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Schloß Gripsholm
Text & Kommentar
Bearbeiter: Karl Hotz, Gerhard C. Krischker
Kurt Tucholsky
CCBuchner
EAN: 9783766139795 (ISBN: 3-7661-3979-7)
136 Seiten, paperback, 13 x 20cm, 2009
EUR 7,50 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Diese heiter-melancholische Liebesgeschichte ist ein Abschiedsgruß an die deutsche Heimat und zugleich eine Liebeserklärung an Schweden, das „ersehnte Land". Eine Sommergeschichte, luftig-leicht, aber nicht leichtfertig. Eine Idylle, so schmerzhaft schön wie zerbrechlich. Doch diese Stimmung schlägt in dem Augenblick um, als der Erzähler und seine Begleiterinnen in einem Kinderheim auf eine Sphäre von Angst und Unterdrückung stoßen.
Rezension
"Buchners Schulbibliothek der Moderne" bietet sowohl den kompletten Lektüretext als auch kommentierende Kapitel zum Lektüretext. - Die Erzählung "Schloß Gripsholm" des pazifistischen, von den Nationalsozialisten aus Deutschland ausgebürgerten Schriftstellers Kurt Tucholsky (*1890 in Berlin; † 1935 in Göteborg) ist eine nur auf den ersten Blick leichte Sommer- und Liebesgeschichte aus dem Jahr 1931, die zu den bekanntesten Werken des Autors zählt und an seine erste erfolgreiche Liebesgeschichte "Rheinsberg" anknüpft. In der Sommerfrische Schwedens beobachten die Verliebten ein kleines Mädchen, das in einem nahegelegenen Kinderheim lebt und unter der sadistischen Leiterin des Instituts leidet ...
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Medienart: Lektüre
Schularten: Gesamtschule, Gymnasium Sek I, Gymnasium Sek II
Die als "Auftragsarbeit" gedachte Sommergeschichte von 1931 entwickelte sich sehr bald schon zum Bestseller. Was oberflächlich als Liebesgeschichte erscheint, ist vielmehr ein heiter-melancholischer Abgesang und die Utopie einer Partnerschaft und eines Zusammenlebens ohne Besitz- und Herrschaftsansprüche. Doch selbst bis in die schwedische Idylle reichen die "Riesenarme" Berlins. Das private Thema wird vom Politischen tangiert, die Zeit ist stärker als die Liebe: "Wir hatten geglaubt, der Zeit entrinnen zu können. Man kann das nicht, sie kommt nach."
Die Schulbibliothek ist eine originelle und fantasievolle Sammlung moderner Texte für den Unterricht. Die didaktische Aufbereitung ist dem Prinzip eines offenen und produktionsorientierten Literaturunterrichts verpflichtet. Leitziel der Kommentierung sind Motivation und Lesevergnügen, zugleich Ansporn zur Eigentätigkeit und zum freien Umgang mit den Materialien, sei es in Einzel- oder Partnerarbeit.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 4
Der Text
Kurt Tucholsky, Schloß Gripsholm 5
Text und Kommentar
ERSTES KAPITEL
Der fingierte Briefwechsel 107
Das Reiseziel Schweden 108
Der Erzähler und sein Reisekamerad 109
ZWEITES KAPITEL
Das Leiden eines Kindes 110
Eine Sommergeschichte und ein Schloss 111
Weitere Einblicke in die Anstalt 112
DRITTES KAPITEL
Ein weiterer Protagonist 114
Der Konflikt zwischen Idylle und Anti-Idylle 114
Die apokalyptische Traumvision 115
VIERTES KAPITEL
Die Veränderung des Personengefüges 116
Die Zuspitzung des Konflikts mit der Anstalt 116
Die tiefere Bedeutung eines Grabbesuchs 117
FÜNFTES KAPITEL
Höhepunkt und Lösung des Konflikts mit der Anstalt 118
Abschied von Gripsholm 118
Erzählsprache, Redeformen und Stilistik
Dialekt, Jargon, Sprachspiel und Privatsprache 120
Wenn die Igel in der Abendstunde 123
Entstehung 124
Wirkung 127
Rezensionen 127
Verfilmungen 131
Zeittafel/Werkübersicht 133
Literaturverzeichnis 136
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