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Rückmeldung und Rezeption von Forschungsergebnissen. Zur Verwendung wissenschaftlichen Wissens im Bildungssystem Zur Verwendung wissenschaftlichen Wissens im Bildungsbereich
Rückmeldung und Rezeption von Forschungsergebnissen. Zur Verwendung wissenschaftlichen Wissens im Bildungssystem
Zur Verwendung wissenschaftlichen Wissens im Bildungsbereich




Harm Kuper, Julia Schneewind (Hrsg.)

Waxmann
EAN: 9783830916406 (ISBN: 3-8309-1640-X)
146 Seiten, paperback, 15 x 21cm, März, 2006

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext


Mit der Durchführung von Evaluationsstudien und Leistungsmessungen als Instrumenten der Qualitätssicherung im Bildungssystem stellt sich die Frage der Anschlußfähigkeit der Ergebnisse an praktisches Handeln und Entscheiden.

Die Produktion von Wissen durch Forschung und die Verwendung dieses Wissens im Bildungssystem erfolgt in zwei getrennten Domänen. In diesem Buch werden Aspekte der wechselseitigen Bezugnahme der Domänen behandelt. Ausgangspunkt ist die These, dass die Differenz wissenschaftlichen und praktischen Wissens für die Qualitätssicherung im Bildungssystem fruchtbar ist. Die besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Rückmeldung, der Bereitstellung wissenschaftlichen Wissend für die praktische Verwendung, und der Rezeption, dem in der Praxis erfolgenden Rückgriff auf wissenschaftliches Wissen.

Die Beiträge widmen sich spezifischen Fragestellungen der Rückmeldung und Rezeption auf den Ebenen Unterricht, Schule und Bildungssystem. Sie fokussieren außerdem auf die Differenz zwischen wissenschaftlichem und praktischem Wissen und inwiefern eine Steigerung der Güte von Daten die praktische Verwendung begünstigen kann.
Rezension
Leistungsmessungen und Tests werden in den letzten Jahren an Schulen immer häufiger durchgeführt und gehören in vielen Bereichen schon zur Pflicht. So werden beispielsweise die Vergleichsarbeiten (VERA) in vielen Bundesländern bereits durchgeführt und ausgewertet. Doch wozu der ganze Aufwand? Ziel ist es, die Bildung in unserem Land zu sichern und zu erkennen, wo es Defizite, aber auch, wo es erfreuliche Ergebnisse gibt. Erst dann kann man gegebenenfalls Änderungen in der Schulpolitik vornehmen. In diesem Buch werden die Prinzipen von solchen Leistungstests dargestellt und erläutert. Es werden Besonderheiten aufgezeigt, Daten erhoben und Konsequenzen daraus gezogen. Ein wichtiger Aspekt dieses Buches ist auch die Rückmeldung an Schüler und Lehrer, ohne die die ganze Arbeit nicht zu meistern wäre. Es soll aufgezeigt werden, wie wichtig solches wissenschaftliche Wissen ist und wie es am besten genutzt werden kann. Alle Autoren schildern eindrücklich ihre Meinungen und zeigen auf, wie sie zu ihrer Erkenntnis gekommen ist. Gelungen finde ich an diesem Buch die Beispiele, die heute wirklich an den Schulen verwendet werden. Somit schwebt das Werk nicht über den Köpfen der Lehrerkräfte, sondern zeigt greifbar, wie solche Tests durchgeführt und genutzt werden können.

Fazit: Ein durchaus aufschlussreiches Buch, das vor allem für die Arbeit an der Universität gut geeignet ist.

Daniela Hüttner für www.lbib.de
Verlagsinfo
Mit der Durchführung von Evaluationsstudien und Leistungsmessungen als Instrumenten der Qualitätssicherung im Bildungssystem stellt sich die Frage der Anschlussfähigkeit der Ergebnisse an praktisches Handeln und Entscheiden.

Die Produktion von Wissen durch Forschung und die Verwendung dieses Wissens im Bildungssystem erfolgt in zwei getrennten Domänen. In diesem Buch werden Aspekte der wechselseitigen Bezugnahme der Domänen behandelt. Ausgangspunkt ist die These, dass die Differenz wissenschaftlichen und praktischen Wissens für die Qualitätssicherung im Bildungssystem fruchtbar ist. Die besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Rückmeldung, der Bereitstellung wissenschaftlichen Wissens für die praktische Verwendung, und der Rezeption, dem in der Praxis erfolgenden Rückgriff auf wissenschaftliches Wissen.

Die Beiträge widmen sich spezifischen Fragestellungen der Rückmeldung und Rezeption auf den Ebenen Unterricht, Schule und Bildungssystem. Sie fokussieren außerdem auf die Differenz zwischen wissenschaftlichem und praktischem Wissen und inwiefern eine Steigerung der Güte von Daten die praktische Verwendung begünstigen kann.

Inhaltsverzeichnis
Harm Kuper
Rückmeldung und Rezeption- zwei Seiten der Verwendung wissenschaftlichen Wissens im Bildungssystem 7

Teil I- Leistungsuntersuchungen auf Länderebene

Jana Groß-Ophoff, Ursula Koch, Ingmar Hosenfeld und Andreas Helmke
Ergebnisrückmeldungen und ihre Rezeption im Projekt VERA 19

Rainer Peek und Peter Dobbelstein
Benchmarks als Input für die Schulentwicklung- das Beispiel der Lernstandserhebungen in NRW 41

Christof Nachtigall und Ulf Kröhne
Methodische Anforderungen an schulische Leistungsmessung- auf dem Weg zu fairen Vergleichen 59

Teil II- Rezeption und Rückmeldung in der Mehrebenenstruktur des Bildungssystems

Jan von der Gathen
Die innerschulische Rezeption von Leistungsrückmeldungen aus Large-Scale-Assessments- Grundlagen und Ziele von Fallstudien 77

Felicitas Thiel und Daniela Ulber
Schulorganisatorische Rahmenbedingungen der Unterrichtsentwicklung: Konzeption eines Instruments und Rückmeldeverfahren zur Bestandsaufnahme der Unterrichtsenwicklung an Schulen 89

Julia Schneewind
Rückmeldungen als Motivator für die Teilnahme an Schulleistungsstudien? Die Rezeptionsstudie von BeLesen 107

Konstantin Bähr
Erwartungen von Bildungsadministrationen an Schulleistungstests 127

Autorinnen und Autoren 143