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Sommergedichte
Sommergedichte




Evelyne Polt-Heinzl, Christine Schmidjell (Hrsg.)

Reclam Stuttgart
EAN: 9783150181058 (ISBN: 3-15-018105-4)
88 Seiten, kartoniert, 10 x 15cm, 2001

EUR 2,60
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Sommerfrische



Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,

Das durch den sonnigen Himmel schreitet.

Und schmücke den Hut, der dich begleitet,

Mit einem grünen Reis.



Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser.

Weil's wohltut, weil's frommt.

Und bist du ein Mundharmonikabläser

Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.



Und laß deine Melodien lenken

Von dem freigegebenen Wolkengezupf.

Vergiß dich. Es soll dein Denken

Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.



Joachim Ringelnatz
Rezension
Sommergedichte verschiedener Epochen wurden hier zu einer kleinen aber feinen Anthologie zusammengestellt. Die Anordnung ist nicht chronologisch, sondern gliedert sich in Thematiken, die die Jahreszeit unterschiedlich beleuchten. Insofern wurden - günstig für die Unterrichtsvorbereitung - motivgleiche Gedichte gebündelt. Die Aufmachung ist schlicht, aber ansprechend. Als weitere Bücher dieser Reihe wurden von den gleichen Herausgebern Gedichtbände zu Frühling, Herbst und Winter erstellt. Insgesamt bildet die Reihe also ein Standardwerk, das für das wohl häufigste lyrische Thema im Unterricht, besonders in der Unterstufe, Primärtexte präsentiert.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Eugen Gomringer
es - immer wieder gelingt es (S.11)


Sommerleben

Friederike Mayröcker
Kindersommer (S.15)

Friedrich Rückert
Kinderlied von den grünen Sommervögeln (S.16)

Anonym
Das Sommertagslied (S.17)

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Wie freu' ich mich der Sommerwonne! (S.19)

H.C. Artmann
ich hör den tosbach rauschen (S.20)

Hugo Ball
Die Sonne (S.21)

Joachim Ringelnatz
Sommerfrische (S.24)

Georg Britting
Der Mann in der Stadt sagt (S.24)

Annette von Droste-Hülshoff
Im Grase (S.26)


Detlev von Liliencron
Einen Sommer lang (S.27)

Gertrud Kolmar
Sommer (S.29)

Paul Celan
Ein Knirschen von eisernen Schuhn ist im Kirschbaum (S.30)

Gottfried Benn
Einsamer nie - (S.31)

Hermann Hesse
Regen (S.31)

Hans Carossa
Entwicklung einer Zinnie (S.32)

Karl Krolow
Juli und August (S.34)


Sommerhitze

Uriel Birnbaum
Der Sommer (S.37)

Rose Ausländer
Heumatt (S.38)

Oskar Loerke
Im Johannisheu (S.39)

Ernst Jandl
sommerlied (S.39)

Wolfdietrich Schnurre
Mörder Sommer (S.40)

Peter Rühmkorf
Auf Sommers Grill (S.41)

Rolf Dieter Brinkmann
Einen jener klassischen (S.42)

Peter Härtling
der sommer geht (S.43)

Georg Trakl
Sommersonate (S.43)

Christine Lavant
Aus den Steinen bricht der Schweiß (S.44)

Christine Busta
Mittig im August (S.45)

Theodor Storm
Sommermittag (S.46)

Marie Luise Kaschnitz
Hochsommer (S.47)


Sommernächte

Klabund
Sommerabende, ihr lauen (S.51)

Rainer Maria Rilke
Sommerabend (S.52)

Norbert C. Kaser
wie sind die sommerabende (S.52)

Gottfried Keller
Von heißer Lebenslust entglüht (S.53)

Friedrich Gottlieb Klopstock
Die Sommernacht (S.55)

Christian Morgenstern
Hochsommernacht (S.55)

Hermann Hesse
Sommernacht (S.56)

Christine Lavant
Es riecht nach Weltuntergang (S.57)

Georg Heym
Die Vorstadt (S.58)


Sommersneige

Friedrich Hebbel
Sommerbild (S.63)

Carl Zuckmayer
Fülle der Zeit (S.63)

Rose Ausländer
Spätsommer (S.64)

Georg Trakl
Sommersneige (S.65)

Ingeborg Bachmann
Die große Fracht (S.66)

Bertolt Brecht
Erinnerung an die Marie A. (S.67)

Hermann Hesse
Spätsommer (S.68)

Günter Eich
Ende eines Sommers (S.69)

Max Dauthendey
Vorm Springbrunnenstrahl (S.70)

Gottfried Benn
Tag, der den Sommer endet (S.71)

Peter Huchel
Sibylle des Sommers (S.72)

Günter Grass
Bohnen und Birnen (S.72)


Hildreicher Nachsatz

Christian Morgenstern
Wie sich das Galgenlied die Monatsnamen merkt (S.77)


Verzeichnis der Autoren, Gedichte und Druckvorlagen (S.79)