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Pädagogik - wozu und für wen?
Pädagogik - wozu und für wen?




Winfried Böhm (Hrsg.)

Klett-Cotta
EAN: 9783608943566 (ISBN: 3-608-94356-0)
231 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2002

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Pädagogik sieht sich wie kaum ein anderes Fach ständig mit der Frage konfrontiert, wie die Kluft zwischen Theorie und Praxis überbrückt werden kann, zum Beispiel zwischen Hochschule und Schule, aber auch in anderen erzieherischen Handlungsfeldern. Was soll und kann die theoretische Pädagogik für die erzieherische Praxis leisten?

In diesem Sammelband mit renommierten Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland wird ein grundsätzlicher Beitrag zur Standortbestimmung und zur Funktion der Pädagogik vorgelegt. Mit Beiträgen von: Winfried Böhm, Giuseppe Flores d'Arcais, Jürgen Oelkers, Heinz-Elmar Tenorth, Marian Heitger, Lutz Koch, Wilhelm Brinkmann, Klaus Schallen Walter Eykmann und Margarita Schweizer.
Rezension
Die Pädagogik ist in eine Krise geraten; angesichts von Postmoderne („Anything goes“), Werteverfall und Globalisierung ist nicht mehr klar, woraufhin Pädagogik zielen soll, was sie vermitteln soll und wie sie begründet wird. „Christliche Erziehung?“ (vgl. 204ff) wird z.B. mit einem Fragezeichen versehen und ist längst nicht mehr selbstverständlich. Deshalb fragt dieser Band: „Pädagogik – wozu und für wen?“ Dabei ist nicht nur die schulische Pädagogik im Blick. Die Pädagogik versucht sich zu rehabilitieren – nicht nur als ars didactica (vgl. 182ff). – Dieser Band hilft, über die Disziplin der Pädagogik in unseren Zeiten neu nachzudenken, sie neu (vor dem Hintergrund der Tradition) zu verorten und ihre Ziele aktuell zu formulieren.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pädagogik als Nach- und Vorausdenken über Erziehung
Die Pädagogik ist wie kaum ein anderes Fach gezwungen, sich immer wieder zu fragen, wie Theorie und Praxis überbrückt werden können, zum Beispiel zwischen Hochschule und Schule, aber auch an anderen Schnittstellen zwischen pädagogischer Theorie und Praxis. Was soll und kann die Pädagogik heute tatsächlich leisten? Pädagogik wird vor diesem Hintergrund als »Denken über Erziehung« zurück bis in die Antike und von dort aus bis ins 19. Jahrhundert verfolgt. Das Bild hat sich gewandelt: Heute gilt es die theoretischen Über- und Fehlentwicklungen des 20. Jahrhunderts abzuwehren oder verwaschene Erwartungen wie »Gesellschaftsreform«, »Praxisrelevanz« zu korrigieren.

Mit Beiträgen von:
Winfried Böhm: Einleitung;
Giuseppe Flores d’Arcais: Pädagogik – wozu und für wen?;
Jürgen Oelkers: Pädagogik: wozu?;
Klaus Schaller: ... quomodeo quilibet ... optime possit docere. Pädagogische Rehabilitierung der ars didactica;
Wilhelm Brinkmann: Pädagogische Theorie und soziale Realität;
Lutz Koch: Pädagogik als angewandte Philosophie;
Heinz-Elmar Tenorth: Apologie einer paradoxen Technologie – über Status und Funktion von Pädagogik;
Winfried Böhm: Der pädagogische Placebo-Effekt;
u.a.m.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Theodor Berchem, Gisela Schmirber 7

Winfried Böhm
Die „Idee" der Pädagogik. Zur Einleitung 9

Giuseppe Flores d'Arcais
Pädagogik - warum und für wen? 24

Jürgen Oelkers
Pädagogik: wozu?: 43

Heinz-Elmar Tenorth
Apologie einer paradoxen Technologie - über Status und Funktion von „Pädagogik" 70

Winfried Böhm
Der pädagogische Placebo-Effekt 100

Marion Heftger
Zum problematischen Verhältnis von Theorie und Praxis in der Pädagogik121

Lutz Koch
Pädagogik als angewandte Philosophie 138

Wilhelm Brinkmann
Pädagogische Theorie und soziale Realität 157

Klaus Schatter
... quomodo quilibet quoslibet quaelibet quam optime possit docere.
Pädagogische Rehabilitation der ars didactica 182

Walter Eykmann
Christliche Erziehung? Ein Problemaufriß 204

Margarita Schweizer
Pädagogik zwischen Reflexion und Technologie.
Eine lateinamerikanische Perspektive 220

Herausgeber und Autoren 231