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Putinland Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens Spiegel-Bestseller

3. Aufl.
Putinland
Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens


Spiegel-Bestseller



3. Aufl.

Leonid Wolkow

Verlagsgruppe Droemer Weltbild GmbH & Co. KG
EAN: 9783426278994 (ISBN: 3-426-27899-5)
240 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, Oktober, 2022

EUR 22,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Was der Westen nicht wissen wollte: die brisante Analyse des »Außenministers der russischen Opposition«

Unter Putin hat sich Russland zu einer imperialistischen Diktatur verwandelt, die die Werte und das Lebensmodell des Westens bedroht. Wie das passiert ist und warum Europa es bis zuletzt ignoriert hat - das analysiert Leonid Wolkow, ein enger Vertrauter des inhaftierten Dissidenten Alexei Nawalny. Anhand persönlicher Erfahrungen im Kampf gegen Korruption und Willkürherrschaft legt er die brutale imperialistische Dynamik in Putins Reich offen und zeigt, was man in Deutschland und Europa nicht wahrhaben wollte. Wer Russland, Putin und den Angriffskrieg gegen die Ukraine verstehen will, kommt an seiner brisanten Analyse nicht vorbei.

Noch zu Beginn der ersten Amtszeit von Wladimir Putin war Russland ein Land bis dahin ungeahnter Möglichkeiten und Entwicklungschancen. Junge Menschen, unter ihnen auch Leonid Wolkow, begannen, sich politisch zu engagieren, forderten Teilhabe und waren bereit, die Zukunft mitzugestalten. Doch Putins Ziel war nie die offene Gesellschaft. Spätestens, als er 2012 seine Rückkehr ins Präsidentenamt verkündete, brach sich der Autoritarismus vom Kreml ausgehend Bahn. Nach der Annexion der Krim, der Zerschlagung der Opposition und dem Giftanschlag auf Alexei Nawalny eskalierte diese Entwicklung 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine.

Als Wahlkampfmanager, enger Mitarbeiter und Freund Nawalnys hat Wolkow die Entstehung der russischen Diktatur hautnah miterlebt und war selbst mehrfach inhaftiert. Aus dem Exil heraus analysiert er nun, was in Deutschland und Europa aufgrund wirtschaftlicher Interessen und geopolitischer Naivität geflissentlich ignoriert wurde. Doch trotz aller Gefahr, die von Moskau für die freie Welt ausgeht, so Wolkow: Putins Zeit läuft ab. Und Russlands Zukunft liegt in Europa.

Leonid Wolkow (Jg. 1980) ist politischer Direktor der von Alexei Nawalny begründeten Antikorruptionsstiftung (FBK). Er betrat 2009 die politische Bühne und wurde für vier Jahre zum Abgeordneten der städtischen Duma von Jekaterinburg gewählt. 2013 leitete er die Kampagne Alexei Nawalnys bei der Moskauer Bürgermeisterwahl, 2018 als Stabschef dessen Präsidentschaftswahlkampf. Seit 2019 lebt er in Litauen, von wo aus er die politischen Projekte der FBK leitet. Für sein Engagement verleiht ihm die Theodor Heuss Stiftung 2023 den 58. Theodor Heuss Preis.

»Sein Alleinstellungsmerkmal liegt dabei in dem detaillierten Blick in die Arbeit der Opposition sowie der Analyse möglicher künftiger Szenarien. Punkte, über die noch viel zu reden sein wird - und weshalb eine Lektüre lohnt.« DLF
Rezension
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist klar: Moskau bedroht die Freiheit und das Lebensmodell Europas. Aber wieso wollte der Westen so lange nicht sehen, was in Putins Russland passiert? Das analysiert Leonid Wolkow, ein enger Vertrauter des seit Januar 2021 inhaftierten Dissidenten Alexei Nawalny, mit dem er seit Jahren gegen Korruption und Willkürherrschaft in Russland kämpft. Denn spätestens, als Putin 2012 seine Rückkehr ins Präsidentenamt verkündete, brach sich der Autoritarismus vom Kreml ausgehend Bahn. Nach der Annexion der Krim, der Zerschlagung der Opposition und dem Giftanschlag auf Alexei Nawalny eskalierte diese Entwicklung 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine, mit dem der Autor - selbstkritisch bekennend - nicht gerechnet hatte.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

"'Putinland' ist ein Buch aus erster Hand, ein Erfahrungsbericht, persönlich, energiegeladen, persönlich, rasant."
BR 24, 24. November 2022

"Es ist ein wertvolles Buch, das genau zur richtigen Zeit kommt und dessen Glaubwürdigkeit sioch auch aus einem Eingeständnis direkt zu Beginn speist. Denn auch Wolkow hielt es nicht für möglich, dass (...) Putin einen Krieg beginnen würde."
Deutschlandfunk, 30. November 2022

"'Putinland' liest sich wie ein Thriller."
ORF, 28. November 2022

"Erhellend, in jedem Fall spannend, ist Wolkows Blick auf das System Putin."
Frankfurter Rundschau Online, 1. Dezember 2022
Inhaltsverzeichnis
Einführung 9

Russlands »wilde Neunziger« 17
Die Errichtung der Machtvertikale 29
Widerstandsgeist und Protestbewegung 39
Bürgermeisterwahl in Moskau 57
Nach der Annexion der Krim 72
Nawalnys Präsidentschaftswahlkampf 78
Die Schlagkraft vernetzter Opposition 98
Der Giftanschlag 116
Russland überfällt die Ukraine 128
Medienmacht und Meinungsbildung 140
Angriffsziel Internet 151
Andersdenken verboten 164
Putins Oligarchen 178
Wir gehören zu Europa 195
Nach Putin: Szenarien und Hoffnungen 203

Dank 225