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Unterricht planen mit System Didaktische Bausteine für den handlungsorientierten Unterricht Mit vielen Hinweisen zur inklusiven Förderung
Unterricht planen mit System
Didaktische Bausteine für den handlungsorientierten Unterricht


Mit vielen Hinweisen zur inklusiven Förderung

Helge Schulz zur Wiesch

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783808007174 (ISBN: 3-8080-0717-6)
128 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, 2013

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
So gelingt Ihr Unterrichtsentwurf!



Wie plant man als Lehramts-Anfänger seine ersten Unterrichtsstunden? Welche didaktischen Bausteine sollten im Unterrichtsentwurf enthalten sein, und in welcher Reihenfolge?

Seit den 1970er Jahren gelten nahezu unveränderte Standardbausteine. Um sie zu erarbeiten und sinnvoll einzusetzen, ist ein umfangreiches Studium von Sekundärliteratur erforderlich. Dennoch ist die Aufgabe, sinnvolle Elemente auszuwählen und zu einem geschlossenen Gesamtkonzept für die schriftliche Unterrichtsplanung zusammenzusetzen, für Berufsanfänger ein fast hoffnungsloses Unterfangen. Der Autor möchte Anfängern eine Planungsstruktur an die Hand geben, mit der sie schnell zu einem guten Ergebnis gelangen. Er möchte ihnen anstrengende Pionierarbeit ersparen und sie von Anfang an teilhaben lassen an den Früchten strukturierter Unterrichtsplanung.

„Unterricht planen mit System“ ermöglicht das Planen handlungsorientierter Unterrichtsstunden mit Hilfe synoptischer Didaktik. Sie schöpft aus vielen wichtigen Didaktikmodellen, die in Deutschland Verbreitung gefunden haben. Manches ist seitdem in Vergessenheit geraten oder sah sich kontroverser Diskussion ausgesetzt. Sie sind als Leser dazu eingeladen, sich auf eine Reise in die Entstehungszeit didaktischer Klassiker zu begeben. Mit diesem Rezept kann es gelingen, gute Zutaten aus unterschiedlichen Epochen zu einem schmackhaften „Menü“ zuzubereiten – Ihren ersten Unterrichtsentwurf.

Der erste Teil des Buches beinhaltet eine kurze Zusammenfassung der bedeutendsten didaktischen bzw. psychologischen Modelle.

Der zweite Teil setzt diese zu einem synoptischen Modell zusammen und liefert eine Anleitung zur Unterrichtsplanung.

Der dritte Teil des Buches enthält das Beispiel einer Unterrichtsplanung aus der schulischen Praxis des Autors sowie zusätzliche Materialien und Kopiervorlagen. Für die sonderpädagogische Förderung werden Ideen und Hinweise zur Verfügung gestellt, wie die ICF-CY der Weltgesundheitsorganisation zur Unterrichtsplanung genutzt werden kann – unabhängig davon, ob der jeweilige Schüler oder die Lerngruppe eine allgemeine Schule oder ein Förderzentrum besucht.

Zusätzlich stehen dem Käufer zwei Formularvorlagen zum Download zur Verfügung.
Rezension
Vor allem in der zweiten Ausbildungsphase, dem Referendariat, lernen Junglehrer das systematische Planen, Durchführen und Reflektieren des Unterrichts. Dabei ist es im Sinne einer professionellen Vorgehensweise unerlässlich, theoretische und praktische, methodische und inhaltliche Zugehensweisen zu berücksichtigen. Auch die Beziehungsarbeit spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das vorliegende Lehrbuch bietet eine fundierte Einführung in die Unterrichtsplanung mit didaktischen Bausteinen für einen handlungsorientierten Unterricht. Dazu gehören neben einer Hinführung in die „Berufsethik“ auch die bekannten didaktischen Modelle der „alten Meister“. Eine Anleitung zur Unterrichtsplanung mit dem Strukturschema will zu einer schrittweisen Planung hinführen. Der letzte Teil des Bandes beschäftigt sich sehr konkret und beispielhaft mit der sonderpädagogischen und inklusiven Förderung. Eine interessante und anregende Lektüre für angehende Lehrerinnen und Lehrer!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dr. paed. Helge Schulz zur Wiesch ist in Viersen als Lehrer an einer Förderschule und einer Gesamtschule tätig. Er ist Klassenlehrer einer Vorstufe der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Lehrerfortbildungen im Auftrag der Baden-Württembergischen Landesakademie, der Bildungsakademie Sonderpädagogik sowie zahlreicher Grund- und Förderschulen. Im Rahmen seiner Promotion an der Technischen Universität Dortmund entwickelte er einen individuellen Förderplan, der inzwischen in ganz Deutschland Verbreitung gefunden hat. Es gelang ihm, das zugrundeliegende Modell handlungsorientierter Didaktik so weit zu verallgemeinern, dass es fast allen Schulformen zugute kommen kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 9
2. Vom Studenten zum Lehrer – Tipps und Trends 13
2.1 Ein Beruf zum Ausruhen? 13
2.2 Lernen Sie die Spielregeln! 16
2.3 Knüpfen Sie Netzwerke! 17
2.4 Respekt, Respekt! 18
2.5 Strukturieren Sie die Lernsituation! 19
2.6 Lehren Sie Ihre Schüler Kompetenz! 20
2.7 Achten Sie auf Qualität! 23
3. Die alten Meister – Didaktische Modelle 25
3.1 Bildungstheoretische Didaktik 25
3.2 Lerntheoretische Didaktik (Berliner Modell) 28
3.3 Lehrtheoretische Didaktik (Hamburger Modell) 29
3.4 Behaviorismus 32
3.5 Lernzielorientierte Didaktik 34
3.6 Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung 37
3.7 Aeblis Allgemeine Didaktik auf psychologischer Grundlage 39
3.8 Kognition und Sprache nach Wygotski 43
3.9 Systemtheoretische Didaktik 46
4. Das Chaos ordnen – Synoptische Didaktik 53
5. Wie sag ich’s meinem Schüler? Anleitung zur Unterrichtsplanung
mit dem Strukturschema 59
5.1. Normative langfristige Ebene 59
5.1.1 Übergeordnete Zukunftsperspektive 59
5.1.2 Bildungstheorie, z. B. Fachdidaktik 60
5.2. Ausgangslage 61
5.2.1 Entwicklungs- und Lernstand 61
5.2.2 Schülerwünsche 62
5.2.3 Elternwünsche 63
5.2.4 Soziosystem 63
5.3 Inhaltliche Zielbestimmung 64
5.3.1 Didaktische Analyse 64
5.3.1.1 Gegenwartsbedeutung 64
5.3.1.2 Zukunftsbedeutung 65
5.3.1.3 Sachstrukturanalyse 65
5.3.1.4 Exemplarische Bedeutung 66
5.3.1.5 Zugänglichkeit 67
5.3.2 Handlung, Operation, Begriff 67
5.4 Prüfung von Ausgangslage und Unterrichtsinhalt 69
5.4.1 Spezielle Lernvoraussetzungen 69
5.4.2 Institutionelle Rahmenbedingungen 69
5.4.3 Prüfung der Realisierbarkeit
und möglicher Alternativen 70
5.5 Lösungsschritte 71
5.5.1 Lernziele 71
5.5.2 Lernsituation 72
5.5.2.1 Ort, Zeit, Raum und Unterrichtsphasen 72
5.5.2.2 Personen, Aktivitäten und Material 73
5.6 Geplante Durchführung (Methodik) 75
5.6.1 Unterrichtssteuerung, Impulse 75
5.6.2 Sozial-emotionale Interaktionen 76
5.6.3 Beurteilung 77
5.6.4 Varianten zum Unterrichtsverlauf 77
5.7 Dokumentation und Evaluation 78
5.7.1 Passung von Inhalt und Lerngruppe 78
5.7.2 Soziosystem 79
5.7.3 Planungsabweichung 79
6. Von der Unterrichtsplanung zur individuellen Förderplanung 81
6.1 Die Vereinten Nationen und das Bildungsrecht von Menschen
mit Behinderungen 81
6.2 Zielgleiche sonderpädagogische Förderung 85
6.3 Zieldifferente individuelle Förderung mit unterschiedlichen
Niveaustufen 87
6.4 Zielgleiche individuelle Förderung bei Lern- oder Verhaltensproblemen
91
6.5 Zieldifferente sonderpädagogische Förderung mit parallelen
Lerninhalten
91
7. Anmerkung zu den Beispielen 95
7.1 Beispielentwurf aus der beruflichen Praxis des Verfassers 95
7.2 Kopiervorlagen im Anhang und Online 96
7.2.1 Verlaufsplan 96
7.2.2 Passung der Lernvoraussetzungen, Aktivitäten
und unterrichtlichen Hilfen zur sonderpädagogischen
Förderung
97
8. Unterrichtsbeispiel: Fitnesstraining mit dem kleinen „u“ 99
8.1 Normative langfristige Ebene 99
8.2 Ausgangslage 100
8.3 Inhaltliche Zielbestimmung 101
8.4 Prüfung von Ausgangslage und Unterrichtsinhalt 104
8.5 Lösungsschritte 106
8.5.1 Lernziele 106
8.5.2 Lernsituation 110
8.6 Geplante Durchführung (Methodik) 112
8.6.1 Unterrichtssteuerung, Impulse 112
8.6.2 Sozial-emotionale Interaktion 113
8.6.3 Beurteilung 113
8.6.4 Varianten zum Unterrichtsverlauf 113
8.7 Dokumentation und Evaluation 114
8.7.1 Passung von Inhalt und Lerngruppe 114
8.7.2 Soziosystem 114
8.7.3 Planungsabweichung 115
9. Verzeichnisse 116
9.1 Verwendete Literatur 116
9.2 Tabellen 123
9.3 Abbildungen 124
10. Anhang 125