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Religiöse Konstruktion des Raumes im Martyrium Polykarps Eine Untersuchung über die Weisen der religiösen Konstruktion des Raumes - Studienarbeit Universität  Zürich / Historisches Seminar Veranstaltung:
Religion als Ort und Raum:Sakraltopografie antiker und spätantiker Städte
Institution / Hochschule:
Universität Zürich (Historisches Seminar)
Religiöse Konstruktion des Raumes im Martyrium Polykarps
Eine Untersuchung über die Weisen der religiösen Konstruktion des Raumes - Studienarbeit Universität Zürich / Historisches Seminar


Veranstaltung:

Religion als Ort und Raum:Sakraltopografie antiker und spätantiker Städte

Institution / Hochschule:

Universität Zürich (Historisches Seminar)

Elchan Gassanow

Grin-Verlag OHG
EAN: 9783640678389 (ISBN: 3-640-67838-9)
21 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2010

EUR 12,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
http://www.grin.com
Rezension
Jeder Raum kann als sakraler Raum gestaltet werden, sofern er durch ein besonderes Geschehnis dauerhafte Sakralität erlangt, - diese These erläutert diese Studie am Beispiel von Martyrium Polycarpi, Kapitel 5. Menschen legen innerhalb der Orte, an denen bedeutungsvolle Ereignisse geschahen, Kultstätten an. Die rituelle Tradition am Grab von Polykarp sakralisiert den Raum, wo der Leichnam des Märtyrers Polykarp beigesetzt wurde. Der Todes- und Gedächtnistag des Märtyrers Polykarp wird in der Kirche des Heiligen Polykarp in Smyrna / Izmir erinnert.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Preis: 7,99 EUR (E-Book), 12,99 EUR (Buch)
ISBN (E-Book):
978-3-640-67829-7
ISBN (Buch):
978-3-640-67838-9

Die Texte, die zur „materiellen Hinterlassenschaft der Antike“1 gehören, können als Primärquellen angenommen werden und haben Mehrbedeutung, wie die archäologischen Funde. Einer von diesen ist das Martyrium Polykarps. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der religiösen Konstruktion des Raumes im Martyrium Polykarps. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob neben den archäologischen Funden auch die Texte, die sich mit räumlichen Problemen beschäftigen, einen Ort religiös konstruieren können. Auf welche Weise wurde Smyrna im Martyrium Polykarps als religiöser Ort konstruiert? Der Fokus dieser Arbeit richtet sich auf Gottes Ruf während der Hinrichtung des Polykarp. Zuerst wird die Bedeutung des Rufes herausgefunden. Ein anderes Forschungsobjekt ist das Ritual, das am Grab Polykarps durchgeführt wurde. Die Quelle zeigt auf der einen Seite ein heidnisches religiöses Ritual, wo Polykarp als Opfer hingerichtet wurde, andererseits wurde die Opferbereitschaft der Christen für ihren Glauben abgebildet. Aus dieser Parallele ergibt sich ein Bild vom heidnischen Ritual, das als barbarisch gelten könnte, und von christlicher Liebe zu Gott, die im Glauben monotheistische Züge stärkt und das Christentum als richtige Wahl darstellt. Es wird in dieser Arbeit ein Versuch unternommen, die Rolle dieser Abbildung und das Ritual bei der Sakralisierung des Raumes herauszufinden.
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung 3

2. Die Hauptquelle: MartPol 5

2.1. Bezeugung 5
2.2. Datierung 5
2.3. Aufbau 6
2.4. Gattung 7
2.5. Kurze Paraphrase 8

3. Religiöse Konstruktion des Raumes 9

3.1. Heiliger Ort 9
3.2. Unbenannte Orte 10
3.3. Gottes Ruf 11
3.4. „Einmal heilig, immer heilig" 11
3.5. Qualität des Ortes 13

4. Dauerhafte Sakralität durch Ritual und Tradition 14

4.1. Tradition als dauerhafte Sakralität 15
4.2. Beispiel für sakrale Topografie 16

5. Diskontinuität und Kontinuität paganer Tradition im MartPol 17

6. Schlussbetrachtung 19

Literaturverzeichnis 20