Medien spielen in unserer heutigen Zeit eine große Rolle. Deshalb ist es wichtig, bereits im Grundschulalter mit den Kindern darüber zu sprechen. Mittlerweile gehört dies auch zurecht schon in den Lehrplan der Schulen. Denn Medien wie das Buch, das Radio oder Bildschirmmedien sind nicht nur allgegenwärtig, sondern können im Unterricht auch sinnvoll genutzt werden.
Dieses Buch beschäftigt sich erst einmal mit dem Umgang mit dem Fernsehen und anderen Medien, zeigt Statistiken von Serien auf, die Kinder im Alter zwischen 6 und 8 Jahren gerne schauen und gibt Tipps für Elternabende, um den Eltern den richtigen Umgang mit Medien zu verdeutlichen und zu erklären, wieso Medienerziehung zu Hause und in der Schule so wichtig ist. Aber nicht nur die Eltern sollen einiges lernen, sondern auch die Lehrkräfte. Ihnen werden in diesem Buch tolle Hilfestellungen für solch einen Elternabend gegeben und sie bekommen einen Überblick über Methoden und Begriffe aus der Medienwelt, die man nicht nur im Unterricht und Elterngespräch gut anwenden kann.
Danach beschäftigen sich die nächsten Kapitel mit ausgewählten Filmen für Kinder im ersten und zweiten Schuljahr. Auch hierbei gibt es tolle Tipps und Hilfen, wie man den Unterricht sinnvoll gestaltet, ohne "einfach nur vor der Glotze zu hängen". Dazu gehören Zielformulierungen und Hilfen zur Realisierung der Unterrichtseinheit.
Alle Filme werden ansprechend bearbeitet und dargestellt, was die Reflexion mit den Kindern ein wenig einfacher macht. Dazu dienen Arbeitsblätter und Anregungen zum Nachdenken.
Sehr schön finde ich am Ende die Fragen und Antworten zu verschiedenen Medien. Da kann so manch ein Erwachsener noch etwas dazu lernen.
Überhaupt ist dieses Buch nicht nur sinnvoll, wenn man bereits LehrerIn ist, sondern auch für Studenten ist es sehr sinnvoll. Gerade von ihnen wird ein anspruchsvoller Unterricht verlangt, der sich ab und zu auf die neuesten Medien stützt. Deshalb kann man dort aus den Ideen und Hilfestellungen einiges herausziehen und erfahren. Für die Praxis ist dies ein durchaus guter Helfer.

Daniela Hüttner für www.lehrerbibliothek.de

Fernsehen als Thema in der Grundschule
Leitfaden mit Unterrichtseinheiten

Pokemons und Digimons haben schon lange Einzug in die Kinderzimmer der 6- bis 9-jährigen gehalten. Sie leisten Maus und Elefant Gesellschaft, die schon seit Jahren auf der Hitliste der Grundschulkinder ganz oben stehen.
Fernsehen ist ein wichtiges Thema für 6- bis 9-jährige, verbringen sie doch täglich im Schnitt 96 Minuten vor der Flimmerkiste. Fernsehen ist auch ein wichtiges Thema für die Grundschule: Bereits hier können Grundsteine für die Ausbildung von Medienkompetenz gelegt werden, die heute wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu den grundlegenden Kulturtechniken gezählt wird.
Der Leitfaden führt zunächst in die Bedeutung des Fernsehens für Grundschulkinder ein, beleuchtet ihren Umgang mit dem Medium und legt pädagogische Konsequenzen für die Behandlung des Themas in der Grundschule dar. Da der Erfolg der Medienerziehung nicht zuletzt von der Kooperationsbereitschaft der Eltern abhängt, geben die AutorInnen auch praktische Hilfestellungen für die Gestaltung von Elternabenden zum Thema "Fernsehen".
Um die Einbettung des Themas „Fernsehen“ in den Fächerkanon der Grundschule zu erleichtern, werden in der zweiten Hälfte des Buches verschiedene Unterrichtseinheiten zur Medienerziehung und -praxis angeboten. Zahlreiche Materialien rund um "Die kleine Hexe", "Quapp, den Frosch" sowie "Cinderella" helfen, das Fernsehen zu entschlüsseln, sich mit ihm auseinander zu setzen und damit die Medienkompetenz der Grundschulkinder zu stärken.

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