur ihr Anfang ist, begegnet sie dem letzten Leuchtturmwärter der Insel Ouessant und dem Wächter über die Qualität des berühmten bretonischen Kuchens »kouign amann«.
Rezension
Die Reihe der "Picus Lesereisen" entführt auf sympathische, literarische Art und Weise in die jeweilige Region, - ganz ohne den aufdringlichen Reiseführer-Stil und die damit verbundenen (mehr oder minder) bedeutsamen Informationen. Viel mehr: Die Essays versprühen das Lebensgefühl, das Flair, die Skurilitäten, das Ambiente des jeweiligen Orts auf eindrucksvoll uneindrückliche Weise. Es sind die kleinen Anekdoten, die alltäglichen Erlebnisse, die mosaikartigen Spotlights, die partiell das Elementare hervorkehren. Dieser Band aus der hübschen Reihe der "Picus-Lesereisen" des Wiener Verlags führt auf exemplarische und erzählerische Weise in kleinen, pointierten Miniaturen in die verborgenen Welten der Bretagne ein. Ein Reisegenuss, - schon beim Lesen! Prähistorische Kultstätten, mittelalterliche Städte und keltische Namen und Feste zeugen von der kulturellen Eigenständigkeit der Bretagne. Das »Land am Meer«, wie die Bretagne auch genannt wird, ist eine Region voller Gegensätze. Zerklüftete Steilküsten, windumpeitschte Leuchttürme und einsame Sandstrände gehen über in das sanft hügelige Hinterland, das von grünen Weiden, dichten Wäldern und malerischen Flussläufen geprägt ist: von der West-Normandie und dem Mont St. Michel über St. Malo, St. Brieuc bis Brest im Norden und über Quimper, Lorient und Vannes bis La Baule in der Südbretagne.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

»Die weitgereiste und produktive Autorin ist wieder mit Herzblut bei der Sache und vermittelt die bretonischen Impressionen auf eine Weise, die Lust auf eine Reise in den Nordwesten Frankreichs macht.« ekz Bibliotheksservice
Inhaltsverzeichnis
Nebel in Brest
Annäherung ans Land am Meer 9

Bei Sturm tanzen die Häuser
Achthundert ganz unterschiedliche Inseln besitzt die Bretagne 12

Salzschafe und schroffe Klippen
Ein bretonischer Sommer-Tagtraum: Auf Belle-Île-en-Mer malte Claude Monet, und Sarah Bernhardt wütete über Hüte 21

Die letzte Herzogin
Nantes war einst Sitz der Herzöge der Bretagne. Später wurde die Stadt zu einem der wichtigsten Häfen Frankreichs und machte mit dem Sklavenhandel ein Vermögen 28

Das Klappern von Holzschuhen auf Granit
Paul Gauguin malte nicht erst in der Südsee. Seinen Stil fand er in Pont-Aven 39

Meeresrauschen im Konzert
Der Klang der Inseln: Der Komponist und Pianist Didier Squiban hat die traditionelle Musik der Bretagne ins dritte Jahrtausend katapultiert 50

Delikatessen im Sand
Es ist angerichtet: Die Früchte des Meeres darf jeder ernten. »Fischen zu Fuß« heißt der bretonische Volkssport, der Schlemmen zum Nulltarif erlaubt 53

Crêpes, Galettes und Fachwerk
Rennes, einstmals Krönungsstadt der bretonischen Herzöge, ist die stolze Kapitale der Bretagne — und eine Hochburg der Buchweizen-Crepes 63

Das Ende und der Anfang der Welt
Lichter der Hoffnung in tödlicher Einsamkeit: Das Finistère ist das Land der Leuchttürme 71

Streitbar im Streifenhemd
Seit jeher machen die Bretonen gerne ihr eigenes Ding. Überraschend oft kommen sie damit durch 81

Das Lied der Gezeiten
Esskastanien, Jakobsmuscheln und die Wunder des Meeres: Vom Zauber des Familienurlaubs in der Bretagne 86

Das Schweigen der Menhire
Geheimnisvolles Land: Im dichten Wald und zwischen Dolmen blühen Mythen und Legenden 94

Im Meerwassersprudelbad
Seit einem halben Jahrhundert aalen sich glamouröse und gesundheitsbewusste Besucher an der Südspitze der Halbinsel Quiberon im Salzwasser 106

An Bord der alten Luxusliner
Eine Zeitreise: Im ehemaligen U-Boot-Hafen von Saint-Nazaire widmet sich ein Museum der Ära der
großen Transatlantikschiffe 114

Die Erstürmung Saint Malos
Wo einst kühne Korsaren in See stachen. Die vorgelagerte Zitadelle, der Hafen und die frischen Meeresfrüchte machen das Städtchen zur Essenz der Bretagne 120

Zum Abschluss Süßes
Bretonen wissen: Mehr als Butter, Zucker und eine Prise Meersalz braucht es nicht, damit der Kuchen
köstlich wird 127