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Wieland-Handbuch
Leben - Werk - Wirkung
Jutta Heinz
Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476022226 (ISBN: 3-476-02222-6)
495 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2008
EUR 64,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Für Goethe war er eine »Weltmonade«, ein »Stern erster Größe«, der »unendlich viel auf die geistige Bildung der Nation« gewirkt habe; für Friedrich Schlegel nur ein »negativer Classiker«. - Christoph Martin Wieland (1733-1813) war in seiner Zeit zwar umstritten, aber ein vielgelesener und stilbildender Autor. Zu seinem 275. Geburtstag soll das Wieland-Handbuch Breite, Anspruch und Aktualität seines Schaffens illustrieren und den Zugang zu seinem Werk erleichtern.
Rezension
Der deutsche Dichter, Übersetzer und Herausgeber Christoph Martin Wieland (1733-1813) war einer der bedeutendsten Schriftsteller der Aufklärung im deutschen Sprachgebiet. Wieland gilt als Begründer der Tradition des deutschen Bildungsromans. Die Metzler-Personen-Handbücher sind erstklassige wissenschaftliche Hilfsmittel und bieten zugleich eine tiefgründige, umfassende, aber gleichwohl komprimierte Einführung in das jeweilige Werk, die Person und die Zeit (s. Untertitel: Leben - Werk - Wirkung). Umfangreiche Anhänge wie Zeittafeln, Wirkungsgeschichte, Werk-, Sach- und Personenregister ermöglichen einen schnellen und treffsicheren Zugriff. – Auch dieses Wieland-Handbuch entspricht diesen Kriterien. Dabei steht Analyse und Deutung des Werks (Teil 3) im Mittelpunkt. Zur Weiterarbeit wird umfassend und aktuell auf Literatur verwiesen.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zum 275. Geburtstag des Klassikers Wieland im September 2008
Europäischer Aufklärer und Mitbegründer der Weimarer Klassik
Mit Bibliografie und Register
„Stern erster Größe“ oder „negativer Klassiker“? Christoph Martin Wieland (1733-1813) war in seiner Zeit zwar umstritten, aber ein viel gelesener und stilbildender Autor. Sein Leben und seine Stellung in den zeitgenössischen Diskursen werden in diesem Handbuch ebenso verständlich und kompakt dargestellt wie seine Romane, Versepen, Märchen und Dramen. Außerdem im Blickpunkt: Wielands Übersetzungen aus der Weltliteratur, die Essays in seiner Zeitschrift "Teutscher Merkur" und das umfangreiche Briefwerk.
Jutta Heinz, Privatdozentin und Akademische Rätin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Studium der Journalistik sowie der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte; Mitarbeit bei der Kommentierten Wezel-Ausgabe und bei der Historisch-kritischen Wieland-Edition, Mitherausgeberin des Wezel-Jahrbuchs
Klaus Manger, seit 1992 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1998-2006 Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800". Herausgeber der Kommentierten Wezel-Ausgabe und seit 2007 Projektleiter der Historisch-kritischen Wieland-Edition.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort XII
I. Wielands Leben und Wirken 1
1. Wielands Leben 1
2. Editionsgeschichte 26
3. Rezeptions- und Forschungsgeschichte 36
II. Wieland und die Diskurse seiner Zeit 53
1. Wieland und die Religion 53
2. Wieland und die Künste 68
2.1. Theater 68
2.2. Musik 72
2.3. Tanz 73
2.4. Wielands Singspieltheorie 75
2.5. Bildende Künste 78
3. Wieland und die Philosophie 83
4. Wieland und die Politik 95
5. Wieland und die Wissenschaften 105
6. Wieland und die Weltliteratur 109
6.1. Antike 109
6.2. Französische Literatur 118
6.3. Italienische Literatur 123
6.4. Englische Literatur 127
6.5. Deutsche Literatur 132
III. Wielands Werke 141
1. Wielands Schreibweisen 141
2. Frühwerk 150
3. Dramatische Werke 169
3.1. Schauspiele 169
3.1.1. »Lady Johanna Gray« 169
3.1.2. »Klementina von Porretta« 170
3.2. Singspiele 170
3.2.1. »Alceste« 170
3.2.2. »Die Wahl des Herkules« 173
3.2.3. »Rosemunde« 175
3.3. Unvertonte Libretti 178
3.3.1. »Das Urtheil des Midas« 178
3.3.2. »Pandora« 179
3.4. Bearbeitungen 179
4. Versdichtungen und Märchen 181
4.1 »Comische Erzählungen« 181
4.1.1. Die einzelnen Erzählungen 181
4.1.2. »Combabus« 190
4.1.3. »Schach Lolo« 191
4.2. »Musarion« 196
4.3. Versepen und Gedichte I 201
4.3.1. »Der neue Amadis« 202
4.3.2. »Der verklagte Amor« 205
4.3.3. »Aspasia oder die platonische Liebe« 205
4.3.4. Gedichte an Olympia 206
4.3.5. »Die erste Liebe. An Psyche« 207
4.3.6. »Sixt und Klärchen« 207
4.3.7. »Das Leben ein Traum« 207
4.3.8. »Bruchstücke von Psyche, einem unvollendet gebliebnen allegorischen Gedichte« 208
4.3.9. »Nadine« 208
4.3.10. »Erdenglück. An Chloe« 208
4.3.11. »Celia an Damon« 208
4.3.12. »Die Grazien« 209
4.4. Märchen 210
4.4.1. »Idris und Zenide« 213
4.4.2. »Das Wintermährchen« 217
4.4.3. »Das Sommermährchen« 218
4.4.4. »Hann und Gulpenheh« 220
4.4.5. »Pervonte« 221
4.4.6. Die »Dschinnistan«-Sammlung 223
4.4.7. »Die Wasserkufe« 226
4.5. »Oberon« 227
4.6. Versepen II 237
4.6.1. »Gandalin oder Liebe um Liebe« 237
4.6.2. »Klelia und Sinibald« 242
5. Prosawerk 248
5.1. Romane 248
5.1.1. »Theages oder die Unterredungen von Schönheit und Liebe« 248
5.1.2. »Araspes und Panthea« 249
5.1.3. »Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva« 251
5.1.4. »Geschichte des Agathon« 259
5.1.5. »Nachlaß des Diogenes von Sinope« 274
5.1.6. »Der Goldne Spiegel oder die Könige von Scheschian«, »Geschichte des Philosophen
Danischmend und der drey Kalender« 284
5.1.7. »Geschichte der Abderiten« 295
5.1.8. »Peregrinus Proteus« 305
5.1.9. »Agathodämon« 314
5.1.10. »Aristipp und einige seiner Zeitgenossen« 322
5.2. Erzählungen und Novellen 333
5.2.1. »Das Hexameron von Rosenhain« 333
5.2.2. »Menander und Glycerion«, »Krates und Hipparchia« 344
6. Essayistik und Literaturkritik 350
6.1. Literatur- und kunstästhetische Essays 355
6.1.1. »Unterredungen zwischen W** und dem Pfarrer zu ***« 355
6.1.2. »Gedanken über die Ideale der Alten« 357
6.1.3. »Briefe an einen jungen Dichter« 360
6.2. »Die Zuchtrute der Kritik« und die wahre Bestimmung des Menschen – Politische Essays 362
6.2.1. »Gedanken von der Freiheit über Gegenstände des Glaubens zu philosophieren« 362
6.2.2. »Das Geheimnis des Kosmopolitenordens« 368
7. Zeitschriftenherausgeber 374
7.1. »Der Teutsche Merkur«und »Der neue Teutsche Merkur« 374
7.2. Das »Attische Museum« und das »Neue Attische Museum« 391
8. Übersetzungen 394
8.1. Shakespeare 394
8.2. Horaz 403
8.3. Lukian 411
8.4. Aristophanes 419
8.5. Isokrates 423
8.6. Xenophon 425
8.7. Euripides 430
8.8. Cicero 433
9. Briefwerk 446
IV. ›Wielandizität‹. Versuch einer Charakteristik 457
V. Anhang 467
Siglen 467
Autorinnen und Autoren 471
Titelregister 472
Personenregister 479
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