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Wir denken, also bin ich Über Wissen und Wissensillusionen
Wir denken, also bin ich
Über Wissen und Wissensillusionen




Seven Sloman, Philip Fernbach

Beltz Verlag
EAN: 9783407865588 (ISBN: 3-407-86558-9)
358 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2019

EUR 22,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Menschen und Medien in unserer Umgebung überfluten uns täglich mit Gedanken und Wissen. Wer bestimmt aber, was ich denke und meine? Wir selbst oder andere? Und wie erkennen wir Irrtümer und Manipulationen? Anhand verblüffender Beispiele aus dem Alltag zeigen Steven Sloman und Philip Fernbach, wie Denken funktioniert: Der Schlüssel zu unserem geistigen Horizont liegt in der sozialen Natur menschlicher Kognition. Die beiden renommierten Wissenschaftler geben erstaunliche Einblicke in das Wechselspiel von Gehirn und Umwelt und schildern anschaulich, wie wir uns permanent zwischen Wissen und Wissensillusion durchs Leben bewegen.



»Wir wissen alle weniger, als wir zu wissen glauben. Nicht einmal, wie viel oder wie wenig wir wissen, wissen wir. Dieser Zustand lässt sich nicht aufheben, aber zumindest gibt es Hilfe: dieses faszinierende Buch.« Steven Pinker



»Unser Denken ist voller Fehler. Lesen Sie dieses Buch und Sie werden die Qualität Ihrer Entscheidungen deutlich verbessern.« Rolf Dobelli
Rezension
Vor allem im Zeitalter von Fake News bietet das Thema des vorliegenden lehrreichen Buches einen nicht zu unterschätzenden Zuwachs an Erkenntnissen. „Wir denken, also bin ich“ lautet der Titel des Bandes über Wissen und Wissensillusionen. Die Kognitionswissenschaftler Steven Sloman und Philip Fernbach bieten dem Leser interessante Einblicke in die neuesten Erkenntnisse über die Welt des Wissens und Denkens (Was wir wissen; warum wir denken; wie wir denken usw.). Dabei stellt sich die Frage, ob unser Wissen nicht nur sehr fragmentarisch, sondern auch, ob es das wirkliche Wissen ist und nicht nur das Ergebnis von Illusion oder Manipulation. An sehr konkreten und lebensnahen Beispielen erläutern die Autoren, wie begrenzt unser Wissen ist und warum eine Vernetzung des Wissens so wichtig ist. Unterhaltsam, konkret und fachlich fundiert erhält der Leser eine spannende Lektüre zum Weiterdenken.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Warum wir von vielen Dingen weniger Ahnung haben, als wir meinen – weiß dieses schlaue Buch« Katharina Wantoch, Psychologie bringt dich weiter, 12.2.2019

»Tolles Buch über die Psychologie der Ahnung und der Ahnungslosigkeit« P.M. Magazin, 4/2019

»Ein spannendes Buch, das aufzeigt, wie sich un- und antiwissenschaftliches Denken verändern lassen könnte, wie man eigene Wissensdefizite erkennt – und warum Wissensillusionen manchmal auch nützlich sein können.« Christine Amrhein, Psychologie Heute, 7/2019
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Nichtwissen in der Wissensgemeinschaft 9
Wir denken kollektiv 12
Nichtwissen und Illusion 16
Warum denken wir überhaupt? 22 Die Wissensgemeinschaft 26
Worauf es ankommt 29

Eins
Was wir wissen 35 Wie viel wissen wir eigentlich? 42 Der Reiz der Illusion 57
Zwei
Warum wir denken 59 Wofür haben wir ein Gehirn? 63 Das wahrnehmende Gehirn 66 Der Fluch von Funes 72
Drei
Wie wir denken 75 Der Mensch denkt kausal 78 Vorwärts denken, rückwärts denken 87 Storytelling 93
Vier
Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur,
du denkst 101 Gut genug 106 Die beiden Kausalitätsdenker in uns 109
Intuition, Überlegung und Illusion
der Erklärungstiefe 115
Fünf
Körper und Welt in unserem Denken 121 Verkörperte Intelligenz 126 Das Konstruktionsdesign des Menschen 129 Die Welt ist Ihr Computer 133 Der Geist steckt nicht im Gehirn 138
Sechs
Andere Menschen in unserem Denken 145 Die gemeinschaftliche Jagd 147 Klugheit 151 Gemeinsame Absichten 155 Modernes Teamwork 160 Konfusion im Grenzbereich 163 Wie der individuelle Geist für das Gemeinschafts-
wissen ausgelegt wird 169 Vom Nutzen und Nachteil des Bienenstockhirns 171
Sieben
Technologie in unserem Denken 175 Technologie als Ausweitung des Denkens 178 Technisch ist es (noch) nicht möglich,
Absichten zu teilen 186 Echte Superintelligenz 195 Blick in die Zukunft 201
Acht
Unwissenschaftliches
und antiwissenschaftliches Denken 205
Was die Öffentlichkeit unter Wissenschaft versteht 209 Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft 214 Kausalmodelle und Wissenschaftsverständnis 219 Wie man das Defizit ausgleicht 226
Neun
Welche Rolle spielt die Politik? 229 Verlorene Illusionen 234 Wertedebatte oder Sachdebatte 241 Governance und Leadership 248
Zehn
Intelligenz neu definiert 257 Was ist Intelligenz? 264 Eine kurze Geschichte der Intelligenztests 267 Inspiration aus der Wissensgemeinschaft 271 Merkmale kollektiver Intelligenz 277
Elf
Wie wir intelligenter werden 281 Wisse, was du nicht weißt 285 Die Wissensgemeinschaft und die wissenschaftliche Ausbildung 288 Lerngemeinschaften 298
Zwölf
Wie wir intelligentere Entscheidungen treffen 305 Erklärungsavers und erklärungsrevers 310 Mehr Information ist nicht die Lösung 314 Bienenstock-Ökonomie 318 Bessere Entscheidungen treffen 323
Zum Schluss
Ein Lob auf Nichtwissen und Wissensillusion 331 Mut zum Nichtwissen 333 Eine gesündere Gemeinschaft 336 Ein Hoch auf die Illusion 338
Danksagung 343 Literatur 345 Anmerkungen 357