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Umschlagtext
Eine Nacht unter den Sternen schlafen. Einen Spaziergang im Regenwald machen. Die Nordlichter beobachten … So beginnt eine Liste mit zehn Wünschen, die Phil nach seinem Tod hinterlässt, gewidmet seinem Enkel Noel und der siebzehnjährigen Yara. Phils letztem Willen zufolge sollen sich die beiden an seiner statt die Wünsche erfüllen. Gemeinsam. Yara und Noel, die sich vom ersten Moment an nicht ausstehen können, willigen nur Phil zuliebe ein. Doch ohne es zu wissen, begeben sich die beiden auf eine Reise, die nicht nur ihr Leben grundlegend verändern wird, sondern an deren Ende beiden klar ist: Das Glück, das Leben und die Liebe fangen gerade erst an.
Rezension
Inzwischen habe ich alle drei Bücher der jungen Autorin Ava Reed gelesen und bin begeistert. Es sind schöne Ferienlektüren, die sich in 2-3 Tagen problemlos durchlesen lassen, die niemals langweilig sind, die zum Nachdenken anregen und zum Träumen. Ava Reed kommt ohne das klassische Gut und Böse aus, sie verleiht all ihren Hauptersonen, meist einem Mädchen und einem Jungen, ein Päckchen, das sie zu Tragen lernen müssen. Dabei lernen ihre Protagonisten, sich genenseitig zu schätzen und mit all ihren Fehlern zu lieben. Auch das Vertrauen ineinander muss zunächst gelernt werden und als Belohnung finden die Jugendlichen ineinander ein Zuhause.
Ava Reed ist perfekt darin, die erste Liebe zwischen Mädchen und Junge zu beschreiben und auch wenn ihre Bücher bereits ahnen lassen, wie die Geschichte ausgeht, so freute ich mich doch immer wieder über das Happy End, das die junge Autorin ihren Lesern schenkt. Ein Happy End, das sie nur so gut beschreiben kann, weil sie selbst erlebt hat, dass das Leben für jeden auf seine Weise ein Happy End bereits hält, wenn man nur bereit ist, sich darauf einzulassen. Erstaunlich und besonders gut gelungen ist Ava Reed, dass das Happy End in "Wir fliegen, wenn wir fallen" ausgerechnet durch den Tod eines geliebten Menschen ermöglicht wird: Der alte Phil hat zwei Jugendliche, die ihm nahe stehen: die zarte Yara, die ihn seit dem Tod ihrer Eltern, an dem sie sich selbst die Schuld gibt, jeden Tag besucht und seitdem auf alle anderen Freundschaften verzichtet. Außerdem Noel, Phils Enkel, der seitdem seine Mutter ihn mit 14 Jahren verlassen hat, von Phil aufgezogen wurde und der ihn jetzt viel zu selten besucht. Als Phil stirbt hinterlässt er Yara und Noel eine Liste von Dingen, die er in seinem Leben noch hätte tun wollen und die die beiden Jugendlichen nun für ihn gemeinsam erleben sollen. So finden Yara und Noel, die sich anfangs gar nicht mögen, den Weg zueinander und den Weg zurück ins Leben. Besonders gelungen ist Ava Reed die Liste, die sie an das Ende des Buches setzt und die einen Ausblick darauf gibt, wie es weiter geht! Ein herzliches Dankeschön an eine wunderbare Autorin, die ihren Leserinnen und Rezensenten stets nahe zu bleiben versucht und sich über Kontakt und Rückmeldungen ehrlich zu freuen scheint. Danke! Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de P.S.: Der weiße Bucheinband mit den Pusteblumenschirmchen unter dem Schutzumschlag gefällt mir noch weitaus mehr als der rote Umschlag selbst, der leicht düster wirkt. Unter der dunklen Haut steckt manchmal etwas wahrhaft Fröhliches! Verlagsinfo
Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen (www.avareed.de) für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, geht sie ihrer Arbeit in einem Verlag nach. Ava Reed lebt mit ihrem Freund in Frankfurt am Main. |