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Transit
Hörbuch
Anna Seghers
Reihe: DAV Hörspiel
Der Audio Verlag
EAN: 9783898136839 (ISBN: 3-89813-683-3)
2 Seiten, CD-A (Audio-CD), 14 x 13cm, 2007
EUR 19,99 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
»Ihr wohl schönster Roman.« [Heinrich Böll ]
Marseille 1940: Tausende Verfolgte aus ganz Europa
treffen in der Hafenstadt aufeinander, um vor den Nazis
zu fliehen. Auf der Jagd nach rettenden Transit-Visa
verbinden Angst, Verzweiflung und Hoffnung für kurze
Zeit fremde Leben und zahlreiche Schicksale. Das vielschichtige
Hörspiel des Bayerischen Rundfunks mit
Bonusmaterial (Anna Seghers im O-Ton) ist Auftakt der
großen »Anna-Seghers-Reihe« beim DAV
Rezension
Ein Hörbuch der großen, oftmals vergessenen Autorin Anna Seghers: Frankreich im Jahr 1940. Der Norden des Landes ist von deutschen Truppen überrollt, Südfrankreich bleibt unbesetzt. Hier sammeln sich die vor dem Hitlerregime geflohenen Antifaschisten, die Nazigegner, die rechtzeitig davongekommenen Juden. In Marseille sammeln sich die Flüchtlinge, die hier Schiffe nach Portugal, nach Afrika, nach Amerika suchen in Flucht vor den Nazis. Anna Seghers lässt eine Gruppe Deutscher die Angst jener Jahre erleben, eine Angst, die zwingt, sich für jemand anders auszugeben, eine Angst, die Liebe unmöglich macht, eine Angst, die Menschen hindert, das Richtige zu tun. Tausende Verfolgte flüchten vor dem Nazi-Regieme und hoffen auf einen Platz in den Zügen der rettenden Transit-Verbindung. Zahlreiche Schicksale begegnen sich auf dem Weg zu diesem gemeinsamen Ziel. Im Hörbuch faszinierend umgesetzt!
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Anna Seghers, Transit
Anna Seghers
Netty Reiling wurde 1900 in Mainz geboren. (Den Namen Anna Seghers führte sie als Schriftstellerin ab 1928.) 1920-1924 Studium in Heidelberg und Köln: Kunst- und Kulturgeschichte, Geschichte und Sinologie. Erste Veröffentlichung 1924: „Die Toten auf der Insel Djal“. 1925 Heirat mit dem Ungarn Laszlo Radvanyi. Umzug nach Berlin. Kleist-Preis. Eintritt in die KPD. 1929 Beitritt zum Bund proletarisch- revolutionärer Schriftsteller. 1933 Flucht über die Schweiz nach Paris, 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs. 1941 Flucht der Familie auf einem Dampfer von Marseille nach Mexiko. Dort Präsidentin des Heinrich-Heine-Klubs. Mitarbeit an der Zeitschrift „Freies Deutschland“. 1943 schwerer Verkehrsunfall. 1947 Rückkehr nach Berlin. Georg-Büchner-Preis. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates. Von 1952 bis 1978 Vorsitzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Ehrenbürgerin von Berlin und Mainz. 1978 Ehrenpräsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR. 1983 in Berlin gestorben. Romane: Die Gefährten (1932); Der Kopflohn (1933); Der Weg durch den Februar (1935); Die Rettung (1937); Das siebte Kreuz (1942); Transit (1944); Die Toten bleiben jung (1949); Die Entscheidung (1959); Das Vertrauen (1968). Zahlreiche Erzählungen und Essayistik.
Peter Lieck
Geboren 1935 in Berlin. Sohn des Schauspielers Kurt Lieck. Verschiedene Theaterengagements u. a. in München und Essen. Seit den 70er Jahren hauptsächlich für den Rundfunk tätig. Zusätzlich Literaturlesungen; u. a. liest er seit 1997 zusammen mit seinem Schauspielkollegen Bernd Hahn Marcel Prousts »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit«. Zahlreiche Engagements in Hörspielproduktionen wie z. B. in »Der Schuss aus dem Hinterhalt« von Manuel Vázquez Montalbán.
Inhaltsverzeichnis
Hörspiel
Sprecher: Peter Lieck, Christoph Lindert
Bearbeiter: Bernhard Pfletschinger
Regie: Wolf Euba
Produktion: Bayerischer Rundfunk
2 CDs 92 Minuten
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