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Das Lesetagebuch intensiv lesen, produktiv schreiben, frei arbeiten Band 12
Das Lesetagebuch
intensiv lesen, produktiv schreiben, frei arbeiten


Band 12

Ingrid Hintz

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783896769169 (ISBN: 3-89676-916-2)
305 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, Februar, 2006

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In der fachdidaktischen Diskussion über den Deutschunterricht herrsch trotz unterschiedlicher Positionen weitgehend Einigkeit darüber, dass di( Förderung des Lesens - auch des Lesens von Büchern - und die Befähi gung zur Auseinandersetzung mit Gelesenem wichtige Zielsetzungen sind deren Erreichung wesentlich von den Inhalten des Unterrichts und (mehr noch) von den gewählten Methoden abhängig ist. In diesem Zusammen hang wird häufig die Empfehlung gegeben, von den Schülerinnen und Schü lern ein Lesetagebuch erstellen zu lassen, das begleitend zum Leser geschrieben und gestaltet wird. Die Erforschung dieses Verfahrens, die Ent. faltung der möglichen Bedeutung für den Umgang mit Büchern im Deutsch unterricht und praxisnahe Tipps für die Umsetzung sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit.

Im ersten Teil geht es um grundlegende Aspekte des Lesens, speziell des Lesens von Kinder- und Jugendliteratur im Deutschunterricht, verbunden mit Überlegungen zum produktiven Umgang mit Gelesenem, zum schreibdidaktischen Kontext und zu geöffnetem Unterricht. Im Anschluss daran gibt der zweite Teil einen problemgeschichtlichen Überblick zum Lesetagebuch und seinen unterschiedlichen Verwendungszusammenhängen. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Begriff Lesetagebuch und entfaltet, welche Bedeutung das Tagebuchschreiben für die Schreiberinnen und Schreiber haben kann. Der umfangreiche vierte Teil enthält die Inhaltsanalyse konkreter Lesetagebücher, die von niedersächsischen Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 10 im Deutschunterricht begleitend zum Lesen von Jugendbüchern angefertigt wurden und als Dokumente der individuellen Auseinandersetzung mit dem jeweils gelesenen Buch anzusehen sind. Die bei der Untersuchung festgestellten Auseinandersetzungsweisen werden gebündelt und kategorisiert. Zusammenfassend wird begründet, dass das Lesetagebuch eine geeignete Methode zur Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendbüchern im Deutschunterricht ist. Im letzten Teil werden didaktische Perspektiven für den Einsatz von Lesetagebüchern im Unterricht entfaltet, die in der Neuformulierung eines Handzettels mit Anregungen für Schülerinnen und Schüler sowie in einem Überblick über mögliche Varianten der Lesetagebucharbeit konkretisiert werden.



Zur Autorin:

Ingrid Hintz
, Dr. phil., bis 1995 Lehrerin, danach Wiss. Angestellte, jetzt Akademische Rätin am Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim. Dort wirkt sie in der Lehrerausbildung für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen

mit. Ihre besonderen Schwerpunkte sind die Lese- und Schreibdidaktik und die Kinderund Jugendliteratur.
Rezension
Lesetagebücher werden heutzutage als immer wichtiger angesehen. Sie intensivieren das Lesen, ermöglichen den Schülerinnen und Schülern die Reflexion und das freie Arbeiten. Dieses Buch widmet sich ganz diesem Thema und zeigt Chancen auf, die durch das Schreiben von Lerntagebüchern aufkommen.
Nach dem Kapitel „Lesen im Deutschunterricht“, das methodische und didaktische Aspekte nennt, geht es weiter mit dem Lesetagebuch als Untersuchungsmittel und gleichzeitig Unterrichtsmethode. Der Leser erfährt etwas über die Forschung auf diesem Gebiet und bekommt einen Einblick in den momentanen Diskussionsstand zu diesem Thema. Danach wird der Begriff des „Lesetagebuches“ erst einmal erklärt, um dann in die Analyse und Interpretation des Lesetagebücher zu gehen. Dazu werden dem Leser auch Lesetagebücher von Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt, um Beispiele zu zeigen. Danach geht es weiter mit den didaktischen Perspektiven dieser Methode, die die Unterrichtsgestaltung bereichern sollen.
Dieses Buch eignet sich sehr gut für Studium und Beruf und gibt wirklich gute Einblicke in das Thema des Lesetagebuches.

Daniela Hüttner für www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In der fachdidaktischen Diskussion über den Deutschunterricht herrscht trotz unterschiedlicher Positionen weitgehend Einigkeit darüber, dass die Förderung des Lesens - auch des Lesens von Büchern - und die Befähigung zur Auseinandersetzung mit Gelesenem wichtige Zielsetzungen sind, deren Erreichung wesentlich von den Inhalten des Unterrichts und (mehr noch) von den gewählten Methodenabhängig ist. In diesem Zusammenhang wird häufig die Empfehlung gegeben, von den Schülerinnen und Schülern ein Lesetagebuch erstellen zu lassen, das begleitend zum Lesen geschrieben und gestaltet wird. Die Erforschung dieses Verfahrens, die Entfaltung der möglichen Bedeutung für den Umgang mit Büchern im Deutschunterricht und praxisnahe Tipps für die Umsetzung sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit.
Im ersten Teil geht es um grundlegende Aspekte des Lesens, speziell des Lesens von Kinder- und Jugendliteratur im Deutschunterricht, verbunden mit Überlegungen zum produktiven Umgang mit Gelesenem, zum schreibdidaktischen Kontext und zu geöffnetem Unterricht. Im Anschluss daran gibt der zweite Teil einen problemgeschichtlichen Überblick zum Lesetagebuch und seinen unterschiedlichen Verwendungszusammenhängen. Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Begriff Lesetagebuch und entfaltet, welche Bedeutung das Tagebuchschreiben für die Schreiberinnen und Schreiber haben kann. Der umfangreiche vierte Teil enthält die Inhaltsanalyse konkreter Lesetagebücher, die von niedersächsischen Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 10 im Deutschunterricht begleitend zum Lesen von Jugendbüchern angefertigt wurden und als Dokumente der individuellen Auseinandersetzung mit dem jeweils gelesenen Buch anzusehen sind. Die bei der Untersuchung festgestellten Auseinandersetzungsweisen werden gebündelt und kategorisiert. Zusammenfassend wird begründet, dass das Lesetagebuch eine geeignete Methode zur Auseinandersetzung mit Kinder- und Jugendbüchern im Deutschunterricht ist. Im letzten Teil werden didaktische Perspektiven für den Einsatz von Lesetagebüchern im Unterrichtentfaltet, die in der Neuformulierung eines Handzettels mit Anregungen für Schülerinnen und Schüler konkretisiert werden.
Die Autorin:
Ingrid Hintz, Dr. phil., bis 1995 Lehrerin, danach Wiss. Angestellte, jetzt Akademische Rätin am Institut für Deutsche Sprache und Literatur der Universität Hildesheim. Dort wirkt sie in der Lehrerausbildung für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen mit. Ihre besonderen Schwerpunkte sind die Lese- und Schreibdidaktik und die Kinder- und Jugendliteratur.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Reihenherausgeber

Vorwort

Vorwort zur 2. Auflage

Einleitung

1 Lesen im Deutschunterricht

1.1 Lesen - eine erkundungsbedürftige und förderungswürdige Tätigkeit
1.1.1 Lesevorgang und Lesebedeutung
1.1.2 Lesen - Sinn entnehmen oder konstituieren?
1.1.3 Lesesozialisation - privates und schulisches Lesen
1.2 Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht
1.2.1 Was ist Kinder- und Jugendliteratur?
1.2.2 Wirkungsweisen und Bedeutung von Kinder- und Jugendliteratur
1.3 Didaktisch-methodische Aspekte des Lesens
1.3.1 Lese- und literaturdidaktische Überlegungen zur Kinder- und Jugendliteratur
1.3.2 Geöffneter Unterricht als Rahmenbedingung
1.3.3 Produktiver Umgang mit Literatur als methodisches Konzept
1.3.4 Schreibdidaktische Implikationen
1.3.5 Integrative Verbindung von Lesen und Schreiben
1.4 Zusammenfassung

2 Das Lesetagebuch - vom Untersuchungsmittel zur Unterrichtsmethode
2.1 Vorläufer des Lesetagebuchs in der Jungleserforschung
2.2 Forschungen mit Hilfe des Lesetagebuchs
2.3 Lesetagebücher im Deutschunterricht
2.3.1 Das Lesetagebuch als Mittel zur Dokumentation gelesener Bücher und zur Auseinandersetzung mit ihnen
2.3.1.1 Erfahrungen mit dem Lesetagebuch im Rahmen der literarischen Erziehung
2.3.1.2 Förderung und Intensivierung des privaten und schulischen Lesens mit Hilfe des Lesetagebuchs
2.3.2 Das Lesetagebuch als Methode im Umgang mit Kinderund Jugendliteratur im Deutschunterricht
2.3.2.1 Lesetagebuch und Bücher-Lesen
2.3.2.2 Das Lesetagebuch als Schreibanlass
2.3.2.3 Das Lesetagebuch im `offenen' Unterricht
2.4 Der gegenwärtige Diskussionsstand

3 Zum Begriff „Lesetagebuch“
3.1 Tagebuch - Begriff und Bedeutung
3.2 Tagebuchschreiben bei Schriftstellern
3.3 Warum Lesetagebuch?

4 Lesetagebücher - Analyse und Interpretation
4.1 Methodologische Überlegungen
4.1.1 Zum erkenntnisleitenden Interesse der Untersuchung
4.1.2 Zur Methode der Untersuchung: Inhaltsanalyse als Forschungsansatz
4.1.3 Beschreibung und Begründung des methodischen Vorgehens
4.2 Quantitative Erfassung ausgewählter Lesetagebücher
4.2.1 Angaben zu den untersuchten Lesetagebüchern
4.2.2 Quantitative Erfassung der Inhalte ausgewählter Lesetagebücher
4.2.2.1 Erläuterung der Anregungen auf dem Handzettel
4.2.2.2 Quantitative Erfassung der Inhalte
4.2.2.2.1 Aufgreifen der Anregungen
4.2.2.2.2 Umsetzung eigener Ideen
4.2.2.3 Ermittlung des `Mischungsverhältnisses' der Inhalte
4.2.3 Erste Kategorisierung von Auseinandersetzungsweisen
4.3 Qualitative Inhaltsanalyse ausgewählter Lesetagebücher
4.3.1 Hinweise zur Analyse von Auseinandersetzungsweisen
4.3.2 Lesetagebücher mit `freier' Aufgabenstellung
4.3.2.1 Vanessas Lesetagebuch (Klasse 5 / LT 33)
4.3.2.2 Kevins Lesetagebuch (Klasse 6 / LT 44)
4.3.2.3 Amels Lesetagebuch (Klasse 7 / LT 159)
4.3.2.4 Kays Lesetagebuch (Klasse 7 / LT 165)
4.3.3 Beispiele aus weiteren Lesetagebüchern (Klasse 5 bis 10)
4.3.3.1 Fehldeutungen und Unstimmigkeiten
4.3.3.2 Reflexionen und Bewertungen
4.3.3.3 Imaginationen und Identifikationen
4.3.3.4 Kommunikation und Metakognition
4.3.4 Lesetagebücher mit `vorstrukturierter' Aufgabenstellung
4.3.4.1 Beispiele mit Pflichtteil und Extras (Klasse 8)
4.3.4.2 Beispiele mit buchbezogenen Aufgabenkarten (Klasse 9)
4.4 Zusammenfassung und Kategorisierung von Auseinandersetzungsweisen

5 Didaktische Perspektiven
5.1 Organisationsrahmen und Unterrichtsgestaltung
5.2 Beraten - Begleiten - Beurteilen
5.3 Neuformulierung von Anregungen und Tipps
Skizze: Varianten der Lesetagebucharbeit


Verzeichnis der Übersichten und Tabellen
Literaturverzeichnis