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Trivialliteratur
Trivialliteratur




Peter Nusser

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476102621 (ISBN: 3-476-10262-9)
164 Seiten, kartoniert, 12 x 19cm, Mai, 1991

EUR 11,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Nussers Buch gibt einen Überblick über die Geschichte und Theorie der Trivialliteratur. Der Band bietet

eine umfassende, alle Aspekte der Forschung berücksichtigende Orientierung. Er bildet einen sicheren

Ausgangspunkt für jede weitere Beschäftigung mit dem Thema.
Rezension
In den 70er Jahren hat man, - im Gefolge der 68er und deren Schleifung der Hochkulturen sowie deren grundlegender Gesellschaftskritik und unter dem zunehmenden Einfluß der Popularkultur -, auch didaktisch die Trivial- und Massenkulturen in den schulischen Unterricht eingebracht: zumeist mit einer deutlich ideologiekritischen Ausrichtung. Das geschah in fast allen Fächern, exemplarisch sei nur auf die Kunsterziehung mit ihrer Wende zur Visuellen Kommunikation, auf die Religionspädagogik mit ihrer Problemorientierung und die Deutschdidaktik verwiesen, wo plötzlich auch Werbe- und Groschenromananalysen Einzug hielten. Der Sturm scheint sich gelegt zu haben und auch ein einseitig ideologiekritischer Zugang. Gleichwohl bleibt die Trivialkultur ein bedeutsamer kultureller Faktor, der auch schulisch begleitet sein will; exempalrisch allen voran: die Trivialliteratur. Vielleicht gilt das heute mehr denn je, heute, da sich in der Postmoderne Hoch- und Massenkultur, U- und E-Musik, Literatur und Unterhaltung mehr denn je vermischen ... - Dieser einschlägige, kompakte und kompetente Band aus der "Sammlung Metzler" kann als grundlegender Einstieg in die Thematik angesehen werden.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
Wenn man sich also mit trivialen Liebesromanen beschäftigen will, muss man erst einmal fragen: Was ist das - "Trivialliteratur"? Ein Blick in das gleichnamige Buch von Peter Nusser, macht uns schlauer: Dort ist nachzulesen, dass triviale Literatur zunächst mal leicht eingängigen und weit verbreiteten Lesestoff bezeichnet - und nicht etwa Schund oder Kitsch. Zwar können auch solche Publikationen zur
Trivialliteratur zählen, dieser Begriff selbst aber ist nicht wertend.

NDR "FrauenForum"

Urheber:
Prof. Dr. Peter Nusser, emeritierter Professor für Neuere Deutsche Literatur, Freie Universität Berlin
Inhaltsverzeichnis
1. Trivialliteratur als Gegenstand der Literaturwissenschaft 1

1.1. Begriffsbildung und Begriffsverwendung 1
1.2. Trivialliteratur und literarische Wertung 4
1.3. Die gegenwärtige Forschungslage 10

2. Produktions- und Rezeptionsbedingungen der Trivialliteratur im 18., 19. und 20. Jahrhundert 21

2.1. Produktions- und Rezeptionsbedingungen im 18. Jahrhundert 21
2.2. Produktions- und Rezeptionsbedingungen im 19. Jahrhundert 29
2.3. Produktions- und Rezeptionsbedingungen im 20. Jahrhundert 37

3. Die Geschichte der Trivialliteratur 45

3.1. Lesestoffe für die >kleinen Leute< 46
3.2. Trivialliteratur für das bürgerliche Publikum 55
3.2.1. Abriß einer Geschichte des Trivialromans 57
3.2.2. Anmerkungen zur Geschichte des trivialen Dramas 88
3.2.3. Anmerkungen zur Geschichte der trivialen Lyrik 95
3.3. Exkurs über die Beziehungen zwischen Trivialliteratur und >Volkspoesie< 101

4. Theorie der Trivialliteratur 119

4.1. Die kommunikative Tiefenstruktur der Trivialliteratur 119
4.2. Darstellungskonventionen der Trivialliteratur 127

5. Die Wirkung der Trivialliteratur 131

5.1. Empirische Wirkungsforschung 131
5.2. Hermeneutische Wirkungsforschung 133
5.3. Exkurs über die Wirkung massenhaft verbreiteter nicht-fiktionaler Texte (Massenpresse, Anzeigenwerbung) 141

6. Didaktik der Trivialliteratur 148

Register 156