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Putinland Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens Der SPIEGEL-Bestseller jetzt im Taschenbuch - umfassend aktualisiert und erweitert
Putinland
Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens


Der SPIEGEL-Bestseller jetzt im Taschenbuch - umfassend aktualisiert und erweitert

Leonid Wolkow

Verlagsgruppe Droemer Weltbild GmbH & Co. KG
EAN: 9783426446638 (ISBN: 3-426-44663-4)
294 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Februar, 2024

EUR 14,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was der Westen nicht wissen wollte: die brisante Analyse des »Außenministers der russischen Opposition«, umfassend aktualisiert und erweitert.

Unter Putin hat sich Russland zu einer imperialistischen Diktatur verwandelt, die die Werte und das Lebensmodell des Westens bedroht. Wie das passiert ist und warum Europa es bis zuletzt ignoriert hat - das analysiert Leonid Wolkow, einenger Vertrauter des inhaftierten Dissidenten Alexei Nawalny. Anhand persönlicher Erfahrungen im Kampf gegen Korruption und Willkürherrschaft legt er die brutale imperialistische Dynamik in Putins Reich offen und zeigt, was man in Deutschland und Europa nicht wahrhaben wollte. Wer Russland, Putin und den Angriffskrieg gegen die Ukraine verstehen will, kommt an seiner brisanten Analyse nicht vorbei.

In dieser umfassend erweiterten und aktualisierten Ausgabe analysiert Leonid Wolkow auch die Verschiebungen im Machtgefüge Russlands seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine. Er zeigt, welche Auswirkungen der Krieg auf die russische Gesellschaft im Alltag hat und wie sich die immer noch hohen Zustimmungswerte Wladimir Putins erklären. All diese Untersuchungen laufen auf die Beantwortung der Frage hinaus: Wie stabil ist das System Putin noch?

»Der Mann, der Nawalny in der Freiheit vertritt.« Süddeutsche Zeitung

Noch zu Beginn der ersten Amtszeit von Wladimir Putin war Russland ein Land bis dahin ungeahnter Möglichkeiten und Entwicklungschancen. Junge Menschen, unter ihnen auch Leonid Wolkow, begannen, sich politisch zu engagieren, forderten Teilhabe und waren bereit, die Zukunft mitzugestalten. Doch Putins Ziel war nie die offene Gesellschaft.Spätestens, als er 2012 seine Rückkehr ins Präsidentenamt verkündete, brach sich der Autoritarismus vom Kreml ausgehend Bahn. Nach der Annexion der Krim, der Zerschlagung der Opposition und dem Giftanschlag auf Alexei Nawalny eskalierte diese Entwicklung 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine.

Als Wahlkampfmanager, enger Mitarbeiter und Freund Nawalnys hat Wolkow die Entstehung der russischen Diktatur hautnah miterlebt und war selbst mehrfach inhaftiert. Aus dem Exil heraus analysiert er nun, was in Deutschland und Europa aufgrund wirtschaftlicher Interessen und geopolitischer Naivität geflissentlich ignoriert wurde. Doch trotz aller Gefahr, die von Moskau für die freie Welt ausgeht, so Wolkow: Putins Zeit läuft ab. Und Russlands Zukunft liegt in Europa.

»Sein Alleinstellungsmerkmal liegt dabei in dem detaillierten Blick in die Arbeit der Opposition sowie der Analyse möglicher künftiger Szenarien. Punkte, über die noch viel zu reden sein wird - und weshalb eine Lektüre lohnt.« DLF

Leonid Wolkow (Jg. 1980) betrat 2009 die politische Bühne und wurde für vier Jahre zum Abgeordneten der städtischen Duma von Jekaterinburg gewählt. 2013 leitete er die Kampagne Alexei Nawalnys bei der Moskauer Bürgermeisterwahl, 2018 als Stabschef dessen Präsidentschaftswahlkampf. Seit 2019 lebt er in Litauen, von wo aus er für Alexei Nawalnys Antikorruptionsstiftung arbeitet. Für sein Engagement verleiht ihm die Theodor Heuss Stiftung 2023 den 58. Theodor Heuss Preis.
Rezension
Jetzt liegt dieses 2022 als Hardcover zum Preis von 22 € erschienene Buch als Taschenbuch-Ausgabe zum Preis von 14 € vor. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist klar: Moskau bedroht die Freiheit und das Lebensmodell Europas. Aber wieso wollte der Westen so lange nicht sehen, was in Putins Russland passiert? Das analysiert Leonid Wolkow, ein enger Vertrauter des seit Januar 2021 inhaftierten Dissidenten Alexei Nawalny, mit dem er seit Jahren gegen Korruption und Willkürherrschaft in Russland kämpft. Denn spätestens, als Putin 2012 seine Rückkehr ins Präsidentenamt verkündete, brach sich der Autoritarismus vom Kreml ausgehend Bahn. Nach der Annexion der Krim, der Zerschlagung der Opposition und dem Giftanschlag auf Alexei Nawalny eskalierte diese Entwicklung 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine, mit dem der Autor - selbstkritisch bekennend - nicht gerechnet hatte. In dieser umfassend erweiterten und aktualisierten Ausgabe analysiert Leonid Wolkow auch die Verschiebungen im Machtgefüge Russlands seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

"'Putinland' ist ein Buch aus erster Hand, ein Erfahrungsbericht, persönlich, energiegeladen, persönlich, rasant."
BR 24, 24. November 2022

"Es ist ein wertvolles Buch, das genau zur richtigen Zeit kommt und dessen Glaubwürdigkeit sioch auch aus einem Eingeständnis direkt zu Beginn speist. Denn auch Wolkow hielt es nicht für möglich, dass (...) Putin einen Krieg beginnen würde."
Deutschlandfunk, 30. November 2022

"'Putinland' liest sich wie ein Thriller."
ORF, 28. November 2022

"Erhellend, in jedem Fall spannend, ist Wolkows Blick auf das System Putin."
Frankfurter Rundschau Online, 1. Dezember 2022
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur erweiterten Taschenbuchausgabe 9
Einführung 11

Russlands »wilde Neunziger« 19
Die Errichtung der Machtvertikale 31
Widerstandsgeist und Protestbewegung 41
Bürgermeisterwahl in Moskau 59
Nach der Annexion der Krim 74
Nawalnys Präsidentschaftswahlkampf 80
Die Schlagkraft vernetzter Opposition 100
Der Giftanschlag 118
Russland überfällt die Ukraine 130
Medienmacht und Meinungsbildung 142
Angriffsziel Internet 153
Andersdenken verboten 166
Putins Oligarchen 180
Wir gehören zu Europa 197
Nach Putin: Szenarien und Hoffnungen 205
Wie hat sich die russische Gesellschaft verändert? 227
Nawalny 238
Der Kult des Sieges 249
Protestbewegung 260
Nach Prigoschin 272

Dank 287