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Wirtschaftsimperium Kirche
Der mächtigste Konzern Deutschlands
Friedhelm Schwarz
Campus Verlag
EAN: 9783593374444 (ISBN: 3-593-37444-7)
230 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2005
EUR 24,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Der Jahresumsatz ist höher als der von Telekom, Post und Bahn zusammen. Die Zahl der Mitarbeiter übersteigt die von Siemens um das Dreifache. Hinzu kommen Subventionen, Steuervergünstigungen und ein riesiges Gesamtvermögen - die Kirche ist ein wahrer Wirtschaftsgigant, der mächtigste Konzern Deutschlands. Doch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist eine ganz andere.
Friedhelm Schwarz nimmt die Kirche kritisch, aber sachlich unter die Lupe und liefert so eine aktuelle Bestandsaufnahme der Wirtschaftsmacht Kirche. Er stellt die Frage, welche Rolle die Kirche für die deutsche Wirtschaft spielt, und fragt nach ihren Chancen, den gesellschaftlichen Wandel in Deutschland produktiv zu begleiten.
Rezension
Kirche ist nicht nur ein Sinnstiftungsunternehmen, sondern vor allem auch ein bedeutender wirtschaftlicher Faktor in Deutschland. Einerseits verschlechtert sich das Image der Kirche zunehmend, andererseits ist sie einer der größten Arbeitgeber und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Friedhelm Schwarz beleuchtet kenntnisreich die Zusammenhänge zwischen Staat und Kirche und vor allem der Bedeutung von Kirche als Dienstleistungsfaktor. Schwarz hält es angesichts des kontrollierten Geldes, Umsatz, Marktmacht und Mitarbeiterzahl für notwendig, dass sich Kirche nicht dem öffentlichen Interesse entziehen sollte. Nicht gerade ein Aufdeckungsbuch, aber ein interessanter Einblick in innerkirchlich-wirtschaftliche Angelegenheiten.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein Jahresumsatz höher als der von Telekom, Post und Bahn zusammen, die Zahl der Mitarbeiter dreimal so groß wie bei Siemens weltweit, dazu das Privileg der Steuerfreiheit – dieses Buch nimmt die Kirche kritisch, aber sachlich unter die Lupe.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort - Kein öffentliches Interesse
am mächtigsten Konzern Deutschlands? 9
Wirtschaftsfaktor Kirche - Es ist mehr drin, als man denkt 12
Der unscheinbare Riese - Die Organisationsform
verhindert Transparenz15
Die Kirche in der vernetzten Gesellschaft21
Kirche, Staat und Steuern - Privilegien ohne Ende 28
Wie finanziert sich die Kirche? 29
Wenn Begriffe Fakten verschleiern -
Was sind Subventionen? 38
Uralte Verträge sichern stetige Einnahmen 41
Die Kirche und ihre Macht 47
Kirchenausgaben - Konzern ohne Kontrolle 52
Keine Kontrolle der finanziellen Entwicklung 53
Keine Transparenz bei den Ausgaben 55
Prioritäten fehlen 59
Drastische Sanierungspläne 61
Die Macht der Svnoden 66
6 Wirtschaftsimperium Kirche
Kirche und Kapital - Die »heimlichen Gewinner« 68
Die Kirche und ihre Banken 69
Die Kirche geht auf Nummer Sicher 77
Die Kirche und die Medien 79
Die Kirche, der Handel und frische Ideen 81
Kirche und Management - Dem Volk so nah und doch so fern 84
Die Kirche als Nonprofit-Konzern 85
Wie die Kirchen ihr eigenes wirtschaftliches Handeln
sehen 87
Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht erwünscht -
Das Beispiel Kloster Andechs 88
Anpassung als Managementtugend 92
Kirche als Transfer- und Dienstleistungskonzern 94
Kirche als System 95
Kirche und Krise 98
Die Kirche und McKinsey 101
Das Netzwerk zwischen Kirche und Wirtschaft 108
Es sind die Menschen, die das Netzwerk prägen -
Das Beispiel des Herrn Augustinus 116
Kirche und Marketing - Nächstenliebe im Sonderangebot 122
Marktforschung der evangelischen Kirche 123
Die Kunden der Kirche 126
Fundraising - Die professionelle Form des
Spendensammelns 129
Merchandising - Schöne Dinge für einen guten Zweck 136
Anspruchsvolle Werbung erweckt Aufmerksamkeit 138
Kraft zum Leben - Unerwünschte Werbung für das
Christsein 139
Weltjugendtag 2005 - Das pontifikale Woodstock lässt
sich die Kirche etwas kosten 143
Die Kirche und ihre Medien 145
Kirche und soziale Dienste - Leistungen nur gegen Bares 151
Wo es unbequem ist, hält die Kirche dem Staat den
Rücken frei 153
Die Altenpflege hält mit der demografischen Entwicklung
nicht Schritt 157
Milliardenmarkt Altenpflege 161
Krankenhäuser kämpfen ums Überleben 165
Soziale Dienste - Quo vadis? 169
Kirche und Mitarbeiter - Ein spannungsreiches Verhältnis 176
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? 176
Christliche Gewerkschaften und kirchliche
Arbeitnehmerorganisationen 181
Zukunft Arbeitsplatz Kirche? 189
Kirche und Gesellschaft - Den gesellschaftlichen Wandel begleiten 204
Agenda 2010-Kritik und Lob 205
Rupert Lay - Braucht die Gesellschaft die heutige Kirche? 208
Kirche von unten - Eine Art »Attac« für Christen 213
Nachwort 218
Anhang: Wirtschafts- und Sozialwort »Für eine Zukunft
in Solidarität und Gerechtigkeit« 219
Literaturverzeichnis 229
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