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Umschlagtext
Die Leitmotive der Buchreihe “Lindauer Psychotherapie-Module” sind:
schulenübergreifend störungsspezifisch praxisorientiert Dieses moderne Konzept: ist angepasst an die sich wandelnden Anforderungen der PT-Ausbildung und –Praxis entspricht dem Bedürfnis vieler Therapeutinnen und Therapeuten, verschiedene Therapieverfahren zu beherrschen und differenziert einsetzen zu können ermöglicht einen raschen Transfer des Erlernten in die Therapiepraxis fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Therapieschulen wird von Ärztinnen und Psychologen für beide Berufsgruppen gemeinsam gestaltet Der Bedarf an vielfältigen therapeutischen Angeboten ist bei Sexualstörungen ausgesprochen hoch und steht noch immer in einem Missverhältnis zu den tatsächlichen Gegebenheiten. Dieses Buch bietet eine umfassende Darstellung der Praxis der Psychotherapie bei Sexualstörungen. Basierend auf Überlegungen zu den sozialpsychologischen Hintergründen der sexualtherapeutischen Arbeit, der Diagnostik sexueller Störungen und zur Medikalisierung der Sexualität, werden verschiedene Ansätze der Sexualtherapie beschrieben. Die Leserinnen und Leser erhalten Hinweise für die Behandlung von Personen undPaaren mit sexuellen Funktionsstörungen, Transsexualität, sexueller Delinquenzund psychotherapeutische Überlegungen zur sexuellen Sucht, sexuellen Traumatisierungen, HIV-Infektionen und AIDS. Des weiteren wird der Umgang mit erotisierter Übertragung/Gegenübertragung thematisiert. Prof. Dr. phil. habil. Bernhard Strauß, Diplompsychologe, Psychoanalytiker, Psychologischer Psychotherapeut. Seit 1996 Direktor des Instituts für MedizinischePsychologie am Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1981 – 1986 Mitarbeiter an der Abteilung für Sexualforschung der Psychiatrischen Universitätsklinik in Hamburg, 1986 –1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapieforschung, Gruppenpsychotherapie, Psychoonkologie, Krankheitsverarbeitung, klinische Entwicklungspsychologie, Bindungsforschung und klinische Sexualforschung. Rezension
Sexualität ist nach wie vor ein Tabuthema in unserer scheinbar so freizügigen Gesellschaft. Noch problematischer wird es, wenn es um Sexualstörungen geht. Das vorliegende Buch bietet eine praxisorientierte und fallbezogene Darstellung von Sexualstörungen. Neben der Diagnostik sind vor allem die praktischen therapeutischen Hinweise wichtig. Es wird deutlich, dass die sexualtherapeutische Fort- und Weiterbildung nicht nur für psychologisch tätige Berufe ein wichtiges Anliegen sein muss.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
1 Psychotherapie der Sexualstörungen -
Versorgungs- und Weiterbildungsbedarf 1 Bernhard Strauß 2 Spätmoderne Sexualverhältnisse. Zum sozialpsychologischen Hintergrund sexualtherapeutischer Arbeit 7 Gunter Schmidt 3 Diagnostische Klassifikation sexueller Störungen nach ICD-10 und DSM-IV .. 18 Thomas Mösler, Andreas Rose 4 Klinik sexueller Funktionsstörungen und sexueller Deviationen 26 Bernhard Strauß 5 Praktische Probleme beider Diagnostik sexueller Störungen 34 Claus Buddeberg 6 Probleme der Medikalisierung sexueller Störungen 42 Günther Zamel 7 Ansätze zur Psychotherapie sexueller Störungen 55 Bernhard Strauß 8 Erotisierte Übertragung/Cegenübertragung 62 Nikolaus Becker 9 Paartherapie bei sexuellen Funktionsstörungen und so genannter sexueller Lustlosigkeit. Das Hamburger Modell: Konzept, Akzentverschiebungen, Modifikationen und Weiterentwicklungen ... 70 Margret Hauch 10 Verhaltenstherapie bei sexuellen Störungen 89 Steffen Flieget 11 Systemisch-verhaltenstherapeutisch orientiertes Paargruppenkonzept zur Behandlung des Vaginismus 110 Ulrike Brandenburg 12 Sexuelle Sucht 123 Ulrich Clement 13 Psychotherapie bei sexueller Delinquenz 135 Wolfgang Berner, Reinhard Kleber, Hartwig Lohse 14 Psychotherapie bei Transsexualität 155 Sophinette Becker 15 Sexuelle Traumatisierungen 169 Hertha Richter-Appelt 16 Psychologische Behandlung HlV-infizierter und an Aids erkrankter Menschen 178 Martina Belz-Merk, Jürgen Barth, Jürgen Bengel Anhang 196 Literatur 203 Sachverzeichnis 215 |