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Christenverfolgung in der Antike
Christenverfolgung in der Antike




Wolfram Kinzig

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406740091 (ISBN: 3-406-74009-X)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2019, mit 2 Karten und 1 Zeittafel

EUR 9,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jahrhundertelang wurden Christen zur Zeit der frühen Kirche (1. bis 4. Jahrhundert) mit unfassbarer Grausamkeit gequält und ermordet. Die Verfolgten haben ihre Nöte mit oft übermenschlichem Mut erduldet - manchmal auch ihr Martyrium in einem uns heute sehr fremd anmutenden Verlangen geradezu gesucht. In diesem Buch werden Motive und Verlauf der Christenverfolgung beschrieben, Verantwortliche und Opfer benannt, aber auch die Gründe erhellt, weshalb die Pogrome und systematischen Nachstellungen schließlich an ihr Ende gelangten.

Wolfram Kinzig lehrt als Professor für Kirchengeschichte mit dem Schwerpunkt Alte Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und ist daselbst Sprecher des Zentrums für Religion und Gesellschaft.
Rezension
Die Geschichte der Alten Kirche steht sicherlich nicht in der vorrangigen Aufmerksamkeit der Religionspädagogik. Viele der Probleme und Entwicklungen der Alten Kirche erscheinen heute eher fremd und schwer vermittelbar, - auch an Schülerinnen und Schüler. Das Verhältnis von Kirche und Staat gehört aber in der gesamten abendländischen (Kirchen-)Geschichte zu einem Schlüsselthema; für das frühe Christentum und die Alte Kirche gilt das in ganz besonderer Weise. Bis zur sog. Konstantinischen Wende im beginnenden 4. Jhdt. war das Christentum eine (lokal und temporär) verfolgte Religion, binnen eines Jahrhunderts wurde es dann zur erlaubten und zur seinerseits verfolgenden Religion. Jahrhundertelang wurden Christen zur Zeit der frühen Kirche (1. bis 4. Jahrhundert) mit unfassbarer Grausamkeit gequält und ermordet. In diesem Buch werden Motive und Verlauf der Christenverfolgung beschrieben, Verantwortliche und Opfer benannt, aber auch die Gründe erhellt, weshalb die Pogrome und systematischen Nachstellungen schließlich an ihr Ende gelangten.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
2. Jahrhundert, Altes Rom, Antike, Christentum, Monographie, Religion, Verfolgung

Pressestimmen:

"Zerstört (…) Klischees und weckt Bewunderung dafür, was Christen für ihren Glauben auf sich nahmen.“
Das Zeichen
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Grausamkeit und Faszination der Christenverfolgungen in der Antike 7

2. Die Marginalisierung des Christentums innerhalb des Judentums 10

3. Die Anstößigkeit des Christentums: Die ideologischen Rahmenbedingungen der antiken Konflikte 19

4. Die Verfolgungen in Rom unter Nero und Domitian 28

5. Christen als Opfer lokaler Polizeiaktionen (111 – 249) 35

6. Ein Jahrzehnt der Verfolgung: VonDecius bis Valerian (249 – 260) 68

7. Der größte Angriff auf das antike Christentum: Die diokletianische Verfolgung und ihre Nachwirkungen (303 – 324) 81

8. Spätere Repressionen von Christen im Römischen Reich 111

9. Spätantike Christenverfolgungen außerhalb des Römischen Reiches 113

10. Streit um die Buße für den Abfall vom Glauben 117

11. Schlussbemerkungen 123


Literatur 125
Zeittafel 127