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Naturordnung als Quelle der Gotteserkenntnis Neubegründung des teleologischen Gottesbeweises
Naturordnung als Quelle der Gotteserkenntnis
Neubegründung des teleologischen Gottesbeweises




Georg Siegmund

Christiana-Verlag
EAN: 9783717108764 (ISBN: 3-7171-0876-X)
440 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 21cm, 1985, 4. Auflage, Leinen

EUR 7,50
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Georg Siegmund ist Philosoph, Naturwissenschaftler (Biologie und Medizin) und Theologe. In "Naturordnung als Quelle der Gotteserkenntnis" beweist er mit Hilfe der Naturwissenschaft die Existenz Gottes. Dabei bleibt er stets streng logisch, geht wissenschaftlich vor und betrachtet Sachverhalte immer ganzheitlich. Begründet kritisiert er auch den Missbrauch der Naturwissenschaft, wenn so manche nicht belegte Theorie zur Wahrheit erklärt wird oder wenn wissenschaftliche Argumente ignoriert oder gar abgetan werden, sobald sie nicht der breiten Meinung entsprechen. Denn darin zeigt sich ein nicht gerade wissenschaftliches Vorgehen. Er wirft der Naturwissenschaft auch vor, dass sie oft den Blick für das Ganze verloren hat und die Welt nur auf physikalisch-chemische Prozesse reduziert - eine sehr vereinfachte Sichtweise. Max Thürkauf schreibt im Vorwort: "Siegmunds Bücher veralten nicht. (...) Seit dem Erscheinen der ersten Auflage (...) sind mehr als vierzig Jahre verstrichen. In diesem Zeitraum hat die moderne Naturwissenschaft eine Wandlung erfahren, welche größer ist als alle Wandlungen ihrer ganzen vorherigen Geschichte." Es gab "1941 noch keine Atombombe" und auch "in der breiten Bevölkerung hat man das Wort Atom kaum gekannt. (...) das Buch ist nicht nur nicht veraltet, nein, es ist aktueller denn je! (...) Denn die damals angestellten Prognosen, welche in diesem Buch ebenfalls zu finden sind, erweisen sich heute als zutreffend. Einen stärkeren Beweis für die Wahrheit und Richtigkeit von Georg Siegmunds <> kann auch der kälteste Rationalist nicht fordern."

Erwin Ferrao, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Vorwort von Prof. Dr. Max Thürkauf - Nachwort von Prof. Dr. Wolfgang Kuhn


Als Friedrich Engels vor fast 130 Jahren in einem Brief an seinen Freund und Mitstreiter Karl Marx voller Ferude schrieb, jener Darwin, dessen Buch er gerade gelesen hätte, sei "ganz famos", weil er mit seiner Theorie nun endlich "die Teleologie kaputtgemacht" habe.
Heute gilt gerade die umgekehrte Aussage: die Teleologie des Lebendigen hat den Glauben an die alleinige Wirksamkeit von Zufallsmutation und Auslese, den Darwinismus, "kaputgemacht"! Im vorliegenden Lebenswerk gelingt es Prof. Siegmund, den Darwinismus als Häresie zu entlarven und ad absurdum zu führen.

V. Rüfner schrieb in der "Deutschen Tagespost" Würzburg:
"Der teleologische Gottesbeweis ist mit Recht als ein Zentralanliegen der christlichen Tradition zu bezeichnen. Siegmund geht nun nicht etwa bloss den Weg der Tradition, nein er tritt mit dem ganzen Rüstzeug eines historisch geschulten Denkers, aber mit nicht minderer Vertrautheit mit den Problemen der modernen Naturwissenschaft, insbesondere der Biologie und der Medizin, an die Frage der Zielstrebigkeit in der Welt heran. Der Verfasser ist einer der umfassendsten Gelehrten der Gegenwart. Als experimenteller Biologe ist er in der Lage, die Fülle der biologischen Fragen nicht bloss verstehend darzustellen, sondern vor allem kritisch zu prüfen."
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Prof. Dr. Max Thürkauf VII

Einleitung 9

1. Kapitel: Problemgeschichte
23
Einleitendes 23
Mythos und beginnende antike Philosophie 26
Sokrates - Platon 32
Aristoteles und spätantike Philosophie 39
Christentum - Augustinus 48
Thomas von Aquin 50
Spätscholastik 58
Das Finalprinzip in alter und neuer Physik 69
Aufklärung 94
Kants Kritik 102
Goethe 117
Hegel 119
J.H.Fichte und der spekulative Theismus 126
Trendelenburg 133
Monismus 135
Die induktive Metaphysik 154
Metaphysikscheu 163

2. Kapitel: Vorläufige Formulierung des Beweises 170

3. Kapitel: Die Grundlegung des Beweises aus der Zielstrebigkeit organismischen Geschehens 179
Die Schichtung des Seins 179
«Technik» des Lebens 188
Die Frage nach dem Wesen des Organismus 198
Frage nach der Erkennbarkeit der überlagernden Determinationsform 206
Leben als Selbsterzeugung organismischer Form 209
«Erklären» und «Verstehen» der organismischen Form 219
Die experimentelle Erforschung der Formbildung 222
Maschinelle Erklärung der Entwicklung? 233
Zielstrebigkeit der Regeneration und Regulation 238
Zielstrebigkeit und Ganzheit 247
Reine Zielstrebigkeit 250
Organismus und Maschine 254
Die darwinistische Zufallshypothese 260
Die Erklärungsversuche der organismischen Zweckmässigkeit aus dem Zufall 267
Der Zielbegriff 279
Die psychovitalistische Deutung 287
Zielstrebigkeit der Naturtriebe 296

4. Kapitel: Grundlegung des Beweises aus der Zielstrebigkeit der menschlichen Natur 316
Der Mensch als zielgerichtete Einheit 316
Die teleologische Determination beim Menschen 328
Das menschliche Unendlichkeitsstreben 340
Sittliche Freiheit und Weltteleologie 347

5. Kapitel: Der Erweis Gottes aus der Naturordnung 350
Einwände gegen den teleologischen Beweis 350
Der Schluss auf Gott 366
Erkenntnistheoretische Rechtfertigung 374
Analogie als Erkenntnismittel 380
Analoge Gotteserkenntnis 390
Stufenordnung des Seins 399
Gott und Welt 414
Gotteserkenntnis als Hinnahme einer Offenbarung 420

Nachwort von Prof. Dr. Wolfgang Kuhn 423
Namenverzeichnis 423