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Das Leben der Bilder
Eine Theorie der visuellen Kultur
Von W.J.T. Mitchell. Mit einem Vorwort von Hans Belting.
Aus dem Englischen von Achim Eschbach, Anna-Viktoria Eschbach und Mark Halawa
Die Originalausgabe erschien auf Englisch unter dem Titel:
What Do Pictures Want? The Lives and Loves of Images
2005 The University of Chicago Press, Illinois, USA
W.J.T. Mitchell
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406573590 (ISBN: 3-406-57359-2)
272 Seiten, paperback, 13 x 19cm, 2008, Mit 58 Abbildungen
EUR 14,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
W.J.T. Mitchell ist international eine der wichtigsten Stimmen in der Diskussion um Wesen und Funktion von Bildern. In seinem jüngsten Buch erkundet der amerikanische Begründer des «pictorial turn» das Eigenleben, das Bilder in unserer Kultur führen. Bilder benehmen sich nämlich manchmal so gar nicht wie tote Gegenstände, sondern treten uns wie lebendige Wesen mit ihren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Begierden gegenüber. Mitchells Beobachtungen zu unserem Umgang mit Bildern sind originell, provokant und gleichzeitig von bestechender Klarheit.
Rezension
Die Gutenberg-Galaxie ist längst dem "iconic turn" oder "pictural turn" gewichen; wir nehmen (zunehmend) unsere Welt durch Bilder wahr. Einer der weltweit führenden Bildtheoretiker erkundet in dieser Darstellung, warum das so ist und welches Eigenleben Bilder in unserer Kultur führen. Bilder in Museen oder Medien verhalten sich wie geklonte Tiere, die ihre Elterntiere abbilden und führen damit ein Eigenleben, das die Betrachter provoziert und verführt: Was also begehren Bilder von uns? (vgl. engl. Originaltitel!). Bilder entstehen überhaupt erst im Akt der Wahrnehmung. Es kommt zu einem Blickwechsel zwischen Bild und Betrachter. Im Akt der wahrnehmenden Aneignung verwandelt sich die Absenz dessen, was wir im Bild sehen, in den Eindruck einer Präsenz, die aber nur in unserem Blick entsteht.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
W.J.T. Mitchells brillante Studie über das Eigenleben von Bildern in unserer Kultur
W.J.T. Mitchell ist eine der wichtigsten Stimmen in der heutigen Diskussion um Wesen und Funktion von Bildern. In seinem jüngsten Buch – dem ersten, das auch in deutscher Sprache erscheint – erkundet der amerikanische Begründer des „iconic turn“ das Eigenleben, das Bilder in unserer Kultur führen. Ob es sich um Bilder in Museen oder Bilder in den Medien handelt – sie fordern Reaktionen von uns, sie provozieren und verführen und benehmen sich manchmal so gar nicht wie tote Gegenstände, sondern wie lebendige Wesen mit ihren eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Begierden. Mitchells Beobachtungen zu unserem Umgang mit Bildern sind scharf, provokant und gleichzeitig von bestechender Klarheit. Sie beleuchten nicht nur unsere visuelle, sondern auch unsere politische Kultur, die heute mehr denn je von Bildern geprägt ist.
"Der "Iconic turn" auch "Pictorial turn" genannt – die kulturwissenschaftliche Interessenverlagerung hin zu den Bildern – wurde in Analogie zum "Linguistic turn" erfunden (...) Einer der Protagonisten dieser Neuausrichtung ist W.J.T. Mitchell. (...) Fragen der Repräsentation, der Darstellung von Wirklichkeit in visuellen und sprachlichen Bildern standen am Anfang seiner (...) Forschungen. (...) Lohnend ist die Lektüre, wenn man sich für die aktuelle theoretische Diskussion rund um Bilder in unserer Welt interessiert (...) Denn Mitchell pflegt einen originellen, erfrischend polemischen Blick auf unseren Umgang mit ihnen."
Barbara Basting, Tagesanzeiger, 29. September 2008
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Hans Belting
Vorwort
ERSTER TEIL: BILDER
Lebenszeichen – Das Klonen des Terrors
Was will das Bild?
Auf den Spuren des Begehrens
ZWEITER TEIL: OBJEKTE
Anstößige Bilder
Die Romantik und das Leben der Dinge
Totemismus, Fetischismus und Idolatrie
DRITTER TEIL: MEDIEN
Im Gespräch mit den Medien
Das Kunstwerk im Zeitalter der biokybernetischen Reproduzierbarkeit
ANHANG
Dank
Anmerkungen
Anmerkung der Übersetzer
Bildnachweis
Personenregister
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