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Wie sterben? Zur Selbstbestimmung am Lebensende. Eine Debatte  Würde im Leben – Würde im Sterben

Mitarbeit von Markus Reutlinger,
Mit Beiträgen von Elke Baezner, Walter Fesenbeckh, Ulrich H. J. Körtner und Simone Scheps
Wie sterben?
Zur Selbstbestimmung am Lebensende. Eine Debatte


Würde im Leben – Würde im Sterben



Mitarbeit von Markus Reutlinger,

Mit Beiträgen von Elke Baezner, Walter Fesenbeckh, Ulrich H. J. Körtner und Simone Scheps



Michael Friess (Hrsg.)

Gütersloher Verlagshaus , Random House
EAN: 9783579068497 (ISBN: 3-579-06849-0)
160 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, November, 2012

EUR 17,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Würde im Leben – Würde im Sterben

Wie wollen wir sterben? Wann wollen wir sterben? Und dürfen wir solche Fragen überhaupt stellen? Die Menschenrechtskonventionen fordern die Würde im Sterben ebenso wie die Würde im Leben. Und Würde beinhaltet in erster Linie das Recht auf Selbstbestimmung. In unserer heutigen, technisierten westlichen Welt ist der Tod weitgehend verdrängt, die Spitzenmedizin hat geniale Möglichkeiten, unser Leben zu verlängern, und gaukelt uns so beinahe ewiges Leben vor. Damit rauben wir uns die Chance, uns aktiv auf den Abschiedsprozess vorzubereiten.

Michael Frieß und Markus Reutlinger beleuchten die Frage nach der Selbstbestimmung des Menschen am Lebensende aus unterschiedlichen Perspektiven und lassen Expertinnen und Experten aller Richtungen zu Wort kommen.

Die Frage der Selbstbestimmung am Ende des Lebens – pro und kontra

Aus ethischer, juristischer, humanistischer und gesellschaftlicher Perspektive betrachtet

Ein einzigartiges Buch zur Meinungsbildung – auch für Österreich und die Schweiz relevant
Rezension
Nie war die Lebenserwartung so hoch und nie waren schwere Krankheiten so behandelbar wie heute. Was aber, wenn eine Krankheit zwar ein Existieren, aber kein selbstbestimmtes Leben mehr zulässt? Darf ein Mensch dann entscheiden, sterben zu wollen, u.U. mit Hilfe von Menschen, die diesen Wunsch erfüllen? Das Rechtsgut »Leben« genießt in ganz Europa einen höheren Schutz als das Rechtsgut »Selbstbestimmung«, - das gilt auch für die Niederlande, die die liberalste Sterbehilfe-Regelung haben. Dieses Buch diskutiert die aktuelle Sterbehilfedebatte und die Frage nach Würde im Sterben aus kontroversen Perspektiven: aus der Perspektive von Freitodbegleitern und Hospizmitarbeiterinnen, der Ethik und der Theologie.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Michael Frieß, geboren 1974, Dr. phil., Studium der Evangelischen Theologie an der LMU München. Mitarbeiter bei Prof. Friedrich Wilhelm Graf (München). Promotionsstipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung. 2007 Promotion zum Thema "Sterbehilfe. Zur theologischen Akzeptanz von assistiertem Suizid und aktiver Sterbehilfe". Vikariat und Zweites Theologisches Examen. Seit September 2010 Pfarrer in der Kirchengemeinde Hilpoltstein. Er lebt in Gröbenzell.

Markus Reutlinger, geboren 1946, Primarlehrer, Psychologe, künstlerische Tätigkeiten. Er lebt heute mit seiner Ehefrau im Zürcher Unterland und hat 2010 seine Ausbildungszeit bei einer Sterbehilfeorganisation abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
ASPEKTE DER STERBEHILFEDEBATTE – EINE EINFÜHRUNG 7
Michael Frieß

SELBSTBESTIMMT STERBEN?
ERFAHRUNGEN EINES FREITODBEGLEITERS 39
Markus Reutlinger

STERBEN AUF SCHWEIZER ART 63
Walter Fesenbeckh

»MEIN WILLE GESCHEHE«
SUIZIDHILFE, DIE CHRISTEN UND DIE KIRCHEN IN DER SCHWEIZ 84
Walter Fesenbeckh

SELBSTBESTIMMTES UND WÜRDIGES STERBEN 93
Elke Baezner / Simone Scheps

RECHT AUF LEBEN – RECHT AUF STERBEN
AUTONOMIE AM LEBENSENDE UND IHRE GRENZEN 120
Ulrich H. J. Körtner

VERANTWORTLICH MIT DEM LEBEN UMGEHEN –
ZUR DISKUSSION UM DIE STERBEHILFE 140
Heinrich Bedford-Strohm

DIE AUTORINNEN UND AUTOREN 152
LITERATURVERZEICHNIS 154