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Stimmtherapie in der Gruppe Ein Konzept und seine Effektivität
Stimmtherapie in der Gruppe
Ein Konzept und seine Effektivität




Barbara M. Widhalm

Reihe: Sprache/Literatur


Schulz-Kirchner
EAN: 9783824803736 (ISBN: 3-8248-0373-9)
239 Seiten, kartoniert, 15 x 21cm, 2004

EUR 32,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Behandlung von Personen mit Stimmstörungen in der Gruppe findet im Vergleich zur Einzeltherapie in der Literatur bislang noch wenig Beachtung. Im vorliegenden Werk sollen deren Möglichkeiten und Chancen im Überblick vorgestellt und anhand des entwickelten Konzepts diskutiert werden.



Die beschriebene Behandlungsform wird in Bezug auf ihre Effektivität empirisch untersucht. Dabei erweist sie sich als zielführende und wirksame Methode. Da Effektivitätsmessungen infolge des zunehmenden Kostendrucks im Gesundheitswesen an Bedeutung gewinnen, stellt die kritische Auseinandersetzung mit der Materie auch an jene ein Angebot dar, die sich für die Thematik der Evaluierung oder die Frage der Wirksamkeit therapeutischer Interventionen interessieren.



Barbara Maria Widhalm, 1975 in Niederösterreich geboren, schloss ihre Ausbildung zur Diplomierten Logopädin an der Akademie für den Logopädisch-phoniatrisch-audiologischen Dienst am AKH Wien 1996 ab. Berufsbegleitend absolvierte sie das Studium der Psychologie mit der Vertiefung in den Bereichen "Gruppendynamik" und "Klinisch-psychologische Interventionen und Psychotherapie" an der Universität Klagenfurt. Derzeit ist sie als Logopädin mit den Schwerpunkten "Prävention und Therapie von Stimmstörungen" sowie "Neurologische Sprech- und Sprachstörungen" sowohl klinisch als auch in freier Praxis in Klagenfurt tätig.
Rezension
Zur Behandlung funktioneller Stimmstörungen gibt es unterschiedliche Ansätze. Häufig sind es einzeltherapeutische Maßnahmen, die sich in der logopädischen Praxis durchgesetzt haben. Die vorliegende Arbeit widmet sich einem anderen alternativen Therapieansatz, der Stimmtherapie in der Gruppe. Die empirische Untersuchung stellt verschiedene Dysphonien und deren Diagnostik und unterschiedliche Konzepte logopädischer Stimmtherapie in der Gruppe dar. Dabei werden die Möglichkeiten und Chancen vorgestellt und anhand von Effektivitätsmessungen evaluiert. Das Buch bietet auch viele Arbeitsmaterialien ( Fragebögen, Tabellen etc.), die bei der praktischen Umsetzung der Stimmtherapie in der Gruppe hilfreich sein können.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 EINLEITUNG 12
1.1 Vorbemerkungen 13

2 DIE STIMME - EIN ÜBERBLICK 14
2.1 Phänomenologische Betrachtung 15
2.2 Stimmphysiologie 16
2.3 Stimmgüte 16

3 DYSPHONIE 18
3.1 Definition 19
3.2 Klassifikation 20

4 FUNKTIONELLE DYSPHONIE 22
4.1 Definition 22
4.2 Epidemiologie 23
4.3 Ätiopathogenese 25
4.4 Symptomatologie 28
4.4.1 Hyperfunktionelle Dysphonie 28
4.4.1.1 KlinischerBefund 28
4.4.2 Hypofunktionelle Dysphonie 30
4.4.2.1 Klinischer Befund 30
4.5 Psychologische Aspekte 32

5 AUSGEWÄHLTE DIAGNOSTIK 35
5.1 HNO-Untersuchungsstatus 36
5.2 Anamnese 36
5.2.1 Durchführung 37
5.2.2 Inhalt 38
5.3 Stroboskopie 40
5.4 Logopädischer Stimmstatus 43
5.4.1 Atmung 45
5.4.2 Tonhaltedauer 45
5.4.3 Stimmklang 46
5.4.3.1 Auditive Stimmklangbewertung. RBH-Schema 48
5.4.4 Stimmeinsatz 51
5.4.5 Artikulation 52
5.4.6 Mittlere Sprechstimmlage 53
5.4.7 Stimmumfang 53
5.4.8 Körperhaltung - Tonus 54
5.5 Stimmfeldmessung 53
5.6 Selbsteinschätzung des Dysphonikers 55

6 STIMMTHFPAPIE IN DER GRUPPE - EIN ABRISS 56
6.1 Überlegungen allgemeiner Art 56
6.2 Vorteile der Gruppe 58
6.3 Problemstellungen 59
6.4 Gruppentherapie versus Einzeltherapie 60
6.5 Anmerkungen 61
6.6 Conclusio 62

7 KONZEPT DER LOGOPÄDISCHEN STIMMTHERAPIE
IN DER GRUPPE (TILLHOF/WlDHALM) 63

7.1 Vorüberlegungen 63
7.2 Planung und Zusammenstellung der Gruppe 64
7.2.1 Organisation der Gruppe 64
7.2. 1.1 Zugänglichkeit 64
7.2.1.2 Ähnlichkeit Persönlicher Anteile 65
7.2.2 Schwierigkeiten 67
7.3 Therapeuten 67
7.3.1 Anforderungen an Therapeuten 67
7.3.1.1 Weiterführende Überlegungen 68
7.3.2 Rolle der Therapeuten 69
7.3.3 Vorteile der Betreuung durch zwei Therapeuten 70
7.3.4 Problemfelder 72
7.4 Patienten 73
7.4.1 Datenmenge 73
7.4.2 Kriterien für die Patientenselektion 74
7.4.2.1 Hörvermögen 74
7.4.2.2 Krankheitsbild 74
7.4.2.3 Alter 75
7.4.2.4 Geschlecht 75
7.4.2.5 Genußmittel 75
7.4.2.6 Persönlichkeitsmerkmale 75
7.4.2.7 Alternative Behandlungsformen 76
7.4.2.8 Motivation 76
7.5 Setting 78
7.5.1 Institutioneller Rahmen 79
7.5.2 Räumlicher Rahmen 80
7.5.3 Zeitlicher Rahmen 81
7.5.3.1 Unmittelbarer Zeitrahmen 81
7.5.3.2 Mittelbarer Zeitrahmen 84
7.5.4 Therapeutisches Arbeitsbündnis 85
7.6 Therapeutisches Angebot 86
7.6.1 Beratungs- und Informationsgespräch 86
7.6.2 Therapie 87
7.6.2.1 Ziel 87
7.6.2.2 Inhalt 88
7.6.2.3 Methodische Durchführung 90
7.7 Erfahrungen und Darstellungen aus Sicht der Gruppenteilnehmer 94
7.7.1 Ergebnisse zum Gruppenerleben 95

8 EVALUIERUNG LOGOPÄDISCHIER STIMMTHERAPIE 98
8.1 Begriffsbildung zur Methodik 98
8.2 Bedeutung einer logopädischen Grundlagenforschung 99
8.3 Spezifische Probleme 101
8.3.1 Fehlendes eigenständiges, wissenschaftliches Arbeitsfeld 101
8.3.2 Limitierung durch Rahmenbedingungen und Ressourcen 101
8.3.3 Hoher Untersuchungsaufwand 102
8.3.4 Problem der Rekrutierung 102
8.3.5 Einschränkung durch geringen Umfang von Stichproben 102
8.3.6 Ethische Fragen 102
8.3.7 Sonstige Problemstellungen 103
8.4 Effektivitätsmessungen logopädischer Stimmtherapie in der Literatur 103
8.4.1 Zusammenfassung vorliegender Ergebnisse zur
Wirksamkeit 107

9 METHODIK DER UNTERSUCHUNG 108
9.1 Untersuchungsdesign 108
9.2 Hypothesen 108
9.3 Stichprobe 111
9.3.1 Berufliche Tätigkeit der Dysphoniker 112
9.4 Zeitliche Ablauforganisation der Evaluierung 113
9.5 Evaluierungsinstrumentarium 113
9.5.1 Konstruktion 114
9.5.2 Phoniatrische bzw. logopädische
Evaluierungsinstrumente 115
9.5.2.1 Anamnese 115
9.5.2.2 Stroboskopischer Befund 115
9.5.2.3 Logopädischer Status 115
9.5.3 Patienten-Fragebögen 117
9.5.3.1 Fragebogen „Stimmbelastung“ 117
9.5.3.2 Fragebogen „Begleitsymptome“ 117
9.5.3.3 Fragebögen „Eigenwahrnehmung“ 117
9.5.3.4 Fragebogen „Subjektive Beurteilung von Hörbeispielen“ 118
9.5.3.5 Fragebogen „Abschluß-Feedback zur Stimmtherapie“ 118
9.6 Auswertung 118
9.7 Kritische Betrachtung 120

10 ERGEBNISSE 122
10.1 Darstellung 122
10.1.1 Abbildungen 122
10.1.2 Tabellen 123
10.2 Anwesenheitsfrequenz der Gruppenteilnehmer 123
10.3 Hypothesen 124

11 INTERPRETATION 130
11.1 Resümee 133

12 ZUSAMMENFASSUNG 134
12.1 Ausblick 135

13 LITERATURVERZEICHNIS 136

14 IN DER THERAPIE VERWENDETE ARBEITSMATERIALIEN 149

Anhang A Schema des Untersuchungsdesigns 151

Anhang B Erhebungsinstrumente 153

1/9 Fragebogen „Stimmbelastung“
2/9 Erhebungsinstrument „Anamnese“
3/9 Erhebungsinstrument „Stroboskopischer Befund“
4/9 Erhebungsinstrument „Logopädischer Status“
5/9 Fragebogen „Begleitsymptome“
6-T/9 Fragebogen „Eigenwahmehmung“ (Erstuntersuchung)
6-K/9 Fragebogen „Eigenwahmehmung“ (Erstuntersuchung)
7/9 Fragebogen „Subjektive Beurteilung von Hörbeispielen“
S-T/9 Fragebogen „Eigenwahmehmung“ (Zweituntersuchung)
S-K/9 Fragebogen „Eigenwahrnehmung“ (Zweituntersuchung)
9/9 Fragebogen „Abschluß-Feedback zur Stimmtherapie“

Anhang C Standardtext: Der Nordwind und die Sonne 169
Anhang D Informationsblatt Logopädie: Die Stimmstörung 171
Anhang E Abschluß-Feedback 175
Anhang F Abbildungen und Tabellen 181