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Die Religionskritik bei Marx und Engels  12-seitige Seminararbeit von 2002

als PDF-Download 6,99€
Die Religionskritik bei Marx und Engels


12-seitige Seminararbeit von 2002



als PDF-Download 6,99€

Hermann Schmidt-Nohl

Grin-Verlag OHG
EAN: 9783638774697 (ISBN: 3-638-77469-4)
12 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2002

EUR 11,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dokument Nr. V13910

http://www.grin.com/
Rezension
Diese 12-seitige Seminararbeit aus dem Jahr 2002 aus der Lehr-Veranstaltung "Grundbegriffe der Marxschen Gesellschaftstheorie" (Exemplarische Analyse Soziologischer Theorien) an der Philipps-Universität Marburg / Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, wendet sich der Religionskritik bei Marx und Engels zu - und damit einem Aspekt des Themas Religionskritik / Atheismus, das im Religions- und Philosophieunterricht regelmäßiges Lehrplanthema ist. Bekanntlich formuliert Karl Marx: "Für Deutschland ist die Kritik der Religion im wesentlichen beendet, und die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" (MEW 1, 378). "Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen." (Ebd.) "Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elends und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt ... Sie ist das Opium des Volkes." (Ebd.)

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Veranstaltung: PS: Grundbegriffe der Marxschen Gesellschaftstheorie ( Exemplarische Analyse Soziologischer Theorien)
Institution/Hochschule: Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie)
Tags: Religionskritik, Marx, Engels, Grundbegriffe, Marxschen, Gesellschaftstheorie, Exemplarische, Analyse, Soziologischer, Theorien)
Kategorie: Seminararbeit
Jahr: 2002
Seiten: 12
Note: 2
Sprache: Deutsch
Archivnummer: V13910
ISBN (E-Book): 978-3-638-19434-1
ISBN (Buch): 978-3-638-77469-7
Dateigröße: 181 KB

„Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik“ (MEW 1, 378) In diesem Sinne soll kritisch geklärt werden, was Marx und Engels unter Religion verstehen, welche der Religionen sie überhaupt kritisieren, welche Vorwürfe erhoben und welche Veränderungen angestrebt werden.
Inhaltsverzeichnis
A. Einleitung 3

B. Hauptteil 3

1 Der Religionsbegriff 3

2.1. Die Religionskritik bei Marx und Engels 3

2.1.1. Darstellung 3
2.1.2. Kritik 7

C. Persönliches Fazit 10

D. Literaturverzeichnis 11


A. Einleitung

"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" (MEW 1, 378)
In diesem Sinne soll kritisch geklärt werden, was Marx und Engels unter Religion verstehen, welche der Religionen sie überhaupt kritisieren, welche Vorwürfe erhoben und welche Veränderungen angestrebt werden.

B. Hauptteil

1. Der Religionsbegriff

"Religion (lateinisch relegere: dicht; religio: Gottesfurcht), Oberbegriff für verschiedene Arten transzendentaler Systeme, die sich durch ein philosophisch -mythologisches Denkgebäude (meist in so genannten heiligen Schriften niedergelegt), dessen institutionalisierte Vermittler (Priester, Religionsgründer etc.) und eine Schar von Anhängern (Gläubige) auszeichnen."(Encarta Online-Enzyklopädie 2002)

2. Die Religionskritik bei Marx und Engels
2.1. Darstellung

Die Religion ist für den Marxist vorderrangig ein ideologisches, die realen Prozesse verkleidendes Phänomen, das er meist mit Indifferenz (Areligiösität) und nicht mit Intoleranz (Religionsfeindlichkeit) angeht. (Labica 1987, 1126).
Zuvorderst soll aber geklärt werden welche der Religionen von Marx und Engels hauptsächlich kritisiert werden:
Ohne Zweifel sind dies fast ausschließlich Juden- und Christentum. Über die restlichen Weltreligionen schreiben beide nicht viel. Buddhismus und Hinduismus werden sehr knapp erläutert und nicht weiter behandelt (vgl. Marx, Engels 1987, 170ff.). Auch der Islam wird nur kurz angesprochen. Die Abwesenheit des Grundeigentums sei der Schlüssel zum ganzen Orient und erkläre die politische und religiöse Geschichte (MEW 28, 259). Die Religion schlechthin ist für beide das Christentum, da diese bis zu ihrer Selbstkritik gelangt ist und daher fähig wurde zum objektiven Verständnis der früheren Mythologien zu verhelfen (MEW 13,637). In seiner Judenfrage bezeichnet sie Marx deshalb als die "vollendete", die " fertige" Religion (MEW 1, 376).
Die spezielle Kritik der Kirchen soll ganz bewusst außen vor gelassen werden. Das soll nicht heißen, dass diese bei Marx und Engels nicht stattfindet. Insbesondere Engels hat die direkte Konfrontation mit der Kirche und ihren Predigern gesucht (vgl. MEW 1, 418ff.). Er war der "Geschichts-Liebhaber", setzte sich detailliert mit dem Bauernkrieg auseinander, deckte Fehler der Kirche in der Geschichte auf, z.B.: "…Bildung Monopol der Pfaffen, daher wesentlich theologischer Charakter…"(vgl. MEW 7, 343). Doch zurück zur Religionskritik.
An folgenden 8 Punkten bzw. Aussagen soll Marx` und Engels Bild von Religion, sowie deren Kritik und Veränderungsforderungen dargestellt werden:
1.) "Für Deutschland ist die Kritik der Religion im wesentlichen beendigt, und die Kritik der Religion ist die Vorraussetzung aller Kritik" (MEW 1, 378). Er geht hier davon aus, dass die Religion keine Glaubwürdigkeit mehr besitzt und abzutreten hat. Man muss sie abschaffen um eine bessere Gesellschaft zu ermöglichen, da sie die Kraft ist, die die bestehende (ungerechte) Gesellschaft in ihrer Existenz ermöglicht.
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