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Schlafes Bruder Roman 30. Aufl. 2007 / 1. Aufl. 1992
Schlafes Bruder
Roman


30. Aufl. 2007 / 1. Aufl. 1992

Robert Schneider

Reclam Stuttgart
EAN: 9783150207437 (ISBN: 3-15-020743-6)
204 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2007

EUR 8,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigj ährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen.« Mit seinem atemberaubenden Debütroman über das Leben und Sterben eines musikalischen Genies in einem österreichischen Bergdorf gelang Robert Schneider ein sensationeller Welterfolg.

Mittlerweile wurde der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Bestseller in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt, fürs Kino verfilmt, als Ballett ertanzt und als Oper vertont.



Robert Schneider, geb. 1961, lebt als freier Autor in Meschach in Vorarlberg. Zuletzt erschien bei Reclam sein Roman Schatten (2002).
Rezension
Robert Schneiders Erstlingsroman über das verkannte musikalische Genie Johannes Elias Alder spielt in dem rauhen, vorarlbergischen Bergdorf Eschberg, dessen Einwohner nur über alltägliche Dinge sprechen und im Zweifelsfall lieber schweigen als reden. Elias, der von Geburt an anders ist als die Bauern, wird von diesen Menschen gemieden und von seiner eigenen Mutter abgelehnt. Enttäuscht von allem und allen beendet Elias mit 22 Jahren sein Leben. Was schließlich in den Tod ("Schlafes Bruder") führt, ist das Leid der Sehnsucht und das Leid der Sinnleere. "Wer liebt, schläft nicht!" - und folglich muss sterben, wer wirklich leidenschaftlich leben will. - Der Roman ist mittlerweile auch vielfältig mit Interpretationshilfen für den schulischen Unterricht aufbereitet (u.a. entsprechende Materialien im Reclam- und im Stark-Verlag).

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Das ist die Geschichte des Musikers Johannes Elias Alder, der zweiundzwanzigjährig sein Leben zu Tode brachte, nachdem er beschlossen hatte, nicht mehr zu schlafen." Mit seinem atemberaubenden Debütroman über das Leben und Sterben eines musikalischen Genies in einem österreichischen Bergdorf, der mittlerweile in der 30. Auflage erscheint, gelang Robert Schneider ein sensationeller Welterfolg.

Pressestimmen

Schlafes Bruder ist keine Musikerbiographie, kein Traktat vom verkannten Genie, kein grantiger Dorfroman, wie wir ihn im Thomasbernhardösterreich leider allzu oft finden. Eher ist er eine unfromme Heiligenlegende, ein höhnisches Andachtsbuch für die lesenden Stände, geschrieben im Geist skeptischer Aufklärung und durchwirkt von heißer Leidenschaft: Leiden und lieben muß der Mensch, selbst um den Preis des Lebens.
Die Zeit

Schlafes Bruder ist ein bedrückendes Leseerlebnis, eine virtuose literarische Komposition, die nie blendet, stattdessen sich konsequent in den Dienst des Erzählten stellt. Fast am Schluss löst der Autor erst müde seinen Blick von den alten Zeiten und von seiner Schreibstatt und blickt hinaus in die verschneite Winterlandschaft, wo Kinder und Mütter tollen und jauchzen. Und als ob dadurch ein Schleier vor seinen Augen weggerissen würde, notiert er: "Nein, wir trauern nicht um diesen Menschen. Wir trauern um sein Genie und um die Unmöglichkeit seines Liebens." Dann erzählt er die Geschichte zu Ende und erzählt sie nochmals neu aus der späten Erinnerung der einstmals geliebten Elsbeth. Nun ist die Legende vom verkannten Künstler weit weg und doch ganz nah.
Luzerner Zeitung
Inhaltsverzeichnis
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