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Philosophie für Theologen Eine Einführung
Philosophie für Theologen
Eine Einführung




Andreas Scheib

Reihe: Basiswissen Theologie


Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534739684 (ISBN: 3-534-73968-X)
164 Seiten, paperback, 17 x 24cm, März, 2015, mit Bibliogr.

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden der Theologie zugeschnitten, bietet dieser Band eine allgemeine Einführung in die Grundlagen der Philosophie und ihrer Methodik. Er stellt die wichtigsten Themengebiete vor und setzt diese in Bezug zu theologischen Fragestellungen. Bestens geeignet für Studierende beider Konfessionen.

Dr. Andreas Scheib ist Akademischer Rat im Bereich Philosophisch-Theologische Grenzfragen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Veröffentlichung in der WGB: „Dies ist mein Leib. Texte zur Eucharistiedebatte im 17. Jahrhundert.“
Rezension
Auch im Theologiestudium spielt die Philosophie eine nicht unbedeutende Rolle, - sicherlich in der katholischen Theologie noch mehr als in der (eher bibelzentrierten) evangelischen Theologie, aber selbst in dieser ist eine Teilprüfung in Philosophie zwingend. Die katholische Theologie steht von jeher viel stärker in Gespräch und Auseinandersetzung mit der Philosophie, wofür exemplarisch der Hochscholastiker Thomas von Aquin angeführt werden kann, der letztlich Aristoteles und Christentum miteinander vermittelt (vgl. hier S.65ff und 128ff). Aber auch die Metaphysik(kritik) und das Problem der Existenz Gottes (vgl. Kap. 5) bilden eine zentrale Schnittmenge zwischen Philosophie und Theologie. Insofern macht eine Einführung "Philosophie für Theologen" (in der Reihe "Basiswissen Theologie") unbedingt Sinn. Dieser Band bietet eine allgemeine Einführung in die Themengebiete und grundlegenden Fragestellungen der Philosophie für Studierende der theologischen Fächer beider Konfessionen. Er vermittelt die Grundlagen der Philosophie und ihrer Methodik auf allgemeinverständliche Weise und verweist dabei stets auf ihre Relevanz für theologische Themen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mitglieder 19,95 €
Nichtmitglieder 24,95 €

Auch im Theologiestudium ist ein Verständnis der wichtigsten philosophischen Grundfragen unabdingbar. Dieser Band bietet eine allgemeine Einführung in die Themengebiete und grundlegenden Fragestellungen der Philosophie für Studierende der theologischen Fächer beider Konfessionen. Er vermittelt die Grundlagen der Philosophie und ihrer Methodik auf allgemeinverständliche Weise und verweist dabei stets auf ihre Relevanz für theologische Themen. Hierzu wird eine Mischung aus historischer und systematischer Darstellung gewählt, die auch die Historizität philosophischer Positionen – sowie ihrer theologischen Implikationen – verdeutlicht. Grundfragen der philosophischen Hauptdisziplinen werden daher immer auch in ihrer historischen Genese erläutert. Ein unverzichtbares Grundlagenwerk – speziell auf die Bedürfnisse von Theologen zugeschnitten!
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

I. Einleitende Überlegungen. Zur Philosophie in der Theologie und zur Gestalt dieses Buches 11

1. Philosophie in der Theologie? Zur Aufgabenstellung 11
2. Philosophie im Theologiestudium 26
3. Der Aufbau der Einführung: historisch und systematisch 28

II. Klassische Metaphysik und philosophische Gotteslehren: Platon und Aristoteles 34

1. Allgemeines 34
2. Platons ,zwei Welten' 39
2.a) Die Ideenlehre 40
2.b) Gotteslehre 45
2.c) Anthropologische Folgen 47
3. Aristoteles 49
3.a) Aristotelische Metaphysik 51
3.b) Gottesbegriff 55
3.c) Anthropologische Folgen 57
3.d) Der „klassische" Gewissheitsbegriff als Etablierung des Probablen: Apodeixis und dialektisches Wissen bei Aristoteles 59
3.d.1) Die strenge Definition von Wissen. Apodiktische Demonstrationenlehre 60
3.d.2) Charakterisierung der ersten axiomatischen Prinzipien 61
3.d.3) Dialektische Schlüsse 62
3.d.4) Zusammenfassung 64
4. Christliche Adaption: Thomas von Aquin 65
4.a) Aristotelisierende Gotteslehre 67
4.b) Die Eucharistie-Lehre 67
4.b.1) Das thomasische Modell der Transsubstantiation 68
4.b.2) Die metaphysische Basis 69
4.c) Die aristotelische Wissenschaftsauffassung 73
4.c.1) fides und ratio? Transsubstantiation und Thomas' partielles Identitätssystem von Philosophie und Theologie 73
4.c.2) Apodiktisches und dialektisches Wissen 75
4.c.3) Certitudo 76
4.c.4) Der Bereich des Probablen 77
4.c.5) Fides und ratio 77
4.c.6) Die Rolle von fides und ratio im Feld der Eucharistie 79
4.c.7) Die Funktion der ratio 80
4.c.8) Zusammenfassung 82

III. Descartes: Reduktion der Metaphysik und Leib-Seele-Dualismus 86

1. Die unaristotelische Neubestimmung des epistemischen Standards 87
2. Der cartesische Gewissheitsanspruch 89
3. Pragmatische und systematische Aspekte der Gewissheitsforderung 93
3.a) Pragmatische Aspekte 93
3.b) Systematische Aspekte: Die Überwindung skeptischer Einwände 95
4. Descartes' naturalistische Neumodellierung des Eucharistiegedankens 97
4.a) Substanzmetaphysische Voraussetzungen.
Parallelen zur thomasischen Transsubstantiationslehre 98
4.b) Cartesische Besonderheiten 100
4.c) Das Individuationsprinzip 102
4.d) ,Transdisposition' als ,natürliche Transsubstantiation'.
Das naturalistische Eucharistiemodell im Brief an Mesland 103

IV. Kopernikanische Wende: Kant 107

1. Vorkritische Phase 107
2. Kritische Philosophie 109

V. Neuere Metaphysikkritik und das Problem der Existenz Gottes 113

1. Nietzsche 113
2. Wittgenstein 114
3. Carnap 116

VI. Der phänomenologische Ansatz Husserls: die Epoche 117

1. Husserl 117
2. Ricceur 119
2.a) Das äußere Fremde 119
2.b) Die innere Fremdheit 120

VII. Schluss 124

VIII. Anhang 128
1. Thomas von Aquin, Kommentar zum Prolog des Johannes-Evangeliums (Auszüge) 128
2. Aus den Quaestiones quodlibetales (1) 135
3. Aus den Quaestiones quodlibetales (2) 136

Anmerkungen 139
Zitierte und verwendete Texte 161