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Michelangelo
Fünf Essays
Horst Bredekamp
Wagenbach
EAN: 9783803151797 (ISBN: 3-8031-5179-1)
112 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, 2009, Mit zahlreichen, z.T. farbigen Abbildungen
EUR 22,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Schon zu Lebzeiten wurde Michelangelo als eine entrückte Größe erachtet. Horst Bredekamps Buch zeigt ihn den Mächtigen ebenbürtig: als Vertragsbrecher, als Scheiternden, im Kampf mit seinen Konkurrenten, inmitten politischer Feindschaften und als souveränen Künstler.
Rezension
Wer eine Klassenfahrt nach Rom macht, wird spätestens mit der Kuppel des Petersdoms und mit dem Besuch der Sixtinischen Kapelle in den Vaticanischen Museen dem großen Renaissance-Künstler Michelangelo begegnen, - vielleicht aber ist der bekannteste Steinbildhauer aller Zeiten, Michelangelo (1475 - 1564), auch schon zuvor im Kunstunterricht, in Geschichte (Renaissance) oder Religion ein Unterrichtsthema. Der schon zu Lebzeiten als Genie verehrte Michelangelo Buonarroti hat nicht nur mit seinen Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle die Abendländische Kunstgeschichte geprägt. Er ist am Beginn der Neuzeit ein entscheidender Vertreter der Hochrenaissance und des Manierismus. Sein „Mose“ für das Juliusgrab, sein „David“ und seine „Pietà“ im Petersdom sind weltbekannt und prägen unser kulturelles Gedächtnis. - Der Autor Horst Bredekamp, der sich ebenfalls im Wagenbach-Verlag schon mit seiner Studie "Sankt Peter in Rom und das Prinzip der produktiven Zerstörung - Bau und Abbau von Bramante bis Bernini" einschlägig hervorgetan hat, legt hier fünf exemplarische Essays zu Michelangelo vor.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Horst Bredekamps unkonventioneller Blick heftet sich nicht nur auf die Skulpturen, Gemälde und Bauwerke Michelangelos, sondern auch auf die Wendungen im Leben des Meisters, der mehrmals auf der Flucht vor seinen mächtigen Auftraggebern war.
In seinem Text über das »Juliusgrab« zeigt Bredekamp, wie Michelangelo ein vermeintlich katastrophales Scheitern in einen Triumph verwandelt.
»Im Zustand der Belagerung« ist Michelangelo zwischen seinen Auftraggebern, den aus Florenz vertriebenen Medici, die zugleich den Papst in Rom stellen, und der Florentiner Republik.
»Michelangelos Verträge« portraitiert einen hoffnungslos überlasteten Vertragsschwindler,
der jeden Auftrag annimmt, nur die Hälfte vollendet und daraus eine künstlerische Tugend zu machen versucht.
In »St. Peter« zeigt Bredekamp den grandiosen Architekten Michelangelo, der dort eine durchaus absolutistische Machtfülle beansprucht.
Inhaltsverzeichnis
VORWORT 7
VARIANTEN DER VOLLENDUNG (1498-1505) 11
ENDE (1545) UND ANFANG (1505) DES JULIUSGRABES 21
IM ZUSTAND DER BELAGERUNG (1528/29) 39
DER KÜNSTLER ALS SOUVERÄN (1549) 59
DIE FIGUR DES MOSES ALS GEDANKENFILM VON SIGMUND FREUD (1912/13) 69
Farbtafeln 79
Anmerkungen 99
Literatur 113
Bildnachweis 122
Register der historischen Personen 123
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