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Streberalarm!
Ein Tagebuch
Pete Johnson
Ars Edition
EAN: 9783760724362 (ISBN: 3-7607-2436-1)
180 Seiten, hardcover, 16 x 22cm, 2007
EUR 10,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Archie der Neue in der Schule ist der nervigste Streber auf dem Antlitz des Planeten. Er trägt doch tatsächlich Immer eine Zeitung unter dein Arm und einen scheußlichen Schal um den Hals! Außerdem ist er der größte Schleimer, der die Welt je gesehen hat.
Miranda ist eine leidenschaftliche Unruhestifterin. Sie hält Archie nicht mehr länger aus. Er muss sich ändern. Da beschließt sie, aus ihm einen Anti-Streber Zu machen. Das Potenzial dazu hat er...
Rezension
„Alle Erwachsenen haben nur ein Ziel. Sie wollen, dass wir so werden wie sie.“ Und das will die 13 jährige Miranda auf jeden Fall verhindern – gegen Eltern und Lehrer lehnt sie sich auf. So ist es für sie unerträglich, dass der Neue in der Klasse einer ist, der sich gegen die Erwachsenen nicht wehrt. Er scheint alles zu tun, damit diese ihn mögen, sie kennt nur einen Ausdruck dafür: Archie ist ein „Streber“! Und so macht sie ihm das Leben ordentlich zur Hölle. Archie indessen vertraut sich seinem Tagebuch an und die jungen Leserinnen und Leser verstehen, wie er denkt, was er empfindet und leiden mit ihm, als Archies Vater sich neu verliebt. Cheryl zieht mit ihrer schrecklichen Tochter sogar bei ihnen ein und Archies Leben gerät aus den Fugen.
Miranda wendet sich inzwischen hilfesuchend an eine Mädchenzeitschrift, was sie mit dem „nervigsten Streber auf dem Antlitz des Planeten“ nur anfangen soll. „Tante Prue“ antwortet auch und so erfährt man in dem Briefwechsel parallel zu Archies Tagebuchaufzeichnungen, was Miranda denkt, welche Entschlüsse sie fasst und welche Auswirkungen dies auf Archie hat: sie will ihn zu einem Anti-Streber machen. Der Junge lernt, sich erstmalig in seinem Leben aufzulehnen. Sprachlosigkeit und Verwirrung kennzeichnen sehr deutlich die beginnende Pubertät. Miranda hilft ihm, auszubrechen, bis er erkennt, dass er damit in eine neue Abhängigkeit geraten ist.
Äußerst eindrucksvoll begleitet das Buch zwei junge Menschen durch drei Monate ihres Lebens. Sie haben Vorurteile und festgelegte Meinungen über sich und die Welt. Aber das Fundament ihrer Kindheit beginnt zu bröckeln, sie lernen andere Meinungen kennen und müssen sich mit ihnen auseinander setzen, um sich selbst zu finden.
In jugendgerechter Sprache und im Stil eines Tagebuches versteht der Autor, fast nebenher eine Fülle wichtiger Themen anzusprechen: Zoff mit den Eltern, Stress in der Schule, angepasstes Verhalten und Mobbing, körperliche Veränderungen und erste Frühlingsgefühle. Das Buch beschönigt nichts und wird nie parteiisch. Ganz deutlich zeigt es auf, dass jeder Mensch einzigartig ist und ein Recht auf seine Individualität hat, solange er andere damit nicht verletzt.
Ein Buch, das in seiner Kompaktheit und Vielschichtigkeit das Zeug zur Schullektüre hat – vor allem auch in Sozialkunde, Ethik und Religion!
Sehr empfehlenswert!
Felicitas Richter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Achtung, Streber in Sicht!
Ein scheußlicher grauer Schal ist das Kennzeichen von Archie Swift, dem »nervigsten Streber auf dem Antlitz dieses Planeten«. Gepiercte Augenbrauen wiederum zeichnen Miranda Jones aus, die »Unruhestifterin«. Und diese beiden prallen nun in der Schule aufeinander. Klar, dass da Ärger vorprogrammiert ist!
Während Archie sich seinem Tagebuch anvertraut, bittet Miranda die Kummerkastentante Prue um Rat. Doch dann beschließt Miranda, aus Archie einen »Anti-Streber« zu machen – und Archie erkennt, dass das durchaus Vorteile für ihn hat …
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