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Schulentwicklungsplanung I - Schulprogramm Handlungsempfehlungen zur Erstellung und Umsetzung
Schulentwicklungsplanung I - Schulprogramm
Handlungsempfehlungen zur Erstellung und Umsetzung




Armin Lohmann, Karin Oechslein, Erika Risse

Carl Link Verlag
EAN: 9783556053188 (ISBN: 3-556-05318-7)
300 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Oktober, 2014

EUR 34,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Schulprogramm ist inzwischen ein unverzichtbares Instrument zur Schulentwicklungsplanung geworden. Es bietet der Schulgemeinschaft eine richtungsweisende Orientierungshilfe zur eigenen Qualitätsentwicklung. Das Schulprogramm ist darüber hinaus ein Instrument der Schulleitung, mit dem diese transparent und demokratisch die Entwicklung ihrer Schule fördert und steuert. Damit sorgt es für einen dynamischen Prozess und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Schule.

In diesem Buch geht das Autorenteam auf die verschiedenen Ansätze und Überlegungen zur Handhabung dieses Gestaltungsinstruments ein. Sie selbst haben die Schulprogrammentwicklung in eigenen und vielen anderen Schulen angestoßen und umgesetzt. Darüber hinaus beziehen sie sich auf langjährige Kenntnisse als Beraterinnen bzw. -berater in Schulen und ihren Systemen.

Mit zahlreichen Praxismaterialien und Beispielen aus Schulen verschiedener Schulformen ist das Buch ein unverzichtbarer Leitfaden für die Praxis und gibt Anregung und Hilfe auf dem Weg zu einer guten, immer eigenständiger werdenden Schule.

Zu den Autoren:

Dr. Armin Lohmann, ehemals Schulleiter, danach Referatsleiter im niedersächsischen Kultusministerium für Innovation, schulischen Qualitätsentwicklung sowie Eigenverantwortung, Berater beim Aufbau der Masterstudiengänge

„Kulturelle Bildung" (Marburg) und Leadership (Innsbruck), Mitherausgeber der Pädagogischen Führung.

Dr. Karin Oechslein, Direktorin des bayerischen Instituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), zuvor Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern-West, München, Mitherausgeberin der Pädagogischen Führung.

Dr. Erika Risse, ehemalige Schulleiterin, zertifiziert als Systemische Beraterin und Coach sowie Lerncoach, Mitherausgeberin der Pädagogischen Führung.
Rezension
Die Kultusbehörden in den verschiedenenen Bundesländern haben in den vergangenen Jahren den einzelnen Schulen viel mehr Selbständigkeit und Selbstverantwortung zugebilligt; ein gutes Stück weit hat man sich von zentralistischer Leitung verabschiedet. Das ermöglicht den Schulen und insbesondere den Schulleitungen weitaus mehr Spielraum für eigenständige Schulprogramme, Schulkonzepte und Schulentwicklungen. Nicht wenige Kollegien und Schulleitungen fühlen sich mit dieser neuen Selbständigkeit und Selbstverantwortung aber auch ein wenig überfordert, zumal die Anforderungen an die selbstverantwortliche Schule und deren Möglichkeiten mehr als nur ein Schulprogramm alter Art benötigen; es geht darum, der Schule eine eigene Identität zu geben. Schulprogramme verdeutlichen die pädagogische Orientierung einer Schule; sie bilden die Grundlagen der schulischen Arbeit, die gemeinsam von der Lehrerschaft, der Schülerschaft und den Eltern getragen wird. Die Darstellung bietet eine praktische Anleitung zur Entwicklung und Erstellung eines Schulprogramms mit zahlreichen (Online-)Arbeitshilfen.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schulprogramme verdeutlichen die pädagogische Orientierung einer Schule; sie bilden die Grundlagen der schulischen Arbeit, die gemeinsam von der Lehrerschaft, der Schülerschaft und den Eltern getragen wird. Das Schulprogramm ist auch ein Handwerkszeug der Schulführung, mit dem sie die Entwicklung einer einzelnen Schule fördert und steuert und damit für einen dynamischen Prozess, noch mehr für eine kontinuierliche Weiterentwicklung sorgt. Das Buch ist ein unverzichtbarer Leitfaden für die Praxis. Es gibt Anregung und Hilfe auf dem Weg zu einer guten, immer eigenständiger werdenden Schule. Zahlreiche Praxismaterialien/Arbeitshilfen zur direkten Unterstützung in der praktischen Schulprogrammarbeit werden in einem Onlinebereich zur Verfügung gestellt.

Zielgruppe:
Schulleiter aller Schularten, stellv. Schulleiter, Lehrkräfte mit Funktionsstellen
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis IX
Abbildungsverzeichnis XI
Einleitung XIII

1. Das Schulprogramm - ein Instrument zur Schulentwicklung - eine Einführung 1

1.1 Ein kurzer theoretischer Problemaufriss zur Bedeutung des Schulprogramms 1
1.2 Historische Einordnung: das Schulprogramm als wesentliche Stütze der inneren Schulentwicklung 2
1.3 Das Schulprogramm im Kontext schulrechtlicher Vorgaben 5
1.4 Grenzen der inneren Schulgestaltung 12
1.5 Schulprogramme sorgen für Wirkungszusammenhänge 16
1.6 Was muss innerhalb der Schule in den Blick genommen werden? 20
1.7 Im Kontext zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess (Qualitätszyklus) 21

2. Keiner kennt sich aus, aber alle sind in Aktion - Die Notwendigkeit einer Bestandsaufnahme (Selbst-Evaluation) 29

2.1 Der Jahresplan: Wir verschaffen uns eine Übersicht über das, was an unserer Schule läuft 29
2.2 Selbst-Evaluation 30
2.3 Weitere bewährte Selbst-Evaluationsverfahren 31
2.4 Kein Gesinnungskorsett für unsere Schule: Wir verständigen uns auf pädagogische Leitziele 43
2.5 Wie entsteht ein Leitbild für unsere Schule? 45
2.6 Praxisempfehlungen für ein Leitbild 47
2.7 Wir entwickeln ein Schulprofil 51
2.8 Eine Evaluation zur Schulqualität: Wo stehen wir? Wie gut sind wir? 54
2.8.1 Von Bestandsanalysen zur systematischen Selbst-Evaluation 54
2.8.2 SEIS 57

3. Der Zielfindungsprozess. was ist uns wichtig? 63
3.1 Wie finden wir unsere Ziele? 64
3.2 Übersetzung in Maßnahmen 68

4. Unterrichtsentwicklung als wichtiges Element eines Schulprogramms 71

4.1 Der personale Faktor beim Unterrichten 71
4.2 Schülerorientierung 73
4.3 Fachunterricht, fächerverbindendes und fächerübergreifendes Lernen 74
4.4 Lernformen 77
4.5 Leistung und Leistungsbewertung 82

5. Perspektivwechsel: die Akteure für das Schulprogramm im Blick 88

5.1 Beteiligung der Eltern 89
5.2 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler 90
5.3 Beteiligung und Mitwirkung von „Anderen" 91

6. Schaffen von Verbindlichkeit: Die Festlegung 93

6.1 Die Realisierung des Schulprogramms 93
6.2 Projektorientierte Schulprogrammgestaltung 97
6.3 Zielvereinbarungen 98
6.4 Schulinterne Reflexion 100

7. Die Steuerung und das Schulprogramm 103

7.1 Die Rolle der Schulführung (Leitung) 108
7.2 Die Rolle der Steuergruppe 115
7.2.1 Die Funktion der Steuergruppe - ihr Transmissionsauftrag 117
7.2.2 Kompetenzen einer Steuergruppe 120
7.3 Netzwerke als Motoren der Schulentwicklung - und deshalb ein Muss im Schulprogramm 121
7.3.1 „Netzwerken" zwischen Schulen 121
7.3.2 „Netzwerken" in der Region 125
7.4 Die Rolle der Lehrpersonen und speziell der Fachbereichsleitungen 126
7.4.1 Die Rolle von Lehrerinnen und Lehrern allgemein . . . 127
7.4.2 Die Rolle der Fachbereichs-/Fachkonferenzleitungen . . . 132
7.5 Augenhöhe: Zielvereinbarung mit der Schulaufsicht 135
7.5.1 Grundlegendes 135
7.5.2 Was tun die externen Evaluations-Teams? 135
7.5.3 Welche Rolle nimmt die Externe Evaluation für die Schulen ein? 137
7.5.4 Das neue Beziehungsverhältnis der Schulaufsicht zur Schulführung 138
7.5.5 Ziel- und Handlungsvereinbarungen mit der Schulaufsicht 140

8. Wir vergewissern uns: Anspruch auf Bilanz und Rechenschaftslegung 144

9. Gedanken zum Abschluss 156

9.1 Erinnerungen einer Schülerin: Das Schulprogramm des Elsa-Brändström-Gymnasiums Oberhausen 156
9.2 Ein Blick zurück: Auch wir ziehen Bilanz 157

10. Schulen stellen sich vor 159

10.1 Ein Schulprogramm, ja das haben wir! Aber... " 159
10.2 Schulprogramm Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Tirol 179
10.3 Weitere Schulen stellen sich vor 188

11. Das Herausgeberteam 189

Literaturverzeichnis 190
Glossar 201
Stichwortverzeichnis 212