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Wem die Stunde schlägt Roman Die Originalausgabe erschien 1940 unter dem Titel «For Whom the Bell Tolls» bei Charles Scribner’s Sons, New York.
Die deutsche Übersetzung folgt der Hemingway Library Edition von 2019, erschienen bei Scribner, New York.
Neu übersetzt von Werner Schmitz
1. Auflage, Neuübersetzung
Wem die Stunde schlägt
Roman


Die Originalausgabe erschien 1940 unter dem Titel «For Whom the Bell Tolls» bei Charles Scribner’s Sons, New York.

Die deutsche Übersetzung folgt der Hemingway Library Edition von 2019, erschienen bei Scribner, New York.

Neu übersetzt von Werner Schmitz

1. Auflage, Neuübersetzung

Ernest Hemingway

Rowohlt
EAN: 9783498001957 (ISBN: 3-498-00195-7)
624 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 21cm, Dezember, 2022

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In seinem 1940 publizierten und zu einem der internationalen Bestseller seiner Zeit gewordenen Roman schildert Hemingway eine kurze, nur drei Tage währende Episode aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Es ist die Geschichte des amerikanischen Pioniers Robert Jordan, der den Befehl hat, in den Bergen vor Segovia eine Brücke zu sprengen. Mit einer Schar mutiger Republikaner führt er den Auftrag aus. In dieser kurzen Zeit erfüllt sich auch seine Liebe zu der Partisanin Maria. Inmitten der Ereignisse, die von allen das Äußerste an Opferbereitschaft fordern, vollzieht sich das Schicksal dieser Gruppe, die sich in der Bedrohung durch den herannahenden Feind zusammenfindet.

Der Roman wurde mit Ingrid Bergman und Gary Cooper verfilmt. Auf Deutsch erstmals 1941 im Stockholmer Exil bei Bermann Fischer veröffentlicht und nach dem Krieg vom Fischer Verlag verlegt, erscheint er nun mit dessen freundlicher Genehmigung in neuer Übersetzung bei Hemingways Hausverlag Rowohlt und vervollständigt die Neuausgaben wichtiger Werke des Autors.

Ernest Hemingway, geboren 1899 in Oak Park, Illinois, gilt als einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. In den zwanziger Jahren lebte er als Reporter in Paris, später in Florida und auf Kuba; er nahm auf Seiten der Republikaner am Spanischen Bürgerkrieg teil, war Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg. 1953 erhielt er den Pulitzer-Preis, 1954 den Nobelpreis für Literatur. Hemingway schied nach schwerer Krankheit 1961 freiwillig aus dem Leben.

Werner Schmitz ist seit 1981 als Übersetzer tätig, u.a. von Malcolm Lowry, John le Carré, Philip Roth und Paul Auster. 2011 wurde er mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet. Er lebt in der Lüneburger Heide.
Rezension
Der Rowohlt Verlag bringt das Werk Ernest Hemingways nach und nach in neuen Übersetzungen heraus. Dieses in Originalausgabe 1940 unter dem Titel «For Whom the Bell Tolls» bei Charles Scribner’s Sons in New York erschienene Buch, auf deutsch unter dem Titel "Wem die Stunde schlägt" erschienen, ist neben "In einem anderen Land" (1929) und "Der alte Mann und das Meer" (1952) Ernest Hemingways Meisterwerk und beschreibt Liebe in Zeiten des (Spanischen Bürger-)Krieges. Die frühere Übersetzung wird hiermit durch die Neuübersetzung von Werner Schmitz abgelöst. Ernest Hemingway war 1,83 m groß und 100 kg schwer, eine imposante Erscheinung! Für ihn waren Mut, Kraft und Ausdauer ein hohes Ideal – für das einzutreten er sich auch selbst in manche Gefahr stürzte: Boxer, Großwildjäger, Stierkämpfer und Kriegsreporter. Diese extremen Lebenserfahrungen prägten seinen erzählerischen Stil. Ernest Hemingway, Literatur-Nobelpreisträger 1954, erzählt in diesem Roman drei Tage im Spanischen Bürgerkrieg: Der amerikanische Sprengstoffexperte Robert Jordan kämpft auf der Seite der Republikaner. In ihrem Auftrag soll er eine Brücke vor Segovia sprengen. Dafür muss er hinter den feindlichen Linien mit der Guerillagruppe um Pablo zusammenarbeiten. Doch Pablo ist von dem Plan nicht überzeugt und versucht, seine Mitstreiter gegen Robert aufzubringen. Die gesamte Mission ist in Gefahr.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wer in diesen Tagen "Wem die Stunde schlägt" liest, Ernest Hemingways meisterhaften Roman über den Spanischen Bürgerkrieg, der kann gar nicht anders, als ihn auf den Krieg in der Ukraine zu beziehen. Das Heldentum, die Opferbereitschaft, der Einsatz für ein freies, demokratisches Land, die internationale Anteilnahme und Solidarität für den Kampf gegen einen verbrecherischen Angreifer, die ungleichen Kräfteverhältnisse, all dies ist in diesem Jahr - unter ganz anderen Vorzeichen - zurückgekehrt. Die gerade erschienene Neuübersetzung des Romans von Werner Schmitz liest sich auch deswegen so gegenwärtig, weil der Krieg als eine Seelenprüfung geschildert wird, als eine menschliche Ursituation, die niemandem das Recht lässt, unbeteiligt zu tun. Rückzug ist keine Option, Neutralität auch nicht.
Richard Kämmerlings, Welt am Sonntag, 2022 12 18

Um einen Roman im Ziegelsteinformat zu veröffentlichen, braucht es schon verdammt gute Gründe. Das gilt vor allem inmitten verschärfter Konkurrenz um Aufmerksamkeit. Erst recht aber gilt es dann, wenn der Text von Ernest Hemingway stammt; einem Verknappungskünstler, der den Leitspruch des Sprachpurismus geprägt hat: „Schreib den wahrsten Satz, den du kennst.“ Ein einziges Mal hat der im US-Bundesstaat Illinois geborene Autor ein mehr als 600 Seiten starkes Buch vorgelegt, das viele „wahrste Sätze“ enthält – und jetzt in einer brillanten Neuübersetzung von Werner Schmitz auf Deutsch vorliegt: "Wem die Stunde schlägt."
Christian Baron, der Freitag, 15. Dezember 2022
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