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Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein  Originaltitel: It's OK to Be Angry About Capitalism

Aus dem Amerikanischen von: Richard Barth, Enrico Heinemann und Michael Schickenberg
Es ist okay, wütend auf den Kapitalismus zu sein


Originaltitel: It's OK to Be Angry About Capitalism



Aus dem Amerikanischen von: Richard Barth, Enrico Heinemann und Michael Schickenberg

Bernie Sanders

Klett-Cotta
EAN: 9783608502206 (ISBN: 3-608-50220-3)
432 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, Oktober, 2023

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch ist Bernie Sanders Vermächtnis. Ein bewegendes Zeugnis davon, dass sich Ehrlichkeit in der Politik auszahlt. Es ist eine Abrechnung mit den Superreichen und ein Wegweiser für die nächste Generation. Eine Anleitung, welche Schritte es jetzt braucht, damit alle Menschen in Würde leben können.

Der ungezügelte Kapitalismus treibt die globale Ungleichheit unaufhaltsam voran, er untergräbt unsere Demokratie und zerstört unseren Planeten. Für Bernie Sanders, den zweifachen US-Präsidentschaftskandidaten, gibt es nur einen Ausweg: Wir müssen dem unmoralischen Prinzip, das von hemmungsloser Gier angetrieben wird, endlich ein Ende setzen - und die Würde des Menschen ins Zentrum aller gesellschaftlichen Überlegungen rücken.

Laut Bernie Sanders haben wir Grund genug, wütend auf den Kapitalismus zu sein. Mehr noch: Unsere Wut ist der erste Schritt in eine neue Zukunft. Wir müssen anerkennen, dass wirtschaftliche Rechte Menschenrechte sind, und eine Gesellschaft schaffen, die einen angemessenen Lebensstandard für alle bietet. Denn wie schon Franklin D. Roosevelt sagte: »Echte individuelle Freiheit kann es ohne wirtschaftliche Absicherung und Unabhängigkeit nicht geben.«

»Bernie Sanders wird von unserer Gegenwart stets aufs Neue bestätigt. Tragen Sie es weiter.« Naomi Klein

»Ein anständiger, aufrichtiger Mensch. Das ist ziemlich ungewöhnlich in der Politik.« Noam Chomsky

»Der Erfolg von Sanders zeigt, dass ein Großteil der Amerikaner der zunehmenden Ungleichheit und der so genannten politischen Veränderungen überdrüssig ist und beabsichtigt, sowohl eine progressive Agenda als auch die amerikanische Tradition des Egalitarismus wiederzubeleben.« Thomas Piketty

Bernard »Bernie« Sanders, geboren 1941 in New York City, ist US-amerikanischer Politiker und vertritt seit 2007 den Bundesstaat Vermont im Senat. Er bewarb sich zweimal um das höchste politische Amt der USA. Als Kandidat bei der Vorwahl der Demokraten zur Präsidentschaftswahl 2016 gelang es ihm, viele junge Wählerinnen und Wähler für seine Reformvorstellungen zu begeistern. Vor seiner politischen Laufbahn arbeitete er u. a. als Dokumentarfilmer, Zimmermann und in verschiedenen sozialen Einrichtungen.
Rezension
Der alte Bernie Sanders war lange Zeit die Hoffnung der jungen demokratischen Wähler der USA, die auf einen politischen Wechsel weg vom vorherrschenden Kapitalismus hofften. In diesem Buch macht der Ex-US-Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders den Kapitalismus für die globale Ungleichheit und die Zerstörung der Demokratie verantwortlich, auch weil die Politik der Demokraten die Arbeiterklasse vernachlässigt habe. Mittlerweile unterstützt Bernie Sanders Joe Biden gegen Trump und verzichtet auf eine eigene Kandidatur auf das Präsidentenamt. Ziel von Sanders ist es, daß alle Menschen in Würde leben können, die globale Ungleichheit und die Zerstörung unseres Planeten aufgehalten werden, die Demokratie gestärkt und der Kapitalismus gezügelt wird.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Presse-Stimmen:
»Sanders wirkt locker, humorvoll und es schwingt durch, weshalb er gerade bei jungen Menschen in den USA so viele UnterstützerInnen hat. Obwohl er sich nicht als populistischer Guru präsentiert. Interessante Einblicke in die USA und Hintergründe zu Politikern, Wahlen, der dort praktizierten Demokratie und Gesetzgebung.«
Sandra Schill, Feiner reiner Buchstoff, 7. November 2023
»Bernies Buch ist nicht nur Okay, es ist tatsächlich das Buch der Stunde […]. Sowohl mit lockerem Schwung vor uns ausbreitend, aber auch tiefsinnig in einem bedrohlichen Kontext seine Wut ablassend. So dass der furor alienus auch uns Teutonen mitreißen kann. Was für ein Hochgenuss, in diese Lektüre eintauchen zu können!«
Peter Münder, CulturMag, 1. November 2023
»das Buch der Stunde«
Philipp Oehmke, SPIEGEL, 17. Oktober 2023
»Eine Mischung aus Wahlkampfchronik, Autobiografie, kritischer Gesellschaftsanalyse und politischer Programmschrift, vor allem aber ein mitreißender ›Aufruf‹, sich für eine gerechtere Gesellschaft zu engagieren.«
Bettina Engels, Tagesspiegel, 14. Oktober 2023
»Sanders‘ Buch lebt von der ungewöhnlichen Perspektive eines Politikers, der sich seit 50 Jahren auflehnt und gleichzeitig Teil der Prozesse ist. […] Glaubwürdig ist Sanders gerade deshalb, weil er nicht nur die rechtsradikalisierten Republikaner angreift, sondern weil er erklärt welchen Anteil die Demokratische Partei an den verheerenden Zuständen hat.«
Lukas Hermsheimer, SWR 2, 13. Oktober 2023
»Beeindruckend […] ist, wie Sanders es schafft, tatsächlich Kämpfe zu verbinden. Er erwähnt immer Rassismus, Homophobie, Klima und so weiter, aber auf eine Art, die nicht wirkt wie eine lieblose Aufzählung. Denn er hat offensichtlich eine klare Analyse, wie diese verschiedenen Kämpfe im Kern verbunden sind. Und trotzdem gibt Sanders ein überzeugendes Plädoyer für die Stellung von Klasse als zentrales Element jeder Analyse und jedes Kampfs ab.«
Caspar Shaller, taz - Die Tageszeitung, 13. Oktober 2023
Inhaltsverzeichnis
Einleitung Der Kapitalismus ist das Problem 9

1 Not Me, Us 27
Die Kampagne von 2020 und der Kampf für grundlegende Reformen

2 Kampfansage an Trump 59
Der Kampf unserer progressiven Bewegung gegen den gefährlichsten Präsidenten in der Geschichte Amerikas

3 Der Kampf für ein besseres Wiederaufbauprogramm 99
Warum fällt es den Demokraten so schwer, ihr Versprechen eines grundlegenden Wandels zu erfüllen?

4 Milliardär*innen sollte es nicht geben 145
Erst wenn wir die amerikanische Oligarchie beenden, können wir anfangen, Amerikas Versprechen zu verwirklichen

5 Schluss mit der Gier im Gesundheitssystem 181
Gesundheitsfürsorge ist ein Menschenrecht, kein Privileg

6 Which side are you on? 225
An der Seite der Arbeiterklasse in Zeiten tödlicher Ungleichheit

7 Der Kampf um unsere wirtschaftliche Zukunft 279
Beschäftigte, nicht CEOs, müssen die Zukunft der Arbeit in Amerika bestimmen

8 Menschen bilden, damit sie Bürger*innen werden, nicht Roboter 311
Wir müssen Kindern das Denken beibringen und nicht, wie sie als Rädchen im Getriebe funktionieren

9 Medienkonzerne untergraben die Demokratie 339
Für politische Reformen brauchen wir Alternativen zum kommerziellen Mediensystem, das den öffentlichen Diskurs Amerikas banalisiert und schwächt

10 Wir sind im Klassenkampf. Schlagen wir zurück! 379
Wir müssen dem Kapitalismus endlich die Stirn bieten und grundlegenden Wandel in einem korrupten und manipulierten System einfordern

Danksagung 431