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Die Außenstelle des Paradieses
Toskanische Tagträume
2. Aufl. 2006 / 1. Aufl. 2003
Christiane Büld Campetti
Picus-Verlag
EAN: 9783854527718 (ISBN: 3-85452-771-3)
132 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 21cm, 2006
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Mit dem Blick der Kennerin nimmt
Christiane Büld Campetti ihre Leser
mit auf anregende Streifzüge über
sanfte Hügel, durch Trüffelwälder,
Bergdörfer und in die kunstsinnige
Hauptstadt der Toskana.
Ihre vielfältigen Porträts von
Menschen und Landschaften eröffnen
dabei Entdeckungen in einer der
schönsten Gegenden der Welt, die zum
Nachdenken ebenso anregen
wie zum Genießen.
Die Toskana ist der Inbegriff eines italienischen Ideals: Naturschönheit, Kunstschätze und »dolce vita«, gutes Essen, freundliche Menschen -Balsam für die Seele auf der ganzen Linie.
Christiane Büld Campetti hat die Toskana vor vielen Jahren zu ihrem Lebensmittelpunkt erkoren und ihre Eigenarten zu schätzen gelernt. Und so fällt sie in den Chor der Schwärmer ein, wenn sie von Olivenöl und Chianti, von Skulpturengärten und florentinischen Spaziergängen berichtet, die die Stadt als Museum unter freiem Himmel erscheinen lassen. Sie erzählt aber ebenso von den anderen Seiten, den Alltagssorgen und Problemen der Menschen, die hier leben: von der winterlichen Einsamkeit in verlassenen Bergdörfern zum Beispiel und dem oft nachlässigen Umgang mit der Natur, der nicht ohne Folgen geblieben ist. Christiane Büld Campettis abwechslungsreicher Blick auf eines der großen Traumziele des Tourismus bleibt nicht an der Oberfläche haften. Vielmehr schärft er die Sinne des Lesers nicht nur für die einzigartigen Reize dieser Landschaft, sondern auch für die Zerbrechlichkeit des Gleichgewichts von Natur und Kultur. Beste Voraussetzungen also, um das Paradies im Schatten einer Zypresse bei einem Glas Chianti in vollen Zügen zu genießen.
Christiane Büld Campetti, geboren 1956 in Gronau/Westfalen. Nach ihrem Studium der Germanistik und Niederlandistik in Münster lebte sie zeitweise in Amsterdam, bevor sie ihre journalistische Laufbahn als Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks in München begann. Seit 1987 berichtet sie für verschiedene Radiosender der ARD aus Italien mit dem Schwerpunkt Toskana.
Rezension
Die "Picus Lesereisen" sind ein bibliophiles Kleinod; sie entführen tatsächlich lesend auf die Reise ... Anders als die geschwätzigen Reiseführer, die oft mit viel Information wenig vermitteln, werfen diese Texte ein stimmungsvolles Blitzlicht auf die Region, ihre Menschen, ihre Natur und ihre Kultur. Die Toskana gilt in Deutschland als Inbegriff italienisch-angenehmer, sonniger Lebensweise. Die Toskana spiegelt die Sehnsucht nach Licht, Weinbergen, Olivenhainen, Zypressen, Schafskäse und Chianti: ein kleines Paradies auf Erden. Dieses Bändchen ist geeignet, diesen Toskana-Mythos noch ein wenig weiter zu pflegen und zu untermauern ...
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Blick der Kennerin auf eine der schönsten Gegenden der Welt.
Die Toskana ist der Inbegriff eines italienischen Ideals: Naturschönheit, Kunstschätze und dolce vita, gutes Essen, freundliche Menschen – Balsam für die Seele auf der ganzen Linie. Christiane Büld Campetti lebt seit vielen Jahren in der Toskana und kennt auch die anderen Seiten dieser Region, die den Touristen und Italienfans aus der Ferne unbekannt bleiben. Und so fällt sie zwar in den Chor der Schwärmer ein, wenn sie von Olivenöl und Chianti, von Skulpturengärten und florentinischen Spaziergängen berichtet, sie erzählt aber auch von den Alltagssorgen und Problemen der Menschen, die hier leben: von der winterlichen Einsamkeit in verlassenen Bergdörfern zum Beispiel, aus der sich die Bewohner durch die findige Idee einer »lebenden Krippe« gerettet haben, die die Dorfgemeinschaft zu neuem Leben erweckte. Oder von den Gewalten der Natur, die sich gegen ihren Missbrauch durch den Menschen wehrt und ganze Dörfer im Zuge dieser Rebellion dem Erdboden gleichmacht. Christiane Büld Campetti geht es darum, den Blick des Liebhabers auf eine der schönsten Gegenden der Welt zu schärfen. Und so erreicht sie mit ihren vielfältigen Geschichten und Begegnungen, dass ihre Leser bei der nächsten Reise vielleicht noch begeisterter von der Toskana sein werden, weil sie auf bisher Unbekanntes aufmerksam gemacht worden sind, aber gleichzeitig auch ein wenig bewusster mit ihrer Umgebung umzugehen wissen. Und sich weiterhin bei einem Glas Chianti unter einer Zypresse wie im Paradies fühlen können.
Inhaltsverzeichnis
Hinschauen statt angucken
Ein Vorwort 9
»Treno Verde«
Privatinitiative für eine der schönsten Bahnstrecken Italiens 13
Das Museum unter freiem Himmel
Ein Spaziergang durch Florenz 17
»Wir sind keine romantische Sonnenuntergangskulisse«
Ansichten eines florentinischen Krimiautors 22
Fußball statt Hochkultur
Vom italienischen Umgang mit der zeitgenössischen Kunst 27
Die Büffelin
Lebensskizze einer energischen Galeristin 31
Kunst oder Therapie?
Die florentinische Kunstwerkstatt La Tinaia 36
Spoerris Poesiealbum
Ein Skulpturengarten zwischen Zypressen 42
Der Kunst den konkreten Raum zurückgeben
Ein Unternehmer und seine Idee von Kunstförderung 47
»Teatro Povero« unterm Kirchturmhorizont
Die Auferstehung toskanischer Volkstheatertradition 52
Stoff genug für Narrenspott
Karnevalsumzug in Viareggio 56
Wenn das Dorf zur Bühne wird
Die »Lebende Krippe« von Equi Terme 60
Im Abgasgestank auf Bischofs Spuren
Versuch einer Pilgerreise 68
Das Brot der armen Leute
Kastanienanbau in der Garfagnana 75
Livornesischer Eintopf
Impressionen aus der ehrlichsten Stadt der Toskana 80
Es darf ruhig wieder Chianti sein!
Ein Tischwein landet im Barrique-Fass 86
Freiheit ohne Freizeit
Eine Schweizer Weinbäuerin in der Toskana 90
Der richtige Gaumen fürs flüssige Gold
Die »Schule des Olivenöls« 98
»Manchmal kehrt derAmo nach Hause zurück«
Von Umweltsünden und Naturkatastrophen 101
Der Tag, als der Regen kam
Ein Dorf verschwindet in den Fluten 111
Die Hausmänner
Aufruhr gegen die traditionelle Rollenverteilung 119
Den Wind und den Menschen zum Feind
Artenschutz für einen Gaumenschmaus 124
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