Winter in Maine; eigentlich ein sehr profaner Titel für einen Roman dieses Formats. Man spricht schon einen zukünfltigen Kultroman. Ich halte den Roman mehr für eine gekonnte Mischung aus Roman und Psycho-Thriller. Zu Anfang hat er eher Thriller Charakter, da die Hauptfigur auf Rachefeldzug geht, weil man seinen Hund erschossen hat. Es beginnt sich ein Abgrund aufzutun, der weit in die Vergangenheit des 1. Weltkrieges zurückreicht. Man taucht tief in die Psyche eines Mannes ein, der mit geerbten 3228 Büchern in der Einsamkeit Maines lebt und rot sieht, als sein einziger Freund - sein Hund - erschossen wird. Außerdem besitzt die Geschichte eine ausgezeichnete Sprachwahl; es macht einfach Spaß hier zuzuören.
Markus Hoffmann erschafft gekonnt eine Atmosphäre, die zu einsamen, düsteren Tagen in den weiten Wäldern passt.
tmeindl, lehrerbibliothek.de

„Winter in Maine hat mich mitgerissen wie eine Lawine." (Nicole Lindgens/BuchMarkt)

Der Winter in den Wäldern von Maine ist kalt und einsam. Bisher hat das Julius Winsome nicht gestört, er lebt schon lange allein, mit dreitausend Büchern und seinem treuen Gefährten, dem Pitbullterrier Hobbes. Als sein Hund eines Nachmittags offenbar absichtlich erschossen wird, bricht Julius’ Welt zusammen.

Es sind tiefsinnige, melancholische und psychologisch brisante Passagen, es ist die grandiose Sprache, die diesen stillen und ergreifenden Roman zu einem Meisterwerk machen.

»Das könnte ein Kultbuch werden (...) Es geht um das Raubtier in uns, um Einsamkeit, um verlorene Liebe und verlorene Maßstäbe, und das Furchtbare ist: Unsere Sympathie ist immer auf der Seite des Mörders.« Elke Heidenreich/stern.de


Auch der Autor ist begeistert vom Hörbuch:
»Markus Hoffmanns Lesung verkörpert nicht nur die Stimme von Julius Winsome, sie bringt auch dessen innere seelische Landschaft zur Erscheinung. Seine Interpretation ist eine bemerkenswerte künstlerische Leistung. Ich bin voller Bewunderung!«