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Sterben ungeschminkt Ein Gespräch ohne Tabus über Abschied, Tod und Trauer
Sterben ungeschminkt
Ein Gespräch ohne Tabus über Abschied, Tod und Trauer




Ernst Engelke, Lea Reinhard, Michael Reinhard

Herder Verlag
EAN: 9783451024283 (ISBN: 3-451-02428-4)
176 Seiten, hardcover, 13 x 21cm, Januar, 2025

EUR 22,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Sterben und Trauern gehören zum Leben dazu. Doch wer ist schon bereit, sich persönlich damit zu befassen? In einem Generationengespräch haben die Journalistin Lea Reinhard (34), der Journalist Michael Reinhard (65) sowie der Mitbegründer der Hospiz- und Palliativbewegung Professor Ernst Engelke (82) dies in aller Offenheit getan. Zur Sprache kommen: der Alltag von Sterbenskranken, ihr Erleben und Verhalten; die Kommunikation mit Sterbenskranken; die Belastungen der Angehörigen sowie ihre oft widersprüchlichen Gefühle; Wege, mit Verlust und Trauer umzugehen. Auch die gesellschaftlichen Dimensionen und die brisante Frage des assistierten Suizids werden nicht ausgespart. Das Buch lädt dazu ein, sich den Themen Sterben und Trauern aufrichtig zu nähern und sich darin gegenseitig zu stützen.

Prof. Dr. Ernst Engelke, geb. 1941, ist Theologe, Sozialpädagoge und Psychologe. Er engagiert sich seit fast 50 Jahren in der Hospiz- und Palliativbewegung, sowohl in der Begleitung Sterbenskranker und Sterbender als auch in der thanatologischen Forschung und palliativmedizinischen Weiterbildung. Die Entlastung der Ärzte, Pflegekräfte, Sozialarbeiter, Seelsorger und auch der Sterbenden ist sein Ziel. In den letzten 20 Jahren hat er mit über 1.000 Ärztinnen und Ärzten und mit weit über 600 Pflegenden deren palliativmedizinische Fälle besprochen. Mit weit über 600 Ärztinnen, Ärzten, Pflegekräften und Koordinatorinnen hat er außerdem Stegreifspiele zur Kommunikation mit Sterbenden durchgeführt. Er hat vier Palliativstationen und zwei Hospize mit aufgebaut und supervidiert.

Lea Reinhard, geb. 1990, ist Journalistin, Fernsehmoderatorin und Podcasterin. Journalistik-Studium in Eichstätt. Unter anderem Hospitanzen beim ZDF in New York und im ARD-Studio Washington sowie Redakteurin bei der Tagesschau. Sie lebt mit ihrer Familie in Bremen.

Michael Reinhard, geb. 1959, Journalist, Autor und Podcaster. Seit zwei Jahren im Ruhestand. Davor in verantwortlichen Positionen unter anderem bei Berliner Morgenpost, Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau und zuletzt 21 Jahre Chefredakteur bei der Main-Post (Würzburg).
Rezension
Hospize und Palliativmedizin sind mittlerweile zu einem festen Bestandteil unseres Gesundheits- und Pflegesystems geworden. Austherapierte, sterbenskranke Menschen, auch Kinder und Jugendliche, können ihre letzten Wochen und Tage in palliativmediziner Betreuung in Hospizen verbringen. Dieses Buch dokumentiert ein ehrliches und Mut machendes Drei-Generationen-Gespräch über Abschied, Tod und Trauer mit dem Mitbegründer der Hospiz- und Palliativbewegung in Deutschland Prof. Ernst Engelke:
Wie findet "Sterben & Trauern" in unserer Gesellschaft statt? Wie sieht der Alltag von Sterbenskranken aus? Wie stellen sich ihre Emotionen, ihr Erleben und ihr Verhalten dar? Wie kann Kommunikation mit Sterbenden gelingen? Was ist gelungene Sterbebegleitung? Gesprochen wird in diesem Buch beispielsweise über den Alltag von Sterbenskranken, deren oft von Metaphern geprägter Sprache, über den Traum vom guten Tod und die oft schwierige Realität sowie die herausfordernde Situation von Ärzten und Pflegekräften.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Buch zum erfolgreichen Podcast "Sterben & Trauern" - mit dem Mitbegründer der Hospiz- und Palliativbewegung in Deutschland Prof. Ernst Engelke
Ein ehrliches und Mut machendes Drei-Generationen-Gespräch über Abschied, Tod und Trauer

Ohne Tabus über Sterben und Trauern

Sterben ist nicht schön. Doch „Sterben & Trauern“ gehören zum Leben dazu. Alle wissen, dass sie sterben werden. Aber wer ist schon bereit, sich persönlich damit zu befassen? Mit anderen offen darüber zu reden? – In einem Generationengespräch haben die Journalistin Lea Reinhard (34) und der Journalist Michael Reinhard (65) mit dem Palliativpsychologen und Mitbegründer der Hospiz- und Palliativbewegung Professor Ernst Engelke (82) über „Sterben & Trauern“ gesprochen. Die ehrlichen und persönlich engagierten Gespräche beleuchten, in welchen Kontexten "Sterben & Trauern" in unserer Gesellschaft stattfinden. Sie widmen sich dem Alltag von Sterbenskranken, ihrer emotionalen Reise, ihrem Erleben und Verhalten. Sie fragen, wie die Kommunikation mit Sterbenden gelingen kann, und besprechen, wie Begleitende Sterbenskranke emotional und durch Präsenz unterstützen können.

Thematisiert werden auch die Belastungen sowie die schwierigen, oft widersprüchlichen Gefühle, die Angehörige und Freunde erleben. Anhand konkreter Beispiele und Geschichten wird sichtbar, wie Menschen mit Verlust, Trauer und Trost umgehen (können). Nicht ausgespart wird die gesellschaftliche Realität des Sterbens im Deutschland, die Rolle von Ärzt/innen und Pflegenden sowie die jüngsten Diskussionen um den assistierten Suizid. Am Ende wird einem erschreckenden Zukunftsszenario eine positive Vision im Sinne der Hospiz- und Palliativbewegung gegenüberstellt. Ziel der Autoren: Den Mut zu fördern, sich den Themen Sterben und Trauern aufrichtig zu nähern und sich darin gegenseitig zu stützen, mit dem Unbegreiflichen, der eigenen Endlichkeit, menschlich zu leben.

Inhaltsverzeichnis
Vorgespräch 7

1 Warum das Lieblingswort von Sterbenskranken „Scheiße“ ist … 13

2 „Ich komme aus dem Heulen nicht mehr raus“ – Sterbenskranke und ihr Alltag 31

3 Zwischen Hoffnung und Abschied: Begegnungen am Lebensende 47

4 „Manchmal wünsche ich mir, dass er bald stirbt.“ 64

5 Delikater Trost: Wie eine Dose Wurst das Trauern lindern kann! 80

6 Premiumsterben in Deutschland: Der Traum vom guten Ende 97

7 Ärzte sind auch nur Menschen: Profis am Sterbebett 114

8 Glücksfeen oder Weißhexen: Das wahre Gesicht des Pflegealltags 132

9 Suizid als Lebensende? Die Antworten sind kontrovers 149

Nachgespräch 166

Literatur 172