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Tugenden für eine bessere Welt
Leonardo Boff
Butzon und Bercker
EAN: 9783766612854 (ISBN: 3-7666-1285-9)
352 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2009
EUR 29,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Eine bessere Welt ist möglich - das ist die tiefe Überzeugung von Leonardo Boff, die er mit einer immer stärker werdenden weltweiten Bewegung teilt.
„Es sind Werte, die die Menschen bewegen. Es sind Tugenden, die unser Handeln auf das Leben der Menschen und der Erde, unseres gemeinsamen Hauses, hin ausrichten.
Für die Menschheit beginnt die Ära eines Weltethos, das sich in ganz neuen Tugenden verwirklicht: Gastfreundschaft, Zusammenleben, Respekt, Toleranz, Tischgemeinschaft und ein Leben in Frieden ... Es wird auf der Welt keinen Frieden geben, solange es leere Mägen und einen Mangel an Solidarität und Mitleid mit den Allerbedürftigsten gibt." (Leonardo Boff)
Rezension
Der Traum von der besseren Welt. Das ist es, was den brasilianischen Theologen und Schriftsteller in seinem langen Schaffen immer wieder getrieben hat. Als weltweit bekannter und bedeutender Vertreter der so genannten Befreiungstheologie stand das Engagement für die Armen im Mittelpunkt seines Wirkens. Im vorliegenden Buch Tugenden für eine bessere Welt“ stellt er im Vorwort die entscheidende Frage: „Welche Tugenden sind unbedingt erforderlich, wenn wir gewährleisten wollen, dass die Globalisierung ein menschliches Antlitz bekommt?“ Und so entfaltet er seine Idee vom Weltethos und bleibt dabei nicht bei abstrakten Worthülsen, sondern benennt konkrete Tugenden, deren Umsetzung der Welt auch in Zukunft ein menschliches Gesicht geben kann: Gastfreundschaft, Zusammenleben, Respekt und Toleranz, gemeinsam essen und trinken und in Frieden leben. Das liest sich zunächst sehr einfach. In der konkreten weltweiten Praxis zeigt sich aber, dass das Einfache zu oft das Schwerste ist. Ein visionäres Buch, das dazu ermuntert, Menschlichkeit zu leben und nicht nur darüber zu reden. Denn nur so verändert sich das Antlitz der Welt. Sehr zu empfehlen!
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wenn Du die Welt verändern willst, fang bei dir selber an - Leonardo Boff formuliert zeitgemäße Tugenden für eine Welt, die auch bei fortschreitender Globalisierung ein menschliches Antlitz behält.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9
ERSTER TEIL
GASTFREUNDSCHAFT:
RECHT UND PFLICHT ALLER
I. Die planetarische Phase der Erde und der
Menschheit 15
1. Der Blick zurück: das Paradigma des Feindes
und der Konfrontation 18
2. Der Blick nach vorn: das Paradigma des Gastes
und des Bundes 23
3. Der leidenschaftliche Ruf der Propheten und
Visionäre 27
II. Die Rückkehr aus der großen Zerstreuung . 30
1. Ein Stern stirbt, und die Erde entsteht 32
2. Bruchstücke vereinigen und trennen sich 36
3. Das schönste Kind: das Leben 39
4. Die Trockenheit: Geburtsstätte des Menschen . . . . 43
5. Die Zerstreuung der Menschen und die
Entstehung der Zivilisationen 45
6. Die Rückkehr aus dem Exil: die Globalisierung . . . 48
III. Der Mythos der Gastfreundschaft 59
IV. Auslegung des Mythos von der
Gastfreundschaft 65
1. Ursprüngliche Erfahrungen und Mythos 65
2. Menschliche Existenz und Mythos 70
3. Gastfreundschaft, Zusammenleben,
Tischgemeinschaft und Mythos 71
4. Die Dimensionen der Gastfreundschaft 75
V. Die Gastfreundschaft in den modernen
Gesellschaften 81
1. Unbedingte und bedingte Gastfreundschaft 82
2. Grenzen der Nationalstaaten -
Grenzen der Gastfreundschaft? 87
VI. Der Mangel an Gastfreundschaft in der
Geschichte 88
1. Die vielen Anderen 89
2. Die Vernichtung der kulturell Anderen 98
3. Die neuen Anderen 107
VII. Die Befreiung des Anderen:
Grundlage für die Gastfreundschaft 112
1. Die zentrale Stellung des Anderen in der
jüdisch-christlichen Tradition 112
2. Die Menschenrechte und die Kultur des Friedens .. 116
3. Die uneingeschränkte Demokratie als
Integration des Anderen 119
VIII. Die Gastfreundschaft im Kontext der
Globalisierung 122
1. Grundhaltungen und Verhaltensweisen im Sinne
der Gastfreundschaft 122
2. Politik möglicher Formen von Gastfreundschaft . . . . 131
Zusammenfassung 149
ZWEITER TEIL
ZUSAMMENLEBEN, RESPEKT UND
TOLERANZ
Einleitung 153
I. Das Zusammenleben 154
1. Geburtshelfer eines Volkes 155
2. Wie lebt man mit den Anderen zusammen,
die völlig anders sind? 160
3. Was ist das Zusammenleben? 169
4. Zusammenleben: psychosoziale und kosmische
Dimension 180
II. Der Respekt 184
1. Ein Gleichnis für den unbedingten Respekt 185
2. Was ist der Respekt? 190
3. Eine Ethik des Respekts allem Sein gegenüber . . . . 202
III. Die Toleranz 205
1. Ein Gleichnis zum Thema Toleranz 206
2. Chaos und Kosmos, Unordnung und Ordnung
vermengen sich 207
3. Was ist die Toleranz? 210
4. Toleranz angesichts von Fundamentalismus und
Terrorismus? 221
5. Toleranz und interreligiöser Dialog 232
Zusammenfassung 244
DRITTER TEIL
GEMEINSAM ESSEN UND TRINKEN
UND IN FRIEDEN LEBEN
Einleitung 247
I. Zusammen essen und trinken: die
Tischgemeinschaft 248
1. Erzählungen rund um die Tischgemeinschaft . . . . 251
2. Tischgemeinschaft: Beginn der
Menschwerdung 254
3. Der Hunger als ethisches und politisches
Problem 262
4. Das Geschäft mit dem Hunger: Nahrungsmittel
als Ware 265
5. Ökologische Landwirtschaft als möglicher
Ausweg 268
6. Gentechnik: Markt, Ethik und Weltanschauung . . . 270
7. Wasser: lebensnotwendig oder Wirtschaftsgut? . . . 276
8. Die Voraussetzungen für die
Tischgemeinschaft 282
9. Solidarisch und verantwortungsvoll
konsumieren 286
10. Die letzte Wirklichkeit: Tischgemeinschaft
Jesu und im Reich Gottes 291
11. Kultur des Friedens in einer Welt im
Konflikt 297
1. Einstein und Freud: Ist es möglich, die
Aggression einzudämmen? 299
2. Zeichen für eine friedliebende Menschheit 300
3. Hindernisse auf dem Weg zum Frieden und
ihre Überwindung 302
4. Ein verantwortlicher Realismus 309
5. Der unmögliche Friede 311
6. Ein Friede, der möglich ist 329
7. Der Friede Gottes 340
Schluss: Die Seligpreisungen der Tugenden . . . . 343
Anmerkungen 346
Literatur 347
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 LebensWerte Leben Nächstenliebe, Zuverlässigkeit, Toleranz, Verzeihen, Ehrfurcht, Widerstand, Vertrauen, Hoffnung, Entschlossenheit,
Offenheit, Respekt, Glaubwürdigkeit |