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Vom Ich, der Liebe und dem Tod Was unser Menschsein letztlich ausmacht
Vom Ich, der Liebe und dem Tod
Was unser Menschsein letztlich ausmacht




Werner Schüßler

Echter
EAN: 9783429057466 (ISBN: 3-429-05746-9)
128 Seiten, kartoniert, 12 x 20cm, Februar, 2022

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Frage nach dem Menschen gehört zu den Schlüsselthemen der klassischen und modernen Philosophie. In diesem Band geht es aber nicht nur um die Frage: „Was ist der Mensch?“, sondern darüber hinaus um die weitere: „Wie wird man Mensch?“ Und Letzteres hat entscheidend damit zu tun, wie sehr ein Mensch zur Liebe fähig ist und wie er sein Leben angesichts des Todes gestaltet. Philosophie, so wird hier deutlich, ist somit keine intellektuelle Spielerei, sondern hat immer schon eine existentielle Bedeutung. Der Philosoph Werner Schüßler verbindet Perspektiven der Philosophischen Anthropologie und der Existenzphilosophie mit drei Grundfragen, die jeden Menschen „unbedingt angehen“ (Paul Tillich): der Frage nach dem Ich, der Liebe und dem Tod.



Werner Schüßler, Dr. phil. habil., Dr. theol., ist Professor für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier.
Rezension
Der Philosoph und Theologe Werner Schüßler geht in dieser Monographie auf die Kernbereiche des menschlichen Daseins ein: Auf das Ich, also die Existenz und Essenz des Menschen, auf die Liebe und auf den Tod. Schüßler entschlüsselt anhand zahlreicher Blicke in die europäische Philosophiegeschichte diese drei Dimensionen des Menschseins, wobei er besonders die Werke Paul Tillichs und Karl Jaspers' als Referenzen heranzieht. Es zeigt sich, dass alle drei Bereiche intensiv mit dem Begriff der Transzendenz verwoben und verwachsen sind, dass der Mensch letztlich dieser transzendentalen Komponente bedarf.
Ausgangspunkt für diese Studie sei ein Ausspruch des französischen Widerstandskämpfers Boris Vidlé gewesen, der die drei titelgebenden Themen in einem Tagebucheintrag als wesentliche Fragen des Menschseins beschrieben habe (S.15-16).
Mit beeindruckender Präzision und ganz klarer Sprache gelingt es Schüßler also, die drei Bereiche zu umkreisen und zu beschreiben - letzte und eindeutige Antworten liefert er indes nicht, denn das, so stellt er im abschließenden Fazit fest, könne von der Philosophie nicht erwartet werden (S.118). Tatsächlich hat die Lektüre dieses Büchleins das bewirkt, was der Autor sich erhofft hat: Dass sich nämlich auf der philosophischen Tradition fußend ein eigener Standpunkt bilde.
Es klang schon an: Durch die klare und wohlformulierte Sprache und die schlichte Dreiteilung ist die Lektüre auch für Laienpublikum und damit auch für Schülerinnen und Schüler gut möglich. Wenn es im Philosophie- bzw. Religionsunterricht der Oberstufe um Kernfragen menschlicher Existenz geht, können Abschnitte aus diesem Buch als Referenz herangezogen werden.
In universitären Kontexten, v.a. natürlich bei der Behandlung philosophisch-theologischer Grenzfragen, werden die Gedanken Schüßlers eine reiche Grundlage für Diskussion und Weiterentwicklung bieten, sicher auch für schriftliche Ausarbeitungen und Referate.

Fazit: Eine gehaltvolle und anregungsreiche Publikation zu den Kernfragen des menschlichen Daseins!

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Frage nach dem Menschen gehört zu den Schlüsselthemen der klassischen und modernen Philosophie. In diesem Band geht es aber nicht nur um die Frage: „Was ist der Mensch?“, sondern darüber hinaus um die weitere: „Wie wird man Mensch?“ Und Letzteres hat entscheidend damit zu tun, wie sehr ein Mensch zur Liebe fähig ist und wie er sein Leben angesichts des Todes gestaltet. Philosophie, so wird hier deutlich, ist somit keine intellektuelle Spielerei, sondern hat immer schon eine existentielle Bedeutung. Der Philosoph Werner Schüßler verbindet Perspektiven der Philosophischen Anthropologie und der Existenzphilosophie mit drei Grundfragen, die jeden Menschen „unbedingt angehen“ (Paul Tillich): der Frage nach dem Ich, der Liebe und dem Tod.