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Umschlagtext
Ist die Liebe stärker als Ängste und Zwänge, die einen beherrschen? Kann man Vertrauen fassen, auch wenn die Vergangenheit einen nicht loslässt?
Lea muss zählen – ihre Schritte, die Erbsen auf ihrem Teller, die Blätter des Gummibaums. Sie ist zwanghaft ordentlich und meistert ihren Alltag mit Hilfe von Listen und Zahlen. Jay dagegen lebt das Chaos, tanzt auf jeder Party und hat mit festen Beziehungen absolut nichts am Hut. Niemals würde er freiwillig mit einem Mädchen zusammenziehen, schon gar nicht mit einem, das ihn so auf die Palme bringt wie Lea. Und Lea käme nie auf die Idee, mit Jungs zusammen zwischen Pizzakartons Schmutzwäsche zu hausen. Sonnenklar, dass es zwischen den beiden heftig kracht, als sie aus der Not heraus eine WG gründen… Rezension
Kira Gembri hat mit dem dem Jugendroman "Wenn du dich traust" eine Geschichte geschrieben, die von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist. Sehr kurzweilig schildert sie Lea, die offensichtlich psychisch krank ist und vom Zählen nicht mehr loskommt, ja, schier alles zählt und immer und immer wieder kontrolliert, selbst wenn sie dadurch das Leben ihrer Mitmenschen riskiert. Schließlich wissen sich ihre Eltern nicht weiter zu helfen und schicken sie in eine Klinik. Dort trifft Lea auf Jay. Jay ist ein BadBoy, handelt mit Drogen, hat jede Nacht ein anderes Mädchen und lebt in einer höchst chaotischen WG. Lea gelingt es durch eine Erpressung Jay dazu zu bringen, sie in seiner WG aufzunehmen. Jay hält sich an den Deal und Lea stellt keine Forderungen.
Der Roman zeigt sehr gut das Krankheitsbild von Leah auf, ohne düster zu wirken. Lea gelingt es, ihre Krankheit in den Griff zu bekommen, unterstützt von Jay, in den sie sich schnell verliebt hat. Die Geschichte weckt Verständnis für Menschen mit Zwängen, macht aber auch süchtig nach weiteren Romanen von Kira Gembri! Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach dem Abschluss ihres Masterstudiums der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Wenn sie nicht gerade mit ihrer kleinen Tochter auf dem Teppich herumrollt, mehr schlecht als recht Cello spielt, ihrem Kater - einem charakterlichen Doppelgänger von Simon’s Cat - hinterherjagt oder in einem der Bücher schmökert, die sich in ihrer Wohnung stapeln, gilt ihre Leidenschaft dem Schreiben humorvoller und romantischer Geschichten. |